Zuletzt aktualisiert am 22.10.2025
Wenn Hören zur Kunst wird: Förderung kreativer und ästhetischer Bildung durch Partizipation und Theorie-Praxis-Transfer: Ein innovatives Lehr- und Lernprojekt
Bei dem Projekt handelt es sich um ein neues Projekt / eine wiederholte Einreichung
Bildrechte: Claudia Haas
Partizipation und Mitgestaltung-Studierende beteiligen sich aktiv an der Realisierung von Lehr-Lernprozessen, Möglichkeiten zur Mitgestaltung (Ko-Kreation) und freien Entfaltung. Einbringen von eigenen Bedürfnissen, Interessen und Perspektiven.
Ars Docendi Kategorie
Kooperative Lehr- und Arbeitsformen
Ars Docendi Kriterien
- Digitale Transformation und Künstliche Intelligenz
- Innovative Hochschuldidaktik
- Studierenden- und Kompetenzorientierung
- Perspektivenerweiterung und Internationalisierung
- Partizipation und Mitgestaltung
Gruppengröße
< 20
Anreißer (Teaser)
Hören wird zur Kunst:
Durch kreative Lehr- und Lernmethoden, kooperative Lernformen und enge Theorie-Praxis-Verzahnung verbindet das Lehrprojekt ästhetische Bildung mit praxisnahen Kompetenzen–und schafft so nachhaltige Impulse für Lehre und Schule.
Kurzzusammenfassung des Projekts
Das Lehr-und Lernprojekt wurde initiiert, um zentrale Herausforderungen der Lehramtsausbildung und ästhetischen Bildung zu bewältigen. Ausgangspunkt war der Bedarf, Studierende besser in der Verknüpfung von Theorie und Praxis zu unterstützen und sie auf innovative, fächerübergreifende Lehrmethoden vorzubereiten. Weitere Motive waren die curriculare Zusammenlegung von „Werken Textil“ und „Werken Technik“ sowie die Einführung neuer Lehrpläne in der Volksschule, die praxisorientierte und kreative Ansätze erfordern. Das Projekt zielte darauf ab, ästhetische Bildung mit Schlüsselkompetenzen wie Teamarbeit, Reflexionsfähigkeit und kreativer Problemlösung zu verknüpfen. Gemeinsam mit Volksschulkindern und in Kooperation mit dem Hörmuseum Audioversum Innsbruck entwickelten Studierende kreative visuelle Hörspiele, Podcasts und interaktive Materialien. Dabei standen kooperative Lernformen, interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Integration moderner Technologien im Fokus. Die kooperativen Lernformen erwiesen sich als besonders wertvoll: Studierende arbeiteten in Kleingruppen und wurden aktiv in die Planung, Durchführung und Reflexion des Projekts eingebunden. Volksschulkinder konnten ihre Kreativität einbringen und erlebten sich als Mitgestaltende. Die Zusammenarbeit mit dem Audioversum ermöglichte den Zugang zu professioneller Technik und eröffnete der Öffentlichkeit durch die Ausstellung der Ergebnisse eine neue Lernerfahrung.
Kurzzusammenfassung des Projekts in englischer Sprache
The teaching project was initiated to address key challenges in teacher training and aesthetic education. The starting point was the need to better support students in linking theory and practice and to prepare them for innovative, interdisciplinary teaching methods. Other motivations were the curricular merging of 'Werken Textil' and 'Werken Technik' and the introduction of new curricula in primary schools, which require practical and creative approaches. The project aims to combine aesthetic education with key skills such as teamwork, reflection and creative problem solving. Together with primary school children and in cooperation with the Audioversum in Innsbruck, students developed creative visual radio plays, podcasts and interactive materials. The focus was on cooperative learning, interdisciplinary collaboration and the integration of modern technologies. Cooperative learning proved to be particularly valuable: students worked in small groups and were actively involved in planning, implementing and reflecting on the project. Primary school children were able to contribute their creativity and experience themselves as co-creators. The collaboration with the Audioversum provided access to professional technology and a new learning experience for the public through the exhibition of the results.
