Zuletzt aktualisiert am 02.09.2025
The Power of Experimentation in Multinationals
Bei dem Projekt handelt es sich um ein neues Projekt / eine wiederholte Einreichung
Ars Docendi Kategorie
Lernergebnisorientierte Prüfungs und Lehrkultur
Ars Docendi Kriterien
- Innovative Hochschuldidaktik
- Studierenden- und Kompetenzorientierung
- Perspektivenerweiterung und Internationalisierung
- Partizipation und Mitgestaltung
Gruppengröße
20-49
Anreißer (Teaser)
Multinationale Unternehmen setzen zunehmend auf Experimente für datenbasierte Entscheidungen. Dieser Masterkurs bereitet Studierende auf diese Herausforderung vor und hilft dabei, Experimente in ihr strategisches Repertoire zu integrieren.
Kurzzusammenfassung des Projekts
Multinationale Firmen setzen immer mehr auf Experimente für datenbasierte Entscheidungen. Doch Wirtschaftsuniversitäten lehren die dafür notwendigen Fähigkeiten kaum. Der Masterkurs „The Power of Experimentation in Multinationals" schließt diese Lücke. Hier lernen Studierende die effektivsten Methoden für Business-Experimente kennen und erfahren, wie große Firmen wie Amazon, Booking.com und Microsoft diese nutzen. Der Kurs ermöglicht ganzheitliches Lernen durch die Integration von Vorlesungen, Fallanalysen, einem Laborbesuch, eigener Teilnahme an einem Experiment und dem Entwurf eigener Forschungsprojekte – mit laufendem Feedback von Lehrenden und Mitstudierenden. Am Ende des Kurses können Studierende Business-Experimente durchführen, wissen, in welchen Bereichen sie nützlich sind und verstehen, wie man eine experimentierfreudige Firma aufbaut. So bereitet der Kurs künftige Führungskräfte darauf vor, datenbasiert zu entscheiden, Innovation voranzutreiben und sich in einer sich schnell wandelnden Geschäftswelt zu behaupten.
Kurzzusammenfassung des Projekts in englischer Sprache
Multinational corporations increasingly rely on experimentation for data-driven decision-making, yet business schools have failed to equip managers with these skills. The master’s course ‘The Power of Experimentation in Multinationals’is bridging that gap. In this course, students are guided through best practices in business experimentation and shown how these practices are employed by some of the largest companies in the world, such as Amazon, Booking.com, and Microsoft. The course allows for a holistic learning experience, encompassing lectures, in-class business case analyses, an experimental lab visit, participation in an experiment, and finally the opportunity for students to design their own experimental research projects. Throughout the course, students receive frequent feedback from the instructor and peers. Students completing this course acquire the necessary skills to conduct business experiments, gain knowledge of various business segments suitable for experimentation, and comprehend the strategies for establishing and working in an experimental organization that prioritizes innovation. Therefore, the course prepares the next generation of leaders to make data-driven decisions, drive innovation, and navigate the complexities of a rapidly evolving business environment.
Nähere Beschreibung des Projekts
1. Ausgangslage und Motive
Experimente in Unternehmen bedeuten ein systematisches Testen neuer Ideen, Strategien und Produkte in einem kontrollierten Setting. Die Ergebnisse helfen, datenbasierte Entscheidungen zu treffen. Dies hat viele Vorteile für Manager*innen in multinationalen Unternehmen (MNCs):
- Experimente helfen, Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge zu verstehen; durch das gezielte Testen einzelner Faktoren erhalten Manager*innen klare Einsichten in die Auswirkungen verschiedener Maßnahmen. Deshalb führen Unternehmen wie Booking.com und Amazon monatlich tausende Experimente durch – dabei werden sowohl kleine Änderungen auf den Websites als auch große strategische Anpassungen analysiert. Jeff Bezos sagte einmal: Amazons Erfolg „hängt davon ab, wie viele Experimente wir pro Jahr, pro Monat, pro Woche, pro Tag durchführen“.
