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Zuletzt aktualisiert am 30.05.2025

TransSoDia – Kooperative Soziale Diagnostik transnational und digital lehren und lernen

Bei dem Projekt handelt es sich um ein neues Projekt / eine wiederholte Einreichung

Ars Docendi Kategorie

Kooperative Lehr- und Arbeitsformen

Ars Docendi Kriterien

  • Digitale Transformation und Künstliche Intelligenz
  • Innovative Hochschuldidaktik
  • Perspektivenerweiterung und Internationalisierung

Gruppengröße

> 150

Anreißer (Teaser)

Das dreijährige Erasmus+-Projekt „TransSoDia“ modernisierte diagnostische Instrumente der Sozialen Arbeit als multimediale OER und entwickelte innovative didaktische Konzepte für die transnationale Lehre.

Kurzzusammenfassung des Projekts

Soziale Diagnostik ist zentraler Bestandteil der Sozialarbeit und Sozialpädagogik. In der transnationalen Kooperation „TransSoDia“ wurden diagnostische Instrumente der Sozialen Arbeit modernisiert, digital und transnational nutzbar gemacht sowie fachlich fundierte und zeitgemäße Lehr- und Lernmaterialien bereitgestellt.

Methodik & Umsetzung

  • Dreijährige transnationale Erasmus+-Kooperation, koordiniert vom Department Soziales der FH St. Pölten.
  • Technische Umsetzung: Department für Medien & Digitale Technologien, FH St. Pölten.
  • Fachlich-inhaltliche Kooperation: Fachbereiche für Soziale Arbeit der FH Kiel und der Saxion University Enschede
  • Partizipativer Entwicklungsprozess: laufende Einbindung von Studierenden, Lehrenden und Fachkräften der Sozialen Arbeit in Weiterentwicklung der Tools.

Ergebnisse & Wirkung

  • Digitale Diagnostik-Tools: Entwicklung und Relaunch der Web-Apps easyNWK (Netzwerkkarte) und easyBiograph (biografischer Zeitbalken)
  • Digitale Transformation: easyBiograph, bisher nur als stationäre Softwarelösung verfügbar, als Web-App umgesetzt. Interaktive und mehrdimensionale Visualisierung von Lebensereignissen und -phasen nun möglich.
  • Multimediale und innovative Lehr- und Lernmaterialien: Videos, Podcasts, Fachtexte, Handbücher, Anwendungsleitfäden und Literaturlisten zur Unterstützung von Lehre und Praxis.
  • Nachhaltige Integration der Tools in die Curricula der beteiligten Hochschulen.
  • Open Access: Materialien auf Open-Access-Plattformen frei zugänglich.

Kurzzusammenfassung des Projekts in englischer Sprache

How can egocentric networks and biographical processes be captured, visualized, analyzed and professionally evaluated in social work? How can methodological competence in the field of social diagnostics be taught and promoted? How can existing concepts of network and biographical diagnostics be made known to a broad professional public? The Erasmus+ project TransSoDia addressed these and other questions and development tasks: the University of Applied Sciences St. Pölten (Austria), the University of Applied Sciences Kiel (Germany) and the Saxion University Enschede (The Netherlands) developed digital diagnostic tools and teaching and learning materials as well as new didactic concepts for transnational teaching in a three-year cooperation.

The web applications easyNWK (network map) and easyBiograph (biographical timebar) were developed with participation of students, teachers and experts and with reference to current discourse and findings. These software solutions are easy to use, can be used cooperatively and are freely accessible. Despite their high level of user-friendliness, the programs allow for a differentiated analysis of the information collected. Data security is fully guaranteed and interested parties can contribute to the further development of the open source software.

The feedback received so far from cooperation partners and users confirms that TransSoDia has made a significant contribution to professionalization, innovation and digitization in social work.

Nähere Beschreibung des Projekts

Soziale Arbeit verschreibt sich der Förderung und Sicherstellung von selbstbestimmter Teilhabe (und) Inklusion und bietet dazu mehrdimensionale und individualisierte Unterstützungsprozesse für Einzelpersonen, Familiensysteme, Gruppen und Gemeinwesen (vgl. OBDS 2023). Diagnostische Verfahren helfen Fachkräften, die Lebenssituationen von Klient/innen kooperativ zu erfassen, um bedürfnis- und bedarfsgerechte Unterstützungsangebote zu planen.