Nähere Beschreibung des Projekts
Ausgangslage und Motive
Das Lehr- und Lernprojekt „Wenn Hören zur Kunst wird“ wurde entwickelt, um zentrale Herausforderungen der Lehramtsausbildung und der ästhetischen Bildung zu adressieren. Ausgangspunkt war die Beobachtung, dass Studierende oft Schwierigkeiten haben, theoretisches Wissen in praktische Lehrsituationen zu übertragen und dabei innovative, fächerübergreifende Ansätze anzuwenden. Gleichzeitig wurde der Bedarf an kreativen Methoden deutlich, die Kinder aktiv in den Lernprozess einbinden und zugleich die überfachlichen Kompetenzen zukünftiger Lehrkräfte fördern.
Ein weiteres Motiv lag in der Anpassung an aktuelle bildungspolitische und curriculare Entwicklungen, wie etwa die Zusammenlegung der Fächer „Werken Textil“ und „Werken Technik“ zu „Technik und Design“ und die Einführung des neuen Volksschullehrplans. Diese Neuerungen erfordern kreative und praxisorientierte Lehransätze, die sowohl technische als auch ästhetische Aspekte miteinander verknüpfen. Das Projekt zielte darauf ab, diesen Anforderungen gerecht zu werden und einen innovativen Beitrag zur Lehramtsausbildung zu leisten. Zudem wurde das Projekt in Reaktion auf die wachsende Bedeutung von Schlüsselkompetenzen wie Teamarbeit, Reflexionsfähigkeit und kreative Problemlösung initiiert. Es sollte Studierenden nicht nur die Möglichkeit geben, sich in praxisnahen Kontexten auszuprobieren, sondern auch zeigen, wie durch interdisziplinäre Zusammenarbeit und kooperative Lernformen nachhaltige Lernerfahrungen entstehen können. Die Kooperation mit dem Audioversum Science Center Innsbruck und einer Volksschule bot die ideale Basis, um Theorie und Praxis eng miteinander zu verzahnen. Diese Partnerschaften eröffneten den Studierenden Einblicke in professionelle Arbeitsweisen und ermöglichten eine innovative Verknüpfung von Bildung, Kunst und Technologie, die sowohl den Kindern als auch der Öffentlichkeit zugutekommt.
Ziele und Methoden
Das Lehr- und Lernprojekt „Wenn Hören zur Kunst wird“ verfolgte das Ziel, eine innovative Verbindung zwischen ästhetischer Bildung, Theorie-Praxis-Vernetzung und kooperativen Lernformen herzustellen. Durch die aktive Einbindung von Studierenden (Lehramt Primarstufe), Volksschulkindern und einer externen Institution wie dem Audioversum Science Center wurde ein kreatives und nachhaltiges Lehr- und Lernformat geschaffen, das nicht nur fachliche, sondern auch überfachliche Kompetenzen stärkt und langfristige Bildungsressourcen erschließt. Dabei wurde besonders auf die Förderung kreativer Denk- und Handlungskompetenzen Wert gelegt, da diese nicht nur im Lehrberuf zunehmend gefragt sind.
Das Lehrprojekt wurde von den Studierenden äußerst positiv aufgenommen, wie aus Evaluationsprozessen und Reflexionsgesprächen hervorgeht. Endzweck des Projekts war es, ästhetische Bildung zu fördern, praxisnahe Kompetenzen zu stärken und innovative Lehrmethoden zu erproben. Dabei standen die Verknüpfung von Theorie und Praxis sowie kooperative Lernformen im Mittelpunkt. Diese kooperative Methoden förderten nicht nur die fachliche Auseinandersetzung, sondern auch überfachliche Kompetenzen wie Teamarbeit, Reflexionsfähigkeit und kreative Problemlösung. Gemeinsam mit Volksschulkindern und in Kooperation mit dem Audioversum Science Center Innsbruck entwickelten Studierende kreative Hörspiele, Podcasts und interaktive Materialien. Dabei standen kooperative Lernformen, interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Integration moderner Technologien im Fokus. Das kreative Denken und Tun spielte eine entscheidende Rolle, da innovative Unterrichtsformate und ästhetische Lernmethoden gezielt gefördert wurden.