- Experimente reduzieren auch Verzerrungen in der Wahrnehmung von Ergebnissen, da Randomisierung sicherstellt, dass Unterschiede in den Ergebnissen wirklich auf die getesteten Änderungen zurückzuführen sind.
- Experimente sind ein nützliches Mittel, um schnell neue Ideen, Produkte oder Dienstleistungen zu testen und anzupassen, bevor sie großflächig eingeführt werden. Dies senkt das Risiko teurer Fehlschläge und ermöglicht es Unternehmen, durch schnelle Optimierung ihrer Angebote der Konkurrenz einen Schritt vorauszubleiben.
Immer mehr Manager*innen erkennen den Wert von Experimenten und setzen sie häufiger ein – in verschiedensten Unternehmen und Branchen. Dadurch steigt die Nachfrage nach Nachwuchs- und Mittelmanager*innen mit datenorientierter Denkweise und dem Know-how, Experimente zu entwerfen und durchzuführen.
Trotz der Relevanz und der steigenden Nachfrage nach solchen Kompetenzen gibt es diesbezüglich große Lücken in den Lehrplänen von Wirtschaftsuniversitäten. Dafür gibt es zwei Hauptgründe. Erstens nutzen Forscher*innen im Bereich International Business (IB) kaum Experimente in ihren Studien - tatsächlich enthalten weniger als 1 % der empirischen Artikel in der führenden Fachzeitschrift „Journal of International Business Studies“ Experimente als Forschungsmethode. Dies bedeutet, dass es im IB-Bereich nur wenige Expert*innen für experimentelle Methoden gibt, die Studierende darin ausbilden könnten. Zweitens bieten Wirtschaftsuniversitäten weltweit aufgrund begrenzter finanzieller Mittel immer weniger Methodenkurse an, weshalb es in diesem Bereich kaum Weiterbildungsmöglichkeiten gibt.
Dies hat zur Folge, dass Unternehmen vermehrt nach Mitarbeiter*innen mit experimentellen Fähigkeiten suchen, während die Wirtschaftsuniversitäten aktuell nicht genug Absolvent*innen mit derartigen Kompetenzen ausbilden. Der innovative Masterkurs „The Power of Experimentation in Multinationals“ leistet einen Beitrag, um diese Lücke zu schließen. Der Kurs behandelt, wie Experimente in Unternehmen durchgeführt werden und wo sie den größten Nutzen bringen. Studierende erlernen Strategien, um komplexe Herausforderungen mithilfe systematischer Experimente zu meistern, wovon zukünftige Arbeitgeber*innen unmittelbar profitieren.
2. Lernziele und Prüfungsformen
Dieser Kurs fördert aktives Lernen, Peer-Feedback, praktische Anwendung theoretischer Konzepte sowie die Entwicklung von kritischem Denken, Entscheidungsfindung, Datenanalyse und Teamarbeit. Diese Fähigkeiten sind essenziell für erfolgreiche Business-Experimente, die meist unterschiedliche Perspektiven und Fachkenntnisse erfordern.
Der Kurs bereitet Studierende auf Managementkarrieren vor, in denen experimentelle Ansätze für Problemlösung und Innovation entscheidend sind. Am Ende des Kurses können sie eigenständig Business-Experimente durchführen und erkennen, in welchen Unternehmensbereichen Experimente sinnvoll sind. Zudem sind die Studierenden in der Lage eine experimentelle Kultur in Unternehmen zu fördern. Mit datenbasierten Erkenntnissen können sie komplexe Herausforderungen bewältigen, Strategien verfeinern und so zur kontinuierlichen Verbesserung in Unternehmen und Branchen beitragen.
Darüber hinaus vermittelt der Kurs nicht nur experimentelle Methoden, sondern stärkt auch die Fähigkeit zu kausalem Denken und evidenzbasiertem Arbeiten. So lernen Studierende, komplexe wirtschaftliche Phänomene systematisch zu untersuchen. Einige Studierende können diese Fähigkeiten später in einem IB-Promotionsthema nutzen, um die Lücke an experimenteller Forschung in diesem Bereich zu schließen.
Der Erwerb dieser Fähigkeiten wird in folgenden Formaten überprüft: aktive Teilnahme an Gruppendiskussionen (15 %), ein Quiz (10 %), zwei Gruppenfallstudien 30 %) und eine finale Präsentation (45 %), in der Studierende ihre Fähigkeiten in Business-Experimenten praxisnah demonstrieren. Dabei zeigen sie nicht nur ihr methodisches Wissen, sondern auch ihre Fähigkeit, datenbasierte Erkenntnisse klar zu kommunizieren und fundierte Entscheidungen abzuleiten.
3. Kursinhalte und Lehr-/Lernmethoden
Der Kurs setzt auf eine breit angelegte Lernstrategie mit verschiedenen Methoden: Vorlesungen, Fallanalysen im Unterricht und als Hausaufgabe, ein Besuch im Experimentallabor, Teilnahme an Experimenten und ein gemeinsames Forschungsprojekt. Durch diese Vielfalt entsteht ein umfassendes Lernerlebnis mit mehreren Lernphasen.
Eine interaktive Einführung zur Bedeutung von Experimenten im Wirtschaftsbereich soll die Aufmerksamkeit der Studierenden wecken und die Relevanz experimenteller Methoden in Unternehmen verdeutlichen. Dafür werden anschauliche Beispiele genutzt, etwa Steve Ballmers Fehleinschätzung des iPhones oder Googles gescheiterter Versuch, die zensierte Suchmaschine Dragonfly in China zu starten. Unternehmensgäste runden die Sitzung ab, indem sie von ihrem Wandel von Skeptiker*innen zu täglichen Nutzer*innen von Experimenten in der Strategieentwicklung erzählen. Diese Einheit kombiniert Fallstudien, Gastvorträge und Storytelling für praxisnahes Lernen.
Anschließend geht es um die Grundlagen guter Experimente: Was macht ein gutes Experiment aus? Wie führt man Tests in Online- und Offline-Geschäftsmodellen durch? Wie testet man mit digitalen Tools? Nach dem Theorieteil zu Experimentarten und ihren Vor- und Nachteilen analysieren wir zwei reale Experimente einer Lkw-Firma, die beide auf unterschiedliche Weise unvollkommen sind (z. B. aufgrund ausgeschlossener Kontrollgruppen, ungeeigneter Messverfahren oder weil die Teilnehmenden die Hypothesen der Experimente kannten, usw.). Die Studierenden analysieren die Details der Experimente in Kleingruppen und präsentieren ihre Ergebnisse, worauf wir diese dann gemeinsam im Plenum diskutieren. Zum Abschluss untersuchen Studierende den experimentellen Aufbau bereits veröffentlichter Forschungsprojekte im Bereich IB und Strategie und bauen ihre Analyse als Hausaufgabe weiter aus. Diese Phase kombiniert Vorlesungen, Fallstudien und Studierendenpräsentationen, die aktives Lernen fördern.
Als nächsten Schritt lernen die Studierenden, wie erfolgreiche MNCs, etwa Booking.com, mit Experimenten arbeiten. Obwohl der Fokus auf MNCs liegt, die tausende kontrollierte Tests pro Jahr mit Millionen Nutzer*innen durchführen, wird in dieser Lehrveranstaltung auch diskutiert, wie ähnliche Methoden in kleinen Firmen, Startups oder im Alltag angewendet werden können. Mithilfe einer vergleichenden Fallstudienmethode werden groß- und kleinformatige Experimente gegenübergestellt und analysiert.
Ein besonderes Highlight des Kurses ist die aktive Teilnahme an einem eigens für das Semester entwickelten Online-Experiment, das die Studierenden über einen personalisierten Link aufrufen können. Das Experiment basiert auf realen Entscheidungsbeispielen aus der Unternehmenswelt, wobei die Themen variieren, um einen Überraschungseffekt zu gewährleisten und um die Motivation der Studierenden zu steigern.
Vergangene Experimente untersuchten:
- Kulturelle Einflüsse auf KI-Nutzung (Unterschiede in der Akzeptanz von KI-Ratschlägen bei der Bewertung von Startups als fiktive*r Venture-Capital-Manager*in, wobei die Ergebnisse zeigten, dass Studierende aus Kulturen mit sozial strikteren Normen weniger auf KI vertrauen. Eine Experimentanweisung mit weiteren Details findet sich im Anhang)
- Investitionsentscheidungen (Risikobereitschaft in unterschiedlichen Marktumfeldern)
- Karrierewahl (Einfluss kultureller und sozialer Normen auf berufliche Präferenzen)
In Gruppendiskussionen reflektieren Studierende über die Hypothesen, Methodenwahl und deren Stärken und Schwächen. Diese Praxisorientierung schärft ihr Verständnis und bereitet sie auf ihr eigenes Forschungsprojekt vor.
Danach brainstormen Studierende eigene Experimentideen und führen eine „Premortem“-Übung durch. Dabei überlegen sie, warum ihr Experiment scheitern könnte, analysieren mögliche Ursachen dafür und entwickeln Lösungsansätze, um diese Probleme zu vermeiden. Jedes Thema erhält individuelles Feedback, wobei Peer-Feedback und Diskussionen zentrale Rollen spielen. Nach der Themenwahl folgt eine Reflexion zu ethischen Aspekten, die mit realen Beispielen – veranschaulicht etwa durch ein Beispiel eines ethisch fragwürdigen Experiments von Facebook an fast 700.000 Nutzer*innen– vertieft wird. Der Prozess vermittelt zudem die notwendigen Schritte für die ethische Registrierung von Experimenten. Diese Phase integriert Brainstorming, Peer-Feedback und ethische Diskussionen für ein reflektiertes Lernen.
Zusätzlich besuchen die Studierenden vier Experimentallabore der Wirtschaftsuniversität Wien. Hier erhalten sie praktische Einblicke in Experimentiermethoden und lernen, welche Art von Tests in welchen Laboren möglich sind. Dieser praxisorientierte und lernergebnisfokussierte Besuch ist ein zentraler Bestandteil des Kurses, weil er eine direkte Verbindung zwischen theoretischem Wissen und dessen praktischer Anwendung herstellt. Durch die unmittelbare Erfahrung, wie experimentelle Forschung durchgeführt wird, vertiefen die Studierenden ihr Verständnis für methodische Ansätze und erkennen, wie Experimente wertvolle Erkenntnisse in realen Unternehmenskontexten liefern. Darüber hinaus haben die Studierenden die Möglichkeit, moderne experimentelle Techniken selbst auszuprobieren. Dazu gehören beispielsweise Eye-Tracking-Geräte, die die Blickbewegungen erfassen und analysieren, um Aufmerksamkeitsmuster und Entscheidungsprozesse zu untersuchen, sowie Sensoren zur Messung der Hautleitfähigkeit, die physiologische Reaktionen auf Stress erfassen, indem sie Veränderungen in der Schweißdrüsenaktivität messen.
Am Ende entwickeln die Studierenden eigene Experimente in Design Sprints. In Kleingruppen aus verschiedenen Fachrichtungen brainstormen die Studierenden unterschiedliche Experimentideen, erstellen erste Prototypen und testen diese. Durch Peer-Feedback verfeinern sie ihre Entwürfe und präsentieren ihre Projekte am Ende. Studierende, die ihr Experiment weiterentwickeln möchten – sei es für eine Masterarbeit oder für ein Praktikum, erhalten zusätzliches Feedback. Die Bewertung erfolgt prozessbasiert mit Fokus auf Zusammenarbeit, Iteration und Feedback.
4. Ergebnisse
Der praxisnahe Ansatz dieser Lehrveranstaltung entspricht den Anforderungen der Wirtschaft. Absolvent*innen sind nicht nur theoretisch ausgebildet, sondern auch praktisch geschult. Unternehmen können dadurch gezielt Fachkräfte mit den benötigten Fähigkeiten und praktischer Erfahrung einstellen. Neue Mitarbeitende können sofort an Projekten mit experimentellem Design teilnehmen und empirische Ergebnisse analysieren – das hilft der Organisation, Probleme systematisch und innovativ zu lösen.
Zusammenfassend reicht die Wirkung dieser Lehrinnovation weit über den Unterricht hinaus. Der Kurs bereitet Studierende auf Karrieren in Beratung und multinationalen Unternehmen vor, indem er kausales Denken und kreative Problemlösungsansätze fördert. Gleichzeitig dient das Lehrprojekt als Vorbild für Lehrkräfte, wie Methodenunterricht dynamisch und innovativ gestaltet werden kann – mit positiven Effekten für die Forschung in IB.
Akzeptanz und Resonanz
Der Kurs hat sowohl extern als auch intern Anerkennung erhalten. International war er Finalist für den Teaching Innovation Award 2023 der „Academy of International Business“ (AIB), die renommierteste Auszeichnung für Lehre im Bereich International Business. Seitdem wird er regelmäßig bei den AIB Teaching Cafés auf den jährlichen AIB-Konferenzen vorgestellt und dient als herausragendes Beispiel dafür, wie Forschungsmethoden praxisnah und verständlich vermittelt werden können.
Intern wurde der Kurs mit dem WU-Lehrpreis für Innovative Lehre 2024 ausgezeichnet. Das Feedback der Studierenden ist durchweg positiv, wie die aktuellen Kursevaluierungen zeigen, an denen 66 % der Teilnehmenden mitwirkten. Von diesen gaben 100 % an, dass sie den Kurs uneingeschränkt weiterempfehlen würden. Seit seiner Einführung im CEMS Masterprogramm im Jahr 2020 zählt der Kurs kontinuierlich zu den am besten bewerteten und gefragtesten Lehrveranstaltungen an der WU.
Nachfolgend finden sich direkte, anonyme Antworten von Studierenden auf die Frage: „Was hat mir am Kurs besonders gefallen?“. Diese Antworten stammen aus den WU-Evaluierungsformularen. Da der Kurs Teil des englischsprachigen CEMS-Programms ist, sind alle Antworten auf Englisch.
Kurz zusammengefasst heben die Studierenden im Feedback hervor, dass die Lehrveranstaltung praxisrelevante und für die Studierenden interessante Themen integriert und einen Theorie-Praxis-Transfer anregt. Außerdem wird betont, dass die Lehrveranstaltung studierendenzentriert aufgebaut ist und auf abwechslungsreiche, interaktive Lehr-/Lernmethoden setzt. Zuletzt schätzen die Studierenden, dass die Lehrperson eine positive, zum Mitmachen anregende Lernatmosphäre mit konstruktiver Feedbackkultur herstellt:
Praxisrelevanz und Theorie-Praxis-Transfer
- “Practical orientation, cases and examples, attitude of the professor (active listening, interesting lectures, openness for dialogue and questions)
- “The course is very interesting and engaging. Topics are relevant and improved my impression about doing experiments in companies.”
- “I really liked the practical approach of the course as most of the times courses just focus on theory.”
- “Practical aspects of the course. Lab visit to know how exactly experiments are being conducted.”
- “The practical experience and explanation of the real experiment, which makes it easier to understand the core concepts The professor is very approachable and willing to help her students with anything that is unclear.”
Studierendenzentrierter Aufbau:
- “The professor is amazing. She is very thorough and interacts with all students.”
- “Prof was super structured and student friendly Great way of teaching”
- “I liked how the content was explained by Ms. Cerar in a simple and clear way, I really liked how the cases were analysed in class, also the structure of the courses, open communication was fostered.”
Abwechslungsreiche, interaktive Lehr-/Lernmethoden:
- “Topis are very relevant and presented in an attractive and interactive manner. Prof is very engaged and encourages participation.”
- “Very engaging and interactive teaching style Motivated and friendly professor with high knowledge about the topic and ability to convey it in an understandable manner.”
- “I really liked that even the theoretical classes were interactive, and the whole course is practical so we can learn a lot.”
Positive Lernatmosphäre & konstruktive Feedbackkultur:
- “Positive atmosphere in class (thanks to the professor), relevant and novel examples (real companies, examples from the recent years), adequate workload, interesting to follow.”
- “Very engaging teaching style and discussions, interesting examples, flexible and understanding course instructor who is open for feedback and cares about students and their opinion, is passionate and knowledgeable about the topic”
Nutzen und Mehrwert
Der Kurs bietet einen Mehrwert auf verschiedenen Ebenen. Erstens stärkt er die analytischen Fähigkeiten und die Entscheidungskompetenz der Studierenden und ermutigt sie, innovative Methoden in internationalen Geschäftskontexten anzuwenden. Die Methoden in diesem Kurs bestärken die Studierenden, sich kritisch mit realen Herausforderungen auseinanderzusetzen. Sie erwerben dabei eine solide Grundlage und praxisnahe Fähigkeiten, die ihnen einen entscheidenden Vorteil für den Einstieg in eine internationale Karriere verschaffen.
Zweitens hat dieser Kurs auch eine weitreichende Wirkung innerhalb des globalen CEMS-Netzwerks mit 34 Universitäten. Da Studierende im Programm mindestens zwei Universitäten besuchen müssen, bringen sie die experimentelle, datengetriebene Denkweise aus dem Kurs in ihre späteren Projekte an anderen Institutionen ein. Dieser Wissenstransfer zwischen Universitäten fördert die Verbreitung innovativer Analysemethoden, stärkt die Zusammenarbeit und macht eine größere Zahl von Studierenden mit modernen Forschungsansätzen vertraut. Der Austausch von Ideen und Best Practices verbessert sowohl die Lehre als auch die Forschung im gesamten Netzwerk und trägt zur kontinuierlichen Weiterentwicklung der globalen Wirtschaftsausbildung bei.
Drittens hat die Förderung einer Kultur des Experimentierens und analytischen Denkens weitreichende Auswirkungen auf die International Business-Forschung. Viele Studierende aus diesem Kurs entscheiden sich für ein Doktoratsstudium und bringen eine solide Grundlage im experimentellen Design in die IB-Forschung mit. Dies kann zu einer Zunahme methodisch fundierter, empirischer Veröffentlichungen und einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis führen.
Schließlich entspricht der praxisnahe Ansatz den Anforderungen der Wirtschaft. Absolvent*innen treten mit nicht nur theoretischem Wissen, sondern auch praktischer Erfahrung in experimentellem Design und datenbasiertem Problemlösen in den Arbeitsmarkt ein. Unternehmen profitieren von Mitarbeitenden, die sofort zu analytisch anspruchsvollen Projekten beitragen und somit die Fähigkeit der jeweiligen Organisation verbessern, innovative Entscheidungen zu treffen.
Übertragbarkeit und Langlebigkeit
Das Projekt läuft seit 2020
Gegebenenfalls geplanter Endzeitpunkt: -
Der Kurs wird kontinuierlich mit neuen Fallstudien, neuen Experimentiertechniken (z.B. Eye-Tracking-Brillen, Hormon-Testkits, Virtual Reality und Hautleitfähigkeit zur Stressmessung) sowie aktuellen Themen für Abschlussprojekte aktualisiert. Langfristig wird er verstärkt Künstliche Intelligenz integrieren – sowohl als Experimentierwerkzeug als auch als zentrales Wirtschaftsthema. Die Kursleiterin bezieht regelmäßig Unternehmensfeedback zu Experimenten und kausaler Inferenz ein, um sicherzustellen, dass der Kurs den Anforderungen der Praxis entspricht. Derzeit wird mit zwei Unternehmen über großangelegte Feldexperimente verhandelt, bei denen Studierende praxisnahe Aufgaben übernehmen können. Dies eröffnet ihnen Möglichkeiten für Praktika und eine potenzielle Beschäftigung nach dem Studium. Der Kursansatz ist universitätsübergreifend übertragbar und bietet eine dynamische Methode zur Vermittlung von Forschungsmethoden, die Monotonie reduziert und Ängste der Studierenden abbaut. Durch die praxisnahe und interaktive Gestaltung komplexer Forschungsdesigns kann er für andere Lehrveranstaltungen mit quantitativen und qualitativen Methoden angepasst werden. Die Integration experimenteller Methoden im Unterricht stärkt nicht nur kausale Forschungsfähigkeiten, sondern bereitet Studierende auch auf weiterführende Studien, einschließlich Promotionsprogramme, vor – ein Bereich, in dem experimentelle Ansätze noch selten genutzt werden. Zudem wirkt sich der Kurs über einzelne Institutionen hinaus aus, insbesondere innerhalb des CEMS-Netzwerks, indem er Studierenden eine experimentelle, datenbasierte Denkweise vermittelt. Dies fördert den Wissensaustausch zwischen Unis und stärkt Innovationen in der wirtschaftswiss. Austausch.
Institutionelle Unterstützung
Die Wirtschaftsuniversität Wien unterstützt das Projekt in mehrfacher Hinsicht mit einer starken Infrastruktur. Sie stellt Zugang zu einem Experimental-Labor zur Verfügung, das als spezieller Raum für die Durchführung der Studie unter kontrollierten Bedingungen dient. Zudem bietet die Universität kostenlosen Zugang zu Qualtrics, der Plattform, auf der das Experiment umgesetzt wird, wodurch eine nahtlose Datenerhebung und -analyse ohne zusätzliche finanzielle Belastung ermöglicht wird. Neben infrastruktureller Unterstützung leistet die Universität auch administrative Hilfe, etwa bei der Reservierung von Räumen für die Sitzungen und der Bereitstellung von Unterlagen mit Hintergrundinformationen der Studierenden. Durch diese umfassende Unterstützung wird sichergestellt, dass das Projekt effizient abläuft und eine qualitativ hochwertige Lernerfahrung bietet.
Der Kurs ist eng in das interne Qualitätsmanagementsystem der Universität eingebunden und gewährleistet durch strukturiertes Feedback eine kontinuierliche Weiterentwicklung. Die Universität führt regelmäßig Studierendenbefragungen durch, die wertvolle Einblicke in die Wirksamkeit des Kurses liefern. Da der Kurs Teil des CEMS-Programms ist, unterliegt er zudem einer gesonderten, CEMS-spezifischen Evaluation, die eine gezieltere Bewertung der Studierendenerfahrungen ermöglicht. Studierendenfeedback hat maßgeblich zur Gestaltung des Kurses beigetragen. Viele Verbesserungen – sei es durch neue Inhalte, optimierte Lehrmethoden oder zusätzliche Lernressourcen – sind direkte Reaktionen auf Rückmeldungen aus dem Kurs. So bleibt der Kurs dynamisch, relevant und an aktuelle Bildungsbedürfnisse angepasst.
Neben den formalen Evaluationen geben auch Kolleginnen und Kollegen im CEMS-Programm wertvolles Feedback, indem sie aufzeigen, welche Aspekte Studierende besonders schätzen und wo weiteres Optimierungspotenzial besteht. Ihre Anregungen helfen, den Kurs gezielt weiterzuentwickeln, sodass er nicht nur akademischen Standards entspricht, sondern auch eine fesselnde und wirkungsvolle Lernerfahrung bietet. Dieser kontinuierliche Feedbackprozess ist entscheidend für den Erfolg des Kurses.