Zuletzt aktualisiert am 30.05.2025
ViMiTech - Blended Intensive Programme
Bei dem Projekt handelt es sich um ein neues Projekt / eine wiederholte Einreichung
FH Campus Wien
Abschlussfoto nach der gemeinsamen Studienwoche an der FH Campus Wien
Ars Docendi Kategorie
Kooperative Lehr- und Arbeitsformen
Ars Docendi Kriterien
- Digitale Transformation
- Innovative Hochschuldidaktik
- Studierenden- und Kompetenzorientierung
- Perspektivenerweiterung und Internationalisierung
Gruppengröße
50-150
Anreißer (Teaser)
ViMiTech Summer School: Wie KI, 3D-Druck & Mixed Reality die medizinische Bildgebung verändert. Interdisziplinär, international und praxisnah an der FH Campus Wien
Kurzzusammenfassung des Projekts
Die internationale Summer School „Vienna Medical Imaging and Technology“ an der FH Campus Wien konzentriert sich auf personalisierte Medizin und ist als ERASMUS+ gefördertes Blended Intensive Programme konzipiert. Sie kombiniert Online- und Präsenzphasen und umfasste Themen wie Mixed Reality, 3D-Druck und Deep Learning.
Studierende aus sieben Ländern nehmen an der Summer School teil. In der Lehrveranstaltung werden medizinische Bildverarbeitungsmethoden und Visualisierungen verwendet um Mixed Reality, 3D-Druck sowie der Einsatz künstlicher Intelligenz in der bildgebenden Medizin zu realisieren. Ziel ist eine anwendungsorientierte Vermittlung dieser Technologien. Der Kompetenzerwerb soll zukünftige diagnostisch Prozesse und Therapien verbessern.
In der Onlinephase werden Herz-CT-Daten segmentiert und für maschinelles Lernen vorbereitet sowie Grundlagenwissen vermittelt. In der Präsenzphase finden interdisziplinäre Laborübungen statt, bei denen die Studierenden maschinelles Lernen, 3D-Oberflächenscanning, 3D-Druck und Mixed Reality anwenden. Durch ein Rahmenprogramm wird der interkulturelle Austausch und die Vernetzung der Studierenden durch gemeinsame Aktivitäten und Präsentationen gefördert.
2023 und 2024 nahmen insgesamt 78 internationale und 31 FH Campus Wien Studierende teil. Durch verschiedene Förderschienen werden alle teilnehmenden Studierenden unterstützt. Die Summer School ist als Wahlfach in den Curricula der Partneruniversitäten abgebildet.
Kurzzusammenfassung des Projekts in englischer Sprache
The international summer school “Vienna Medical Imaging and Technology” at university of applied sciences Vienna focuses on personalized medicine and is designed as an ERASMUS+-funded blended intensive program. It combines online and face-to-face phases and covers topics such as mixed reality, 3D printing and deep learning.
Students from seven countries are taking part in the summer school. In the course, medical image processing methods and visualizations are used to implement mixed reality, 3D printing and the use of artificial intelligence in medical imaging. The aim is to teach these technologies in an application-oriented way. The acquisition of skills should improve future diagnostic processes and therapies.
In the online phase, cardiac CT data are segmented and prepared for machine learning and basic knowledge is taught. In the classroom phase, interdisciplinary laboratory exercises take place in which students apply machine learning, 3D surface scanning, 3D printing and mixed reality. A social program promotes intercultural exchange and networking among students through joint activities and presentations.
A total of 78 international and 31 university of applied sciences Vienna students took part in 2023 and 2024. All participating students are supported through various funding programs. The Summer School is included as an elective subject in the curricula of the partner universities.
Nähere Beschreibung des Projekts
Projektbeschreibung
Radiologietechnolog*innen stehen durch technologische Entwicklung in der Verantwortung, einen professionellen Umgang mit neuen Methoden in der medizinischen Bildgebung sicherzustellen, um die beste Versorgung für Patient*innen zu gewährleisten. Software- und Hardware-Entwickler*innen benötigen Domainwissen in der Radiologie, um Technologien zielsicher und optimal an die klinischen Anforderungen anzupassen und zu implementieren. Ziel ist es, an dieser Schnittstelle zwischen Technologie und Medizin eine internationale, interprofessionelle Summer School an der FH Campus Wien (FHCW) für personalisierte Medizin zu entwickeln.