Ergebnisse
Durch die aktive Einbindung in alle Phasen des Projekts – von der Planung bis zur Präsentation – konnten Studierende ihre Fähigkeiten in einem praxisnahen und interdisziplinären Kontext weiterentwickeln. Besonders motivierend war die Präsentation der Ergebnisse im Audioversum, was dem Projekt eine nachhaltige Wirkung verlieh. Das positive Feedback unterstreicht, dass dieses Lehrprojekt einen innovativen Beitrag zur Lehrer/innenausbildung leistet.
Theorie-Praxis-Vernetzung als Kern des Lehrprojekts
Ein zentrales Anliegen des Projekts war die Schaffung einer starken Verbindung zwischen theoretischen Grundlagen und deren praktischer Anwendung. Für die Studierenden bot die Zusammenarbeit mit der Praxisvolksschule und dem Audioversum die Möglichkeit, ihre theoretisch erworbenen Kenntnisse unmittelbar in der Unterrichtspraxis anzuwenden. Besonders die Entwicklung von Erzählkisten, Hörspielen, Podcasts und interaktiven Materialen, ermöglichte es ihnen, kreative Methoden der Unterrichtsgestaltung zu erproben und Reflexionsfähigkeit aufzubauen.
Durch gezielte Hospitationen an der Volksschule gewannen die Studierenden Einblicke in die Arbeitsweisen der Kinder und erprobten die Umsetzung künstlerischer Konzepte im direkten Kontakt mit ihrer Zielgruppe. Die Reflexionsgespräche nach den Hospitationen dienten dazu, Erfahrungen auszuwerten, Herausforderungen zu analysieren und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Diese systematische Verknüpfung von Theorie und Praxis stärkte die Selbstständigkeit und die didaktischen Kompetenzen der Studierenden.
Darüber hinaus bot die enge Kooperation mit dem Hörmuseum Audioversum eine ideale Plattform für die praktische Umsetzung der erarbeiteten Inhalte. Durch den Zugang zu professioneller technischer und digitaler Ausstattung und fachlicher Expertise konnten die Studierenden ihre kreativen Konzepte professionell realisieren und erhielten Einblicke in die Arbeitswelt eines Science Centers.
Das Lehrprojekt basierte auf einem kooperativen Lernansatz, der sowohl den Studierenden als auch den Kindern der Volksschule zugutekam. Studierende arbeiteten in Kleingruppen, in denen sie Verantwortung für die Planung, Durchführung und Reflexion der Projektphasen übernahmen. Diese Zusammenarbeit förderte die Teamfähigkeit, eine Schlüsselqualifikation, die nicht nur im schulischen Kontext, sondern auch in Studium und Beruf unverzichtbar ist.
Für die Volksschulkinder lag der Vorteil kooperativer Lernformen in der aktiven Einbindung in die kreative Gestaltung der Hörspiele und Podcasts. Sie erlebten sich als Mitgestalter/innen, konnten ihre eigenen Ideen einbringen und erfuhren so eine Stärkung ihres Selbstbewusstseins. Gleichzeitig entwickelte sich eine intensive Interaktion zwischen Studierenden und Kindern, die auf gegenseitigem Lernen und Verstehen basierte.
Das Audioversum profitierte von der Integration in das Lehrprojekt, indem es nicht nur eine Plattform für die Präsentation der Ergebnisse bot, sondern auch eine lebendige Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Kunst und Bildung wurde. Die fertigen Hörspiele und Podcasts wurden Teil der öffentlichen Ausstellung und erreichen damit ein breites Publikum, wodurch die Bedeutung ästhetischer Bildung einer größeren Zielgruppe vermittelt wird.