Doch wie können diese diagnostischen Instrumente und die Lehre Sozialer Diagnostik an die gegenwärtigen Anforderungen einer digitalisierten und internationalen Anwendungspraxis angepasst werden?

Diese Frage stand im Zentrum des Erasmus+-Projekts TransSoDia – Kooperative Soziale Diagnostik transnational und digital lehren und lernen.

Drei Hochschulen aus Österreich, Deutschland und den Niederlanden haben sich für drei Jahre zusammengeschlossen, um unter konsequenter Beteiligung von Anwender*innen digitalisierte netzwerk- und biografiediagnostische Instrumente weiterzuentwickeln, neue didaktische Konzepte für die Hochschullehre zu schaffen und die internationale Zusammenarbeit in der Lehre Sozialer Arbeit zu stärken. Im Fokus stand dabei die Frage: Wie kann soziale Diagnostik möglichst inklusiv, flexibel, fachlich fundiert gestaltet und anwendungsorientiert gelehrt werden?

Die Motivation: Wozu TransSoDia?

Das Department Soziales der FH St. Pölten ist im deutschsprachigen Raum für seine langjährige Expertise in der Entwicklung, Forschung und Lehre innovativer methodischer Ansätze der Sozialen Arbeit anerkannt. Insbesondere zwei vor fast zwanzig Jahren an der FH St. Pölten entwickelte Instrumente der kooperativen Sozialen Diagnostik haben Eingang in die professionelle Sozialarbeit gefunden:

Die egozentrierte Netzwerkkarte ist ein sozialdiagnostisches Instrument, das die soziale Umgebung einer Person visuell darstellt. Mithilfe des Instruments werden soziale Beziehungen zu Familienangehörigen, Freund/innen, Bekannten, Kolleg/innen und professionellen Helfer/innen erfasst.

Der Biografische Zeitbalken ermöglicht eine Dokumentation bedeutender lebensgeschichtlicher Daten entlang einer Zeitachse. Ausgehend von einem biographischen Interview werden die gelebte Familien-, Wohn-, Bildungs-, Arbeits-, Gesundheits- und Hilfebiographie des/der Klient/in entlang von Zeitachsen notiert. Die kooperative Analyse soll eine Rekonstruktion der Bewältigungserfahrungen befördern und dazu beitragen, Interventionen mit dem Identitätsverständnis und den Ressourcen der Person in Einklang zu bringen.

Beide Instrumente eignen sich prinzipiell sowohl für die analoge wie auch für die digitale Anwendung in der Hochschullehre. Anwender/innen beklagten vor Projektbeginn jedoch, dass die bestehenden Instrumente technisch und inhaltlich veraltet waren und nicht für die Verwendung auf mobilen Endgeräten taugten.

Unsere Motivation war es daher,

  • die technischen Lösungen für Netzwerkdiagnostik, easyNWK, und biografische Diagnostik, easyBiograph, zu verbessern,
  • neue didaktische Konzepte für transnational ausgerichtete, interaktive Lehre zu entwickeln,
  • multimediale Lehr- und Lernmaterialien für die synchrone und asynchrone Hochschullehre zu erstellen, an den beteiligten Hochschulen und darüber hinaus, und dabei
  • die Erfahrungen und Expertisen von Nutzer/innen – Studierende, Anwender/innen, Lehrende, Klient/innen der Soziale Arbeit einfließen zu lassen.

Von der Idee zur Umsetzung: Das methodische Vorgehen in TransSoDia

TransSoDia wurde durch das EU-Programm Erasmus+ finanziert und über drei Jahre hinweg von einem interdisziplinären Team aus Sozialer Arbeit und Datenvisualisierung umgesetzt. Die FH St. Pölten übernahm die Koordination des Projekts. Die fachlich-inhaltliche Arbeit erfolgte gleichberechtigt mit den beiden Partner/innen, der Fachhochschule Kiel, Deutschland, und der Saxion Hochschule Enschede, Niederlande.

Die interdisziplinäre Kooperation mit Datenvisualisierungsexpert/innen sollte sicherstellen, dass die webbasierten Programme nicht allein fachlichen, sondern auch technischen Ansprüchen genügen.

Ein zentrales Element von TransSoDia war der partizipative Entwicklungsansatz: Studierende, Lehrende und Fachkräfte der Sozialen Arbeit wurden während des gesamten Entwicklungsprozesses aktiv eingebunden.

Mit kontinuierlichen Erprobungen von Prototypen der entwickelten Spezifikationen und Feedbackschleifen konnte sichergestellt werden, dass die neuen digitalen Instrumente praxisnah, intuitiv bedienbar und fachlich fundiert sind.

Die Ergebnisse von TransSoDia: Zeitgemäße Softwarelösungen für soziale Diagnostik und qualitätsgesicherte multimediale Lehr- und Lernmaterialien

Als Ergebnis dieses iterativen und beteiligungsorientierten Projekts stehen nunmehr Softwarelösungen zur Verfügung.

Sowohl die Web-Apps als auch die Benutzungshandbücher sind in deutscher und in englischer Sprache verfügbar.

Parallel zur technischen Entwicklung der Web-Apps easyNWK und easyBiograph wurden umfangreiche Open Educational Resources (OER) erstellt. Dazu zählen:

  • Videotutorials zu Sozialer Diagnostik und Erklärvideos zur Anwendung der egozentrierten Netzwerkkarte mittels easyNWK und des Biografischen Zeitbalkens mittels easyBiograph. Mit den Videos erhalten Studierende und interessierte Fachkräfte eine erste Orientierung in den jeweiligen Thematiken und Fachgebieten.
  • Podcasts mit Expert*innengesprächen zur vertiefenden Auseinandersetzung mit Sozialer Diagnostik: Die Podcastreihe mit namhaften Expert*innen der Sozialen Diagnostik beleuchtet kontroversiell diskutierte Sichtweisen auf den Gegenstand, theoretische Grundlagen und Zielsetzungen der Diagnostik in der Sozialen Arbeit.
  • Fachliche Handbücher und Leitfäden zur didaktischen Integration der Tools in die Lehre sowie Literaturlisten und Fachtexte zur theoretischen Vertiefung.

Für Zwecke der Lehre und Weiterbildung an den Partnerhochschulen wurden zusätzlich zu den genannten Produkten ein klar strukturiertes Folienset sowie eine umfassende Sammlung von Übungsanleitungen und Prüfungsaufgaben entwickelt.

Weitere Informationen finden Sie unter Punkt 4 "Links und Medien".

Zusammenfassend: Was wurde erreicht?

Unter konsequenter Beteiligung von Studierenden, Anwender*innen und Lehrenden der Sozialen Arbeit wurden in dieser interdisziplinären Hochschulpartnerschaft zum einen Instrumente der Sozialen Diagnostik fachlich und technisch weiterentwickelt. Zum anderen wurden evidenzbasierte und multimediale Lehr- und Lernmaterialien für das Selbststudium und für eine anwendungsorientierte Hochschullehre vorgelegt.

Die sozialdiagnostischen Instrumente werden an allen drei Partnerhochschulen gelehrt und die Lehr- und Lernmaterialien in deren Curricula integriert. Bisherige Rückmeldungen von Lehrenden der Fachdisziplin lassen darauf schließen, dass die Projektergebnisse Eingang in eine Vielzahl von Hochschulen finden. Die englischsprachigen Versionen der easyNWK, des easyBiograph und der dazugehörigen Benutzungshandbücher befördern die internationale Verbreitung.

Beide Web-Apps sind als freie Open Source Software auf Github und Zenodo verfügbar.

Während der Projektlaufzeit konnten gemeinsame transnationale Fortbildungswebinare zu Netzwerk- und Biografiediagnostik umgesetzt werden. Als Ergebnis dieser Kooperationserfahrungen wurden Microcredentials konzipiert.

Ausblick: Die Zukunft von TransSoDia

Das Projekt hat gezeigt, dass die interdisziplinäre und partizipative Entwicklung von Methoden und Techniken der Sozialen Arbeit wie auch von didaktischen Konzepten und Materialien nicht nur machbar ist, sondern deren fachliche und technische Qualität massiv erhöht. Die entstandenen Instrumente, Materialien und Lehrkonzepte werden nun verbreitet und sollen auch in Zukunft weiterentwickelt werden. Die Anerkennung und finanzielle Unterstützung durch den Staatspreis für gute Lehre wäre dazu ein wertvoller und wichtiger Beitrag.