Die internationale Summer School adressiert Themen wie Mixed Reality, 3D Druck und moderne Bildverarbeitungsmethoden wie Deep Learning und wurde als Blended Learning mit Online- und Präsenzphasen konzipiert. Die Lehrveranstaltung umfasst wahlweise drei oder fünf ECTS und trägt den Titel „Vienna Medical Imaging and Technology (ViMiTech) für 3D Visualization in Medicine“.
Die Summer School wurde 2023/2024 als internationale, interdisziplinäre Lehrveranstaltung an der FH Campus Wien angeboten. Sie wird als ERASMUS+ Blended Intensive Programme (BIP) finanziert und von Lehrenden der Radiologietechnologie sowie der Computer Science and Digital Communications konzipiert. Inhaltlich umfasst sie additive Fertigung per 3D-Druck, medizinische Bildverarbeitung, 3D-Visualisierung mit Mixed Reality und KI-gestützte Bildgebung. Ziel ist die praxisnahe Vermittlung neuer digitaler 3D-Technologien im internationalen radiologischen Bereich. ViMiTech ist an allen Partneruniversitäten als Wahlfach oder im Bereich Internationalisierung verankert.
Die medizinische Bildgebung befindet sich in stetigem Wandel, was eine fortschreitende Digitalisierung und erweiterte digitale Kompetenzen von Studierenden erfordert. Reines Fachwissen in Medizin oder Computerwissenschaften reicht für den erfolgreichen Einsatz innovativer Technologien oft nicht mehr aus. Studierende der Radiologietechnologie müssen den Umgang mit neuen Technologien, Softwarelösungen und Künstlicher Intelligenz vertiefen, während Computerwissenschaftler*innen ein besseres Verständnis für klinische Abläufe und die Hintergründe der medizinischen Bildgebung benötigen. Nur durch diese interdisziplinäre Zusammenarbeit lassen sich technologische Fortschritte sinnvoll in die medizinische Praxis integrieren. Ein enger Austausch zwischen den Fachrichtungen kann den Lernerfolg der Studierenden steigern und langfristig die Diagnostik sowie die Behandlung von Patient*innen verbessern.
Partnerhochschulen
Neben Studierenden der FHCW, nehmen Studierende von sieben Partnerhochschulen an der Lehrveranstaltung teil. Um einen möglichst inklusiven und niederschwelligen Zugang für die Studierenden sicherzustellen, werden unterschiedliche Förderschienen bedient. Durch die Fördermittel und finanzielle Unterstützung von ERASMUS+ kann eine Grundfinanzierung sichergestellt werden und die Studierenden aus dem Partnernetzwerk ihre Mobilität fördern. Für Studierende aus der Schweiz ist die Finanzierung der Summer School aus dem Fördermodell SEMP sichergestellt. Für die Studierenden aus Alexandria, Ägypten wurde 2023/2024 ein FHCW interner Fördertopf zur Verfügung gestellt. So kann eine durchgehende Förderung aller Studierenden erreicht werden.
ERASMUS+: University of West Attica Athen / Griechenland, L-Università ta' Malta / Malta, University College Dublin / Irland, Instituto Politécnico do Porto / Portugal, University of Ljubljana / Slowenien,
SEMP: Haute Ecole de Santé Vaud Lausanne / Schweiz
Sonderfördertopf: Pharos University in Alexandria / Ägypten.
Die Lehrveranstaltung wird an der FHCW als Wahlpflichtfach mit drei ECTS angeboten und international zusätzlich mit drei oder fünf ECTS anerkannt, wobei für die fünf ECTS-Variante ein zusätzliches Proposal erforderlich ist. Das „Blended Learning“-Konzept umfasst eine Onlinephase im August und eine Präsenzwoche im September an der FHCW.
Online Phase
Zur didaktischen Unterstützung der Onlinephase wird eine englischsprachige Onlinelernplattform mit Videos, Tutorials und digitalen Materialien für 3D-Anwendungen in der medizinischen Bildgebung angeboten. Gemeinsam mit täglichen Online-Sessions werden die Studierenden durch den Kurs geführt, um eine gemeinsame Basis zu schaffen – unter Berücksichtigung unterschiedlicher Bildungsbiografien. Radiologietechnologie-Studierende erhalten Einblick in technische Hintergründe, während Computer-Science-Studierende Grundlagen der medizinischen Datengenerierung und -verarbeitung kennenlernen. Die Inhalte werden anschließend in Self-Learning-Phasen mit verschiedenen didaktischen Methoden vertieft.
Der Schwerpunkt liegt auf einer praxisnahen, interaktiven und gemeinschaftlichen Erarbeitung der Inhalte. Die Studierenden sollen am Ende in der Lage sein, verschiedene Technologien eigenständig anzuwenden und aus medizinischen Bilddaten eigene 3D-Modelle zu erstellen. Dafür arbeiten sie in Dreiergruppen mit CT-Daten des Herzens. Mit der Open-Source-Software 3D-Slicer können sie orts- und zeitunabhängig 3D-Modelle erstellen. Unterstützt durch bereitgestellte Lernmaterialien laden sie ihre fertigen Modelle am Ende der Onlinephase hoch, sodass sie diese in der anschließenden Präsenzwoche weiterbearbeiten können.
Präsenzphase
Die Präsenzphase in Wien wird ebenso interdisziplinär und international gestaltet. Die Studierenden werden in gleichgroße Gruppen geteilt, wobei darauf geachtet wird, dass in jeder Gruppe Studierende aus allen Partnerländern und Studienrichtungen vertreten sind. So können die fachübergreifenden Kompetenzen der Studierenden für den Lernerfolg der gesamten Gruppe genutzt werden.
In Anbetracht der großen und heterogenen Gruppe, beginnt der erste Tag der Präsenzphase nach einer Eröffnung durch die Lehrveranstaltungsleitung mit einem interkulturellen Training. In drei gemeinsamen Stunden können sich die Studierenden vor Ort kennenlernen und mit angeleiteten Übungen auf ihre kulturellen, sowie akademischen Unterschiede eingehen. Das Kennenlernen kann im Anschluss bei einem gemeinsamen Mittagessen fortgesetzt werden.
Nach einführenden Keynote-Vorträgen wird den Studierenden eine erste Gruppenaufgabe gestellt. Die bereits für die Onlinephase eingeteilten Gruppen sollen sich im Rahmen von drei Lehreinheiten mit ihren akademischen Hintergründen, curricularen Unterschieden und Gemeinsamkeiten beschäftigen. Jede Gruppe kann ein digitales Schaubild erstellen. Anhand dieser Schaubilder wird der Einsatz der in der Lehrveranstaltung behandelten Technologien in den einzelnen Curricula der beteiligten Studierenden gegenübergestellt.
Die Tage zwei bis vier der Präsenzphase bestehen vormittags aus Hands-on Laborübungen. Die Studierenden können in ihren interdisziplinären und internationalen Gruppen die in der Onlinephase besprochenen Technologien vor Ort anwenden. Die Übungen finden parallel an allen drei Tagen statt, somit können alle Gruppen alle Stationen durchlaufen.
Skills Lab 1 - Machine Learning mit medizinischen Bilddaten:
Die didaktische Methode und Evaluierung der Ergebnisse dieses Skills Labs wurde als wissenschaftliche Präsentation beim European Congress of Radiology 2025 als Vortrag erfolgreich eingereicht und präsentiert [1].
Für die Übung werden, die in der Onlinephase segmentierten Herz CT-Daten verwendet. Die vorbereiteten Daten können von den Studierenden in der Lernplattform hochgeladen. Diese Datensätze werden im Skills Lab genutzt, um gemeinsam mit den Studierenden ein Deep Learning Modell zu trainieren. Um den Studierenden einen realistischen Eindruck der Modellqualität zu geben, werden Ihre eigenen Ergebnisse mit den Ergebnissen einer Expertensegmentierung verglichen. Das Resultat wird am letzten Tag der Summer School vorgestellt und mit den Studierenden besprochen.
Skills Lab 2 - 3D Surface Scanning
beschäftige sich mit 3D Oberflächenscanning. In Gruppen von jeweils drei Studierenden werden unter Anleitung selbstständig 3D Oberflächenscans von ihren Peers erstellt. Diese Scans werden anschließend gemeinsam bearbeitet und als 3D Modelle exportiert. So kann der Ablauf eines 3D Oberflächenscans gemeinsam durchgeführt werden. Einsatz finden 3D Oberflächenscans bereits in der Skoliosediagnostik, in der plastischen Chirurgie sowie im Erstellen von personalisierten Orthesen. Zusätzlich kann der 3D-Druck Einsatz in der Strahlentherapie finden, um die Applikation der gewünschten Dosis zu optimieren. Dafür müssen bei Bestrahlungen im Kopfbereich thermoplastische Bestrahlungsmasken angefertigt und CT-Scans durchgeführt werden, wobei die Studierenden die Möglichkeit bekommen, die Anfertigung der Masken gegenseitig auszuprobieren. Die Scans erfolgen dann aus Strahlenschutzgründen an anthropomorphen Phantomen. Mit den erstellten Datensätzen wird anschließend ein sogenannter Bolus dreidimensional am Computer erstellt, welcher anschließend gedruckt werden kann.
Skills Lab 3 - 3D OP-Planung:
Bei dieser Übung werden den Studierenden anfangs die Begriffe Rapid Prototyping in der Medizin sowie computerassistierte Chirurgie erläutert und nähergebracht. Anschließend wird die verwendete Software und deren Funktionen erklärt und die Bilddatensätze importiert, um dann relevante Strukturen im Gesichtsbereich zu segmentieren und 3D-Modelle für eine OP-Planung zu erstellen. Dies kann den Prozess der Gesichtsrekonstruktion unterstützen, um maßgeschneiderte Implantate herzustellen. Abschließend wird das 3D-Modell exportiert und als 3D-Modell gedruckt.
Rahmenprogramm
Um die Partizipation der Studierenden zu fördern und den ersten Abend ausklingen zu lassen, organisieren die Studierenden der FHCW eigenständig eine „Student Activity“, welche durch das Lehrveranstaltungsbudget finanziert wird. Somit können sich die Studierenden weiter vernetzen und Wien kennenlernen. Die Finanzierung durch das Lehrveranstaltungsbudget soll hier sicherstellen, dass alle Studierenden, unabhängig von Herkunft und finanziellem Hintergrund an der Aktivität teilnehmen konnten.
Um die interkulturelle Vernetzung der Studierenden zu fördern, wird am Donnerstag eine zusätzliche kulturelle Aktivität mit Medizinbezug (Museum) angeboten. Um den Besuch für alle Teilnehmer*innen zu ermöglichen, werden auch diese Führungen vom Budget der Summer School finanziert.
Anschließend werden alle Teilnehmer*innen, Vortragenden und Keynote-Speaker zu einem Abendessen im Lokal Vinzirast der Caritas eingeladen. Dies soll erneut Gelegenheit zum interkulturellen und internationalen Austausch zwischen allen Teilnehmer*innen bieten. Dabei wurde darauf geachtet, das Budget einer Einrichtung mit wohltätigem Zweck zukommen zu lassen.
Abschluss
Den Abschluss der Summer School bilden die Gruppenpräsentationen der Studierenden am Freitag. Für die Vorbereitung wird jeweils nach den Key Notes Zeit zur Verfügung gestellt, um Aufgaben gemeinsam zu bearbeiten. So werden von den Studierenden zum Beispiel die Curricula der einzelnen Hochschulen dahingehend überprüft, ob Inhalte bezüglich Mixed Reality, 3D-Druck und Machine Learning bereits vorhanden sind und welche Vorlesungen dahingehend gewünscht wären. Zusätzlich soll kritisch hinterfragt werden, welches Know-How die Berufsgruppe der Radiologietechnologie hinsichtlich Patientendaten-Akquisition, Designerstellung, Herstellung und Einsatz bei der additiven Fertigung für die personalisierte Medizin bereits mitbringt und wo es Bedarf zur Vertiefung gibt.
Referenz
[1] C. Schneckenleitner, C. Kamp, C. Vogl, A. Raith, und G. Guevara-Rojas, „Blended intensive programme for innovative technologies and deep learning models (AI) in the radiographer’s working environment“, gehalten am European Congress of Radiology, Wien, 26. März 2025
Akzeptanz und Resonanz
Die Summer School hat sich als studienrichtungsübergreifendes Lehrprojekt an der FH Campus Wien etabliert. Für die Lehrinhalte sind die Studiengänge Radiologietechnologie und Computer Science verantwortlich. Zusätzlich gibt es Unterstützung aus dem Rektorat, der Unternehmenskommunikation und dem International Office. Diese unterschiedlichen Elemente sind Bedingung für eine erfolgreiche Austragung und Abwicklung der Summer School.
Ein weiterer zentraler Erfolgsfaktor ist die internationale Beteiligung und die enge Zusammenarbeit mit verlässlichen Partnerhochschulen. Seit 2023 sind die ViMiTech-Partner fester Bestandteil der Summer School, ergänzt durch zwei Gasthochschulen pro Veranstaltung. Für die permanenten Partnerhochschulen ist die Summer School mittlerweile ein fester Bestandteil ihrer Curricula und ihrer Internationalisierungsstrategie geworden.
Im Jahr 2023 nahmen 34 internationale Studierende aus sechs Ländern sowie 12 Studierende der FH Campus Wien teil. 2024 stieg die Zahl auf 44 internationale Studierende aus sieben Ländern sowie 19 Studierende der FH Campus Wien. Die Teilnehmerzahl wurde aufgrund räumlicher, personeller und didaktischer Kapazitäten begrenzt. Ohne diese Beschränkung hätte die große Nachfrage eine noch größere Studierendengruppe ermöglicht. Dies verdeutlicht die hohe Akzeptanz und das starke Interesse an den Themen der Summer School und unterstreicht deren Relevanz.
Anfragen von Hochschulen außerhalb des bestehenden Netzwerks zeigen das wachsende Interesse an der Thematik und bestätigen, dass die ViMiTech Summer School ein geeignetes Lehr-Lernformat für die Vermittlung zukunftsweisender Inhalte bietet. Zu jeder Summer School werden zwei Gastinstitutionen eingeladen. Dies schafft eine positive Dynamik im gesamten internationalen Hochschulnetzwerk und fördert die Lehrentwicklung an den Hochschulstandorten.
Nutzen und Mehrwert
Der besondere Mehrwert und die Alleinstellungsmerkmale des Projekts „Vienna Medical Imaging and Technology“ liegen in mehreren Aspekten. Die Summer School kombiniert Radiologietechnologie und Computerwissenschaften, um innovative Technologien wie Mixed Reality, 3D-Druck und Deep Learning in der medizinischen Bildgebung zu interdisziplinär und international zu erforschen. Dies fördert den Aufbau eines internationalen Netzwerks und Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen.
Das Projekt nutzt eine Blended Learning Methode, die Online- und Präsenzphasen kombiniert, um Flexibilität und praxisnahe Erfahrungen zu bieten. Durch die Teilnahme der Studierenden aus sieben Partnerhochschulen wird das Selbstmanagement und die digitalen Kompetenzen gefördert.
Die Veranstaltung legt großen Wert auf praxisnahe Anwendungen, wobei Studierende selbstständig 3D-Modelle erstellen und Machine Learning Modelle trainieren. Dies ermöglicht es ihnen, theoretisches Wissen direkt in der Praxis anzuwenden. Durch verschiedene Förderschienen wird sichergestellt, dass alle Teilnehmer*innen unabhängig von ihrem finanziellen Hintergrund teilnehmen können, was die Inklusion und Chancengleichheit fördert.
Die Summer School wurde als ERASMUS+ Blended Intensive Programme finanziert, was die Mobilität der Studierenden aus dem ERASMUS+ Partnernetzwerk fördert. Sie wurde als Wahlfach in den Curricula der Partneruniversitäten abgebildet und soll die Lernerfolge der Studierenden sowie die zukünftige Diagnostik und Behandlung von Patient*innen verbessern.
Ziel ist die anwendungsorientierte Vermittlung neuer, bisher nicht in den Curricula abgebildeter 3D-Technologien in den Studienprogrammen.
Übertragbarkeit und Langlebigkeit
Das Projekt läuft seit 2023
Gegebenenfalls geplanter Endzeitpunkt: Eine ViMiTech 2025 ist bereits in Vorbereitung
Da diese Lehrveranstaltung als FH internes Best Practise Lehrprojekt gestartet ist und in dessen Verlauf eine klare Dokumentation von Prozessen und Methoden notwendig war, führt dies zur Möglichkeit einer strukturierten Weitergabe dieser Informationen. Zusätzlich gab es im Zuge des Best Practise Projekts definierte Kriterien für die Umsetzung und Implementierung in den Lehrbetrieb. Da versucht wurde viel frei verfügbare Software zu verwenden sowie verschiedene Key-Note-Speaker aus unterschiedlichen Fachbereichen und Institutionen zu wählen bestehen wenige Abhängigkeiten zu bestimmten Personen und Software-Herstellern. Durch die Einteilung der Summer School in drei unterschiedliche und getrennte Module, können Inhalte rasch adaptiert werden und das flexible Design ermöglicht inhaltliche und strukturelle Anpassungen. Alle genannten Gegebenheiten sind wichtige Faktoren für eine hohe Übertragbarkeit auf andere Umgebungen, Institutionen oder Lehr-Teams.
Zusätzlich kommt es nach der Summer School zu einer kontinuierlichen Reflexion durch die Lehrenden und Teilnehmer*innen um mögliche Optimierungen zu identifizieren. Außerdem werden mögliche aktuelle technologische Trends sowie Veränderungen im Umfeld berücksichtigt, um die Zukunftssicherheit zu gewährleisten. Diese Aspekte soll die Langlebigkeit des Projekts garantieren.
Ein erneuter Durchlauf für 2025 befindet sich bereits in Planung. Dieser wird erneut über einen KA131 ERASMUS+ Call finanziert. Weitere institutionelle Unterstützung dafür wird ebenfalls wieder von Seiten der beteiligten Studiengänge, des Departments, des international Office und des Vizerektorats für Forschung und Internationalisierung gewährleistet.
Institutionelle Unterstützung
ViMiTech wird zum Großteil durch ERASMUS+ KA131 finanziert. Um kostendeckend zu bleiben, werden Infrastruktur, Lehrmittel und der zeitliche Aufwand für die Projektdurchführung, sowie die Lehre von den Studiengängen Radiologietechnologie und Computer Science and Digital Communications für das Projekt zu Verfügung gestellt.
Die Pausenverpflegungen für die Studierenden werden zum Teil von Seiten des Departments Gesundheitswissenschaften an der FH Campus Wien finanziert.
Die Kosten für die Förderung der ägyptischen Studierenden werden aus dem internationalen Fördertopf des internationalen Office der FH Campus Wien übernommen.
Teile des e-learning Kurses werden in Zusammenarbeit mit dem Teaching Support Center der FH Campus Wien erstellt und aktualisiert.
Feedback in Form von Lehrveranstaltungsevaluierungen wird in digitaler Form im Studierenden Portal der FH Campus Wien erfasst und vom Projektteam analysiert. Rückmeldungen werden kategorisiert und je nach Umsetzbarkeit im nächsten Durchgang der Summer School berücksichtigt.
Weiters wird Studierenden am Abschlusstag die Möglichkeit gegeben mündlich Feedback in Form eines Videointerviews zu geben. Dieses Feedback wird ebenso berücksichtigt und nach Möglichkeit umgesetzt.