Die Nachhaltigkeit des Lehrprojekts zeigt sich in der institutionellen Verankerung des Projekts. Durch die Einbindung in das neue Curriculum der Pädagogischen Hochschule Tirol kann sichergestellt werden, dass ähnliche Projekte auch in Zukunft durchgeführt werden können. Die gewonnenen Erkenntnisse aus Evaluationen und Reflexionen tragen dazu bei, die Qualität der Lehrveranstaltungen kontinuierlich zu verbessern und weitere innovative Formate zu entwickeln.
Eine weitere langfristige Nachhaltigkeit des Projekts wird durch die enge Kooperation mit dem Audioversum und dessen Rolle als öffentlich zugängliche Institution gesichert. Die im Rahmen des Projekts entwickelten audiovisuellen Inhalte werden dauerhaft in die Ausstellung des Science Centers integriert, sodass sie auch über die Projektlaufzeit hinaus für Besucher/innen zugänglich bleiben.
Für die Studierenden bedeutet dies, dass ihre Arbeiten nicht nur einen unmittelbaren pädagogischen Zweck erfüllt, sondern auch einen bleibenden Beitrag zur Bildungs- und Kulturlandschaft darstellen. Diese öffentliche Sichtbarkeit stärkt nicht nur ihr Verantwortungsbewusstsein, sondern auch den Selbstwert auf die eigene Leistung.
Der Mehrwert des Projekts liegt insbesondere in der Förderung von Schlüsselkompetenzen wie Teamarbeit, Kreativität und Reflexionsfähigkeit. Für die Studierenden bot die intensive Verknüpfung von Theorie und Praxis eine einzigartige Lernumgebung, die sie optimal auf ihre zukünftige Rolle als Lehrkräfte vorbereitete. Sie entwickelten nicht nur fachliche und didaktische Fähigkeiten, sondern auch ein tieferes Verständnis für die Bedeutung kreativer und ästhetischer Bildungsprozesse.
Für die Volksschulkinder war das Projekt eine Möglichkeit, sich kreativ auszudrücken und ihre Umwelt auf spielerische Weise wahrzunehmen. Durch die aktive Mitgestaltung der Hörspiele und Podcasts lernten sie, ihre Fantasie zu nutzen und eigenverantwortlich an einem gemeinsamen Ziel zu arbeiten. Das Audioversum Innsbruck profitierte von der Zusammenarbeit durch die Bereitstellung innovativer Inhalte, die die Verbindung von Kunst, Bildung und Technik erlebbar machten. Die öffentliche Präsentation der Ergebnisse trug dazu bei, das Bewusstsein für die Bedeutung ästhetischer Bildung zu stärken und den Zugang zu kulturellen Inhalten für ein breites Publikum zu erleichtern.
Weiterentwicklung
Im Zuge der Weiterentwicklung des Projekts werden die Lehr- und Lernmethoden weiter ausgebaut, um eine noch stärkere Verzahnung von Theorie und Praxis zu gewährleisten. Darüber hinaus werde die Reflexionsphase ausgebaut, um Studierende intensiver in die Analyse und Bewertung ihrer eigenen Lehrmethoden einzubeziehen. Hierzu wurden strukturierte Reflexionsbögen und moderierte Gruppendiskussionen eingeführt, die den Lernprozess vertiefen und eine gezielte Weiterentwicklung der eigenen Lehrkompetenz ermöglichen. Gerade kreative Fähigkeiten und Problemlösungskompetenzen stehen hier im Fokus, um Studierende auf die vielfältigen Herausforderungen des Berufslebens vorzubereiten.
Ein weiteres Element der Weiterentwicklung ist die systematische Integration von Feedback aus vorherigen Durchgängen des Projekts. Durch den Einbezug der Rückmeldungen von Studierenden, Lehrkräften und den beteiligten Institutionen können gezielt Anpassungen vorgenommen werden, um das Konzept kontinuierlich zu verbessern.
Die nachhaltige Verankerung des Projekts sollte zudem durch die Kooperation mit weiteren Bildungseinrichtungen und Kultureinrichtungen gestärkt werden. Neben der Zusammenarbeit mit dem Audioversum ist in Absicht, neue Partnerschaften mit Museen, Theatern und Universitäten zu initiieren, um die interdisziplinären Möglichkeiten weiter auszubauen.
Kernpunkt der Weiterentwicklung ist die verstärkte Einbindung digitaler und interaktiver Lernformate. So werden beispielsweise neue Methoden entwickelt, die eine noch aktivere Teilnahme der Studierenden und Volksschulkinder ermöglichen. Durch den Einsatz von digitalen Plattformen könnten Lerninhalte spielerisch und intuitiv vermittelt werden. Diese Form der Erweiterung würde es ermöglichen, das Projekt auch in hybriden oder reinen Online-Settings durchzuführen, wodurch sich die Zielgruppe erweitert und die Reichweite des Projekts vergrößern würde.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Lehr- und Lernprojekt insbesondere durch die Fokussierung auf praxisnahe, interaktive und kreative Lehrmethoden geprägt war. Die Lehr- und Lernmethoden wurden erweitert, um Studierenden mehr Möglichkeiten zur praktischen Anwendung ihrer Kenntnisse zu geben und die Einbindung externer Partner weiter zu intensivieren. Besonders das kreative Denken und Tun nahm dabei eine Schlüsselrolle ein, da diese Kompetenzen nicht nur im schulischen Kontext, sondern auch in der gesamten Bildungslandschaft zunehmend gefragter sind. Das Projekt bleibt somit ein zukunftsweisendes Modell für die Verbindung von Bildung, Kunst und Kreativität in der Lehrer/innenausbildung.
Akzeptanz und Resonanz
Das Lehrprojekt wurde insgesamt sehr positiv aufgenommen. Dies geht aus umfassenden Evaluationsprozessen, mündlichen Reflexionsgesprächen sowie schriftlichem Feedback hervor. Die Studierenden hoben insbesondere die innovative Verbindung von Theorie und Praxis, die kreative Lehrmethodik sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit externen Partnern als herausragende Merkmale des Projekts hervor. In der abschließenden Evaluierung bewerteten fast alle teilnehmende Studierenden das Projekt als „sehr gelungen“ oder „gelungen“. Besonders positiv hervorgehoben wurde die Möglichkeit, theoretisches Wissen unmittelbar in die Praxis umzusetzen. Eine Studierende formulierte: „Das Projekt hat mir gezeigt, wie kreativ und praxisnah man selbst komplexe Themen im Unterricht vermitteln kann.“ Ein weiterer Aspekt, der häufig gelobt wurde, war die Kooperation mit dem Audioversum. Studierende empfanden die Einbindung einer professionellen Institution als bereichernd und inspirierend. Sie betonten, dass der Zugang zu technischer Ausstattung und fachlicher Expertise ihre Lernprozesse maßgeblich gefördert habe. Eine Teilnehmerin beschrieb diesen Punkt wie folgt: „Die Zusammenarbeit mit dem Audioversum hat uns ermöglicht, Ideen auf einem Niveau umzusetzen, das wir ohne diese Kooperation nicht erreicht hätten.“ Perspektivisch bietet das Projekt eine ideale Grundlage, um die Ausbildung von Lehrkräften weiterzuentwickeln und neue Impulse für kreative Lehrmethoden zu setzen.
Die praxisorientierte Ausrichtung des Projekts wurde als besonders motivierend empfunden. Sie entwickelten kreative Produkte, die nicht nur eine intensive Auseinandersetzung mit ästhetischer Bildung erforderten, sondern auch ihre Reflexionsfähigkeit, Teamarbeit und kreative Problemlösungskompetenzen stärkten. Ein zentraler Bestandteil des Projekts war die direkte Arbeit mit Volksschulkindern. Diese Zusammenarbeit ermöglichte es den Studierenden, ihre didaktischen Ansätze in einem realistischen Umfeld zu erproben und dabei ein unmittelbares Feedback zu erhalten. In den Reflexionsgesprächen berichteten viele Studierende, dass diese Erfahrungen ihre pädagogischen Fähigkeiten erheblich verbessert hätten. „Die Arbeit mit den Kindern hat mir geholfen, Theorie und Praxis wirklich zu verbinden und kreative Ansätze auszuprobieren,“ fasste eine Teilnehmerin zusammen.
Neben der fachlichen Kompetenzentwicklung zeigte sich, dass das Projekt auch überfachliche Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Eigenverantwortung und kreatives Denken förderte. Die Studierenden arbeiteten in Kleingruppen und übernahmen Verantwortung für die Planung, Durchführung und Reflexion der einzelnen Projektphasen. Dieser kooperative Ansatz wurde als sehr förderlich für die persönliche Entwicklung wahrgenommen. Eine Studentin beschrieb seine Erfahrungen wie folgt: „Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, im Team kreativ zu sein und dabei die unterschiedlichen Stärken der Gruppenmitglieder zu nutzen.“ Auch die Reflexionsfähigkeit der Studierenden wurde durch gezielte Gesprächsformate gefördert. Die strukturierte Auswertung ihrer Erfahrungen half ihnen, Herausforderungen zu identifizieren und Lösungsstrategien zu entwickeln.
Ein Highlight des Projekts war die öffentliche Präsentation der erarbeiteten Produkte im Audioversum. Die Studierenden berichteten, dass dieser Abschlussmoment ihre Motivation und ihren Stolz auf die eigene Arbeit enorm gesteigert habe. Die Möglichkeit, ihre Ergebnisse einem breiten Publikum zu präsentieren, wurde als Bestätigung ihrer Leistung und als Ansporn für zukünftige Projekte wahrgenommen. Einige der entwickelten Podcasts wurden in die Dauerausstellung des Audioversums integriert. Dies unterstreicht nicht nur die hohe Qualität der Ergebnisse, sondern gibt den Studierenden auch das Gefühl, einen nachhaltigen Beitrag zur Bildungs- und Kulturlandschaft geleistet zu haben.
Die Rückmeldungen der Studierenden lassen sich in zentrale Kategorien unterteilen
1. Motivation und Begeisterung
Die aktive Mitgestaltung des Projekts und die innovative Verbindung von Theorie und Praxis wurden als äußerst motivierend empfunden.
2. Praxisrelevanz
Die unmittelbare Anwendung theoretischer Inhalte in der Arbeit mit Kindern und die Zusammenarbeit mit einer externen Institution gaben den Studierenden wertvolle Einblicke in die Berufspraxis.
3. Kompetenzentwicklung
Neben fachlichen Fähigkeiten stärkten die Studierenden Schlüsselkompetenzen wie Teamarbeit, Problemlösung und Reflexionsfähigkeit.
4. Nachhaltigkeit
Die dauerhafte Integration der Ergebnisse ins Audioversum vermittelte den Studierenden das Gefühl, einen bleibenden Beitrag geleistet zu haben. Das Lehrprojekt hat gezeigt, wie die Verbindung von Bildung, Kunst und Technologie eine innovative Lehr- und Lernumgebung schaffen kann. Die positiven Rückmeldungen bestätigen, dass das Projekt nicht nur ihre fachlichen und überfachlichen Kompetenzen gestärkt, sondern auch ihre Begeisterung für kreative und praxisnahe Ansätze nachhaltig gefördert hat.
Nutzen und Mehrwert
Innovative Ansätze, die sowohl den Studierenden als auch den beteiligten Schulkindern und der Öffentlichkeit nachhaltige Mehrwerte bieten:
- Theorie-Praxis-Verzahnung
Ein zentrales Merkmal des Projekts ist die enge Verbindung zwischen theoretischen Inhalten und praktischer Umsetzung. Studierende hatten die Möglichkeit, ihr Fachwissen direkt in die Praxis zu übertragen. Dabei lernten sie, ästhetische Bildung in den Schulalltag zu integrieren und kreative Methoden zur Förderung von Lernprozessen anzuwenden. Die Kooperation mit dem Audioversum und der Praxisvolksschule bot einen idealen Rahmen für diesen Theorie-Praxis-Transfer.
- Förderung kooperativer Lernformen
Das Projekt basierte auf kooperativen Lehr- und Lernmethoden, die die Studierenden aktiv in alle Projektphasen einbezogen. In Kleingruppen arbeiteten sie an der Konzeption, Umsetzung und Reflexion von visuellen „Erzählschachteln“, Podcasts und interaktiven Spielen. Dieser Ansatz förderte Schlüsselkompetenzen wie Teamfähigkeit, Kommunikationskompetenz und Problemlösungsfähigkeit. Auch die Volksschulkinder profitierten von diesem kooperativen Ansatz, da sie als Mitgestaltende eingebunden wurden und dadurch ihr Selbstbewusstsein sowie ihre Kreativität stärken konnten.
- Partizipation und Mitgestaltung
Das Projekt betonte die Partizipation aller Beteiligten. Die Studierenden konnten ihre individuellen Interessen und Kompetenzen einbringen und sich aktiv an der Entwicklung der didaktischen Konzepte beteiligen. Auch die Kinder wurden ermutigt, ihre eigenen Ideen in die Geschichten und Spiele einzubringen, wodurch sie ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Motivation entwickelten.
- Integration professioneller Ressourcen
Die Zusammenarbeit mit dem Audioversum ermöglichte den Studierenden und Kindern Zugang zu moderner Technik und Expertise. Das Ergebnis war eine hohe Qualität der erstellten audiovisuellen Produkte. Zudem wurde der Öffentlichkeit durch die Ausstellung der Projektergebnisse ein direkter Zugang zu diesen kreativen Bildungsinhalten geboten, wodurch das Projekt weit über den Lehrkontext hinauswirkt.
- Nachhaltigkeit
Die langfristige Einbindung der entstandenen Produkte in die Ausstellungen des Audioversums gewährleistet die Nachhaltigkeit der Ergebnisse. Dadurch erhalten auch zukünftige Besucher/innen Zugang zu den innovativen und kreativen Lernformaten.
Übertragbarkeit und Langlebigkeit
Das Projekt läuft seit 2024
Gegebenenfalls geplanter Endzeitpunkt: Ausstellungsende Herbst 25
Das Lehrprojekt wurde so konzipiert, dass es langfristig wirksam bleibt und über den ursprünglichen Kontext hinaus adaptiert werden kann. Ein zentraler Aspekt der Nachhaltigkeit ist die Integration der im Projekt entstandenen Materialien in die Dauerausstellung des Audioversum. Diese Materialien bieten der Öffentlichkeit Zugang zu den kreativen Ergebnissen und dienen als Inspirationsquelle für zukünftige Lehrprojekte.
- Längerfristige Nutzung an der Hochschule
Das Konzept wird direkt ins Curriculum eingebunden und kann in Lehrveranstaltungen weitergeführt werden, insbesondere in Modulen, die kreative und ästhetische Bildung fördern oder den Theorie-Praxis-Transfer thematisieren. Die enge Zusammenarbeit mit der Praxisvolksschule und dem Audioversum sichert eine langfristige Partnerschaft, die Studierenden praxisnahe Lernerfahrungen ermöglicht.
- Übertragbarkeit auf andere Lehrveranstaltungen
Durch seine modulare Struktur ist das Konzept flexibel auf andere Lehrveranstaltungen übertragbar. Die Methoden können in Kunst, Musik, Deutsch oder Technikdidaktik angewendet werden, um kreative Prozesse zu fördern. Die Erzählkisten können in verschiedenen Bildungskontexten genutzt werden, um Themen interaktiv zu vermitteln.
- Weiterentwicklung und Multiplikation
Die Struktur ermöglicht eine Weiterentwicklung durch neue Kooperationspartner oder den Einsatz aktueller Technologien. Das Konzept hat Potenzial für internationale Kooperationen und könnte als Modell für vergleichbare Lehrprojekte an anderen Hochschulen oder kulturellen Einrichtungen dienen.
Durch seine Vielseitigkeit und Nachhaltigkeit bietet das Projekt zahlreiche Möglichkeiten für langfristige, interdisziplinäre Anwendungen und fördert kreative und ästhetische Bildung.
Institutionelle Unterstützung
Das Projekt wurde von der Hochschule auf vielfältige Weise unterstützt, um dessen erfolgreiche Umsetzung und Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Eine zentrale Säule bildete die finanzielle Förderung, die die Entwicklung und Durchführung des Projekts ermöglichte. Durch diese Mittel konnten Materialien angeschafft und Erzählkisten produziert werden. Darüber hinaus stellt die Hochschule eine moderne Infrastruktur bereit, darunter Werkstätten für kreative und technische Arbeiten, Tonstudios für die Audioformate und multimediale Räumlichkeiten für Reflexion und Präsentation. Die Einbindung spezieller Organisationseinheiten wie die Abteilung für Didaktik und Methodik der Praxisvolksschule stärkte den Theorie-Praxis-Transfer und unterstützte die inhaltliche Weiterentwicklung. Zusätzlich wurde das Projekt durch den Einsatz von Fachpersonal gefördert. Expertinnen aus den Bereichen Design, Technik, Kunst und Didaktik begleiteten die Studierenden, boten methodische und technische Unterstützung und trugen so maßgeblich zur Qualitätssicherung bei. Eine weitere wichtige Unterstützung erfolgte durch die curriculare Verankerung des Projekts. Es ist eng in Lehrveranstaltungen integriert und dient als Modell für interdisziplinäres, praxisorientiertes Lernen. Die Hochschule fördert zudem Kooperationen mit externen Partnern wie dem Audioversum und lokalen Volksschulen, wodurch wertvolle Synergien entstehen und praxisnahe Lernerfahrungen für die Studierenden ermöglicht werden. Insgesamt stellt die Hochschule durch finanzielle Ressourcen, Infrastruktur, personelle Begleitung und strategische Partnerschaften sicher, dass das Projekt sowohl im Hochschulkontext als auch darüber hinaus langfristig wirksam bleibt.
Das Lehrprojekt wurde in das hochschulinterne Qualitätsmanagement eingebunden, um die Lehrqualität nachhaltig zu sichern und weiterzuentwickeln. Besondere Beachtung fand die Förderung überfachlicher Kompetenzen wie Teamarbeit, Reflexionsfähigkeit, kreative Problemlösung und Kommunikationskompetenz, die für Studierende von zentraler Bedeutung sind. Die fächerübergreifenden Aspekte des Projekts spiegeln sich in der Verknüpfung von Kunst, Technik und ästhetischer Bildung wider. So wurde auf die Zusammenlegung der Fächer „Werken Textil“ und „Werken Technik“ zu „Technik und Design“ im neuen Lehrplan der Volksschule reagiert. Diese Veränderung wurde in die Projektgestaltung integriert, indem Studierende interdisziplinäre Inhalte entwickelten, die praktische und kreative Ansätze kombinierten. Das Projekt orientierte sich am Curriculum der Pädagogischen Hochschule, das den Theorie-Praxis-Transfer und die Ausbildung überfachlicher Kompetenzen betont. Durch kontinuierliche Reflexion und Feedback wurden gezielte Anpassungen vorgenommen. Strukturierte Reflexionsgespräche nach Hospitationen halfen Studierenden, ihre Praxiserfahrungen systematisch zu analysieren und mit theoretischen Grundlagen zu verknüpfen. Dies stärkte ihre Reflexionsfähigkeit und die Gestaltung komplexer Lernprozesse. Die Zusammensetzung der Kleingruppen wurde optimiert, um kooperatives Lernen und die Entwicklung sozialer und kommunikativer Kompetenzen zu fördern. Ein zentraler Ansatz war die Integration digitaler Tools, die den Studierenden ermöglichten, innovative Methoden zu erlernen. Diese Fertigkeiten erweiterten ihr berufliches Repertoire und stärkten die Verbindung zwischen verschiedenen verschiedenen Disziplinen.