Akzeptanz und Resonanz

Die Studierenden reagierten durchwegs positiv auf den Appell, die Prototypen der diagnostischen Instrumente zu erproben und ihre Anwendungserfahrungen für die Weiterentwicklung zugänglich zu machen. Sowohl in den Hausarbeiten, in denen sie egozentrierte Netzwerkkarten und biografische Zeitbalken mit Klient/innen der Sozialen Arbeit oder Personen ihres Umfelds erstellten und analysieren, als auch in den Fokusgruppendiskussionen und Online-Fragebogen gaben sie differenzierte Rückmeldung und formulierten sehr spezifische Anregungen. Die Erkenntnisse aus Erprobungen der Studierenden flossen unmittelbar in neue Prototypen der Instrumente ein und wurden auch in die multimedialen Lehr- und Lernmaterialien integriert. Dies wurde wiederum von den Studierenden bzw. Absolvent/innen wahrgenommen und positiv hervorgehoben. Sowohl Studierende als auch Fachkräfte erachten es als ein Qualitätskriterium der Instrumente, dass sie unter konsequenter Beteiligung „der Praxis“ entwickelt wurden.

Neben der Anerkennung des methodischen Vorgehens werden auch die Projektergebnisse von Studierenden, Lehrenden und Praktiker/innen der Sozialen Arbeit äußerst positiv aufgenommen: 

  • Mündliche wie auch schriftliche Feedbacks der Web-Apps belegen, dass die neuen digitalen Instrumente einfach, praxisnah und gut verständlich zu handhaben sind. Sie lassen sich hervorragend gemeinsam mit Klient/innen nutzen und interpretieren. Die grafische Gestaltung mit den vielfältigen Ansichtseinstellungen und der Zoomfunktion trägt zur Übersichtlichkeit der Netzwerkkarte bei und die automatisierten Auswertungen der Netzwerkkarte erleichtern die Analyse. Hochschulmitarbeiter/innen und Forscher/innen heben hervor, dass die Kennzahlen auch für Forschungszwecke gut nutzbar sind. Fachkräfte der Sozialen Arbeit schätzen die neue Möglichkeit, auch Verläufe von Netzwerken ihrer Klient/innen übersichtlich abzubilden und zu vergleichen. Beim biografischen Zeitbalken wird insbesondere die Möglichkeit der Ergänzung von Dimensionen des Lebensverlaufs und die Darstellung gleichzeitiger Phasen innerhalb der Dimensionen hervorgehoben. Auch ereignis- und abwechslungsreiche Lebensverläufe können nun übersichtlich visualisiert werden, was zur strukturierten Analyse komplexer Falldynamiken beiträgt.
  • Zwar sind die Instrumente weitgehend selbsterklärend, dennoch werden die Benutzungshandbücher für ihre gute Verständlichkeit und klärenden Erläuterungen insbesondere der Datensicherheit geschätzt.
  • Die fachlich fundierten Handbücher und Anwendungsleitfäden werden von den Studierenden als hilfreiche Einführungen in den Sprachgebrauch und in die theoretischen Grundlagen erachtet. Die Hinweise zu den Kennzahlen der Netzwerkkarte, zu Ergebnissen der egozentrierten Netzwerkforschung und zu Befunden der Biografieforschung dienen ihnen als sensibilisierende Konzepte.
  • Lehrende melden zurück, dass die Anwendungsleitfäden die Qualität studentischer Hausarbeiten zu Netzwerk- und Biografiediagnostik befördern. Somit tragen zur Erlangung bzw. Erweiterung von Methodenkompetenz bei.
  • Die Videos werden sowohl von Studierenden wie auch von Lehrenden als hervorragende Einführungen in Soziale Diagnostik erachtet. Sie würden eine erste Orientierung in Grundlagen und Prinzipien der Sozialen Diagnostik ermöglichen und den Zweck und die Herangehensweise in der Netzwerk- und Biografiediagnostik sehr anschaulich erläutern.
  • Die Podcasts, weiterführenden Fachtexte und kommentierten Literaturlisten werden insbesondere von Studierenden höherer Semerster, die sich vertiefend mit dem Diskurs um Soziale Diagnostik, und von Lehrenden geschätzt.

Nutzen und Mehrwert

Qualitätsentwicklung und Flexibilisierung der Lehre: Studierende können die digitalen Instrumente und Lernmaterialien orts- und zeitunabhängig nutzen, wodurch die Lehre an individuelle Lernstile angepasst werden kann. Lehrende berichten, dass die Tools und Materialien die fachliche und didaktische Qualität ihrer Lehre befördern.

Partizipation: Die aktive Beteiligung von Studierenden und Fachkräften an der Entwicklung der Diagnostikinstrumente führte zu einer praxisorientierten, anwendungsfreundlichen und bedarfsgerechten Lösung und erhöhte die Akzeptanz des Instruments in der Fachcommunity.

Internationale Zusammenarbeit: Die transnationale Zusammenarbeit ermöglichte den Austausch, die Reflexion und eine Perspektivenerweiterung in Zusammenhang mit theoretischen Grundlagen, Wertüberzeugungen, Forschungstraditionen, Diagnostikansätzen und Lehrmethoden.

Neue Kooperationsformen: Die enge Zusammenarbeit von Sozialer Arbeit und Datenvisualisierung ermöglichte die Entwicklung technisch ausgereifter und anwender/innenorientierter Software-Lösungen.

Nachhaltigkeit: Die entwickelten Instrumente und Materialien stehen als Open Source Softwarelösungen und Open Educational Resources (OER) zur Verfügung, was eine langfristige und breite Nutzung sicherstellt, und Weiterentwicklung ermöglicht. Die Möglichkeit der Beteiligung von Studierenden und Fortbildungsteilnehmer/innen sowie die Finanzierung von Multiplikator/innenveranstaltungen erlaubte eine Verbreitung der Ergebnisse über die Grenzen der Hochschulen hinaus.

Übertragbarkeit und Langlebigkeit

Das Projekt läuft seit 2022

Gegebenenfalls geplanter Endzeitpunkt: 2025 (mit fortlaufender Nutzung und idealerweise auch Weiterentwicklung)

Die Förderung durch Erasmus+ endet im März 2025. Die Ergebnisse des Projekts TransSoDia werden jedoch weit über das Projektende hinaus die Lehr- und Lernpraxis sowie die Praxis der Sozialen Diagnostik in Einrichtungen der Sozialen Arbeit beeinflussen. Perspektivisch können sie nicht nur in der Sozialen Arbeit, sondern auch in verwandten Disziplinen wie Psychologie, Pädagogik und Gesundheitswissenschaften genutzt werden.

Mehrere Hochschulen außerhalb der ursprünglichen Projektpartner/innen haben bereits Interesse bekundet, die digitalen Instrumente in ihre Lehrpläne zu integrieren. Die entstandenen Kooperationen ermöglichen auch eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung der Instrumente und Materialien, was allerdings entsprechende Ressourcen erfordert.

Institutionelle Unterstützung

Die Fachhochschule St. Pölten unterstützt das Projekt durch:

  • Finanzadministration und finanzielle Unterstützung: Die Fachhochschule trug durch Kofinanzierung und Unterstützung bei der Antragstellung sowie durch laufenden Support bei Buchhaltung und Controlling zur nachhaltigen Absicherung des Projektes bei.
  • Infrastruktur: Die Bereitstellung von IT-Ressourcen (wie MS Teams) war wesentlich für den friktionsfreien Informationsaustausch, die Dokumentation der Entwicklungsarbeit und für die transnationalen Zusammenarbeit bzw. für die transnationalen Projekttreffen.
  • Fortlaufender Betrieb der Websites easynwk.com und easybiograph.com mit den Web Apps
  • Unterstützung bei der Verbreitung der Projektergebnisse: Insbesondere das FH-Service Marketing und Unternehmenskommunikation sowie die Ressourcen unserer Europäischen Hochschule E³UDRES² waren für die internationale Verbreitung der Projektergebnisse von großer Bedeutung. Eine der am Projekt beteiligten Hochschulen, die Saxion University in Enschede (NL), konnte bereits während der Projektlaufzeit als E³UDRES² -Partnerhochschule gewonnen werden.

Die Projektergebnisse wurden im Rahmen von internen Teambesprechungen, Staff Trainings, Lehrendenkonferenzen und in FH-internen Kommunikationsportalen präsentiert, um die Integration in die Curricula zu optimieren. Die Open-Access-Veröffentlichung ermöglicht eine kontinuierliche Evaluierung und Verbesserung der Materialien durch die Fachgemeinschaft.

Die derzeit laufende Befragung zur Praxisrelevanz der entwickelten Produkte wurde gemeinsam mit Mag. Maximilian Erwand-Wollner, BA vom Service- und Kompetenzzentrum für Hochschulentwicklung und Qualitätsmanagement erstellt.

Die Lehrveranstaltungen im Department Soziales, die die didaktischen Konzepte und OER aus dem Projektkontext von TransSoDia einsetzen, werden mit dem elaborierten Modell der LV-Evaluierung der FH St. Pölten kontinuierlich evaluiert und somit in den umfassenden Qualitätssicherungsprozess in der Lehre der FH St. Pölten integriert.