Zuletzt aktualisiert am 15.05.2025
Pferdeeisenbahn reloaded
Bei dem Projekt handelt es sich um ein neues Projekt / eine wiederholte Einreichung
Ars Docendi Kategorie
Forschungsbezogene bzw. kunstgeleitete Lehre
Ars Docendi Kriterien
- Digitale Transformation
- Innovative Hochschuldidaktik
Gruppengröße
< 20
Anreißer (Teaser)
Zeitreise ins Biedermeier: Mit VR ins 19. Jahrhundert
Tauche ein in die Welt des 19. Jahrhunderts und erlebe mit modernster Virtual-Reality-Technik die Zeit des Biedermeiers in Oberösterreich hautnah.
Kurzzusammenfassung des Projekts
Durch Anwendung modernster und neuester Technik soll versucht werden, eine Brücke vom digitalen Zeitalter des 21. Jahrhunderts hin zur Welt des 19. Jahrhunderts - im Speziellen geht es dabei um die Zeit vom Biedermeier bis zu den Jahren unmittelbar nach der Revolution von 1848 in Oberösterreich - zu kreieren. Die "Zeitreise" dorthin wird durch digital realisierte Medienprodukte und Virtual-Reality-Animationen, die von Studierenden unter der Anleitung unserer Medienexperten Christian Kogler und Dietmar Enne produziert wurden, ermöglicht und die vergangene Epoche somit zum Leben erweckt. Die Studierenden arbeiteten in kleinen Gruppen an digitalen Inhalten. Diese wurden dann in einer Virtual-Reality-Applikation für die Nutzung im Internet und mithilfe von Virtual-Reality-Brillen als digitaler Lernraum gesteuert und genutzt.
Ein unmittelbareres Erlebnis von historischen Ereignissen wird durch die interdisziplinäre Kooperation zwischen Geschichtsdidaktik und Medienpädagogik ermöglicht. Dadurch kann der Einsatz modernster Virtual Reality-Technik möglich werden. Die Projektmethoden sollen als Anstoß für die eigene pädagogische Praxis fungieren. didaktische Modelle, Analysen der vorangegangenen Projekte, die Entwicklung methodisch-didaktischer Lernsettings, die auf dieses Projekt abgestimmt sind, eine adaptierte didaktische Strukturierung sowie die Vorbereitung der Lehrinhalte mit abschließender Umsetzung und Einarbeitung des Datenmaterials waren Bestandteile dieses Lernsettings.
Kurzzusammenfassung des Projekts in englischer Sprache
Students develop virtual environments about the historical events in the proximity area of the university which allows users to "dive" into those areas in the "VR world" including various media components like audio, video, picture, text, etc. produced by the students in small working teams.
The current project focuses on the "horse drawn railway" which connected the Upper Austrian city of Gmunden and Ceske Budejovice in the Czech Republic in the first half of the 19th century.
VR Environment and included media like videos, audio, pictures, text, etc.. VR worlds can be accessed via web browsers as well as through the use of VR glasses and controls.
VR technology has not much been used in history teaching so far, but offers multiple opportunities for making the past "alive" for leamers.
Increased immersion and student engagement are some of the first benefits enabled by VR. Students have the opportunity to immerse themselves in historical events and literally transport themselves back in time,
resulting in a more immersive learning experience.
Another significant benefit is the improved visualisation of historical events, places and personalities.
The use of VR can enhance students'understanding and imagination by making abstract concepts more tangible. In addition, VR enables interactive learning by allowing students to explore historical scenarios.
Another important aspect is the integration of different leaming styles.
Nähere Beschreibung des Projekts
Die Digitalisierung ist ein fester Bestandteil der Lebenswelt von Jugendlichen und jungen Erwachsenen geworden. Da sie sich ständig weiterentwickelt, birgt dieser Umstand sowohl Chancen als auch Herausforderungen für Bildung und Gesellschaft. Daher sollten digitale Grundbildung und der Erwerb von Medienkompetenz zu wesentlichen Kulturtechniken unserer Zukunft werden und vor allem auch in der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern integriert und verankert werden. Somit bekommen zukünftige Lehrende des Unterrichtsfaches Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung bei dem nun vorgestellten Projekt die Gelegenheit, sich aktiv mit Technologie und den damit verbundenen Herausforderungen auseinanderzusetzen, was bedeutet, aktiv gestaltend an der Technologieentwicklung und den damit verbundenen Zukunftsvisionen teilzuhaben zu können.
Ein weiteres Ziel dieses Vorhabens ist es, sich in eine historische Epoche zu vertiefen, die weit von unserer Lebens- und Erfahrungswelt entfernt ist. Durch die Anwendung modernster und neuester Technik soll versucht werden, eine Brücke vom digitalen Zeitalter des 21. Jahrhunderts hin zur Welt des 19. Jahrhunderts - im Speziellen zur Zeit des Biedermeier und die Jahre unmittelbar nach der Revolution von 1848 in Oberösterreich - zu kreieren, indem modernste und neueste Technologien eingesetzt werden. Digitalisierte Medienprodukte und Virtual-Reality-Animationen, die von den Studierenden unter der Anleitung unserer Medienexperten Christian Kogler und Dietmar Enne erstellt wurden, ermöglichen die „Zeitreise“ dorthin und bringen die vergangene Epoche zum Leben. In Kleingruppen wurden von den Studierenden digitale Inhalte erarbeitet, die dann in einer Virtual Reality Applikation für die Anwendung im Web und mittels Virtual Reality Brillen als digitale Lernwelt gesteuert und benutzt werden können.
Die interdisziplinäre Kooperation zwischen Geschichtsdidaktik und Medienpädagogik und die dadurch mögliche Umsetzung des Einsatzes modernster Virtual Reality Technik ermöglicht ein unmittelbareres Erlebnis von historischen Ereignissen. Die innovativen Projektmethoden sollen als Anstoß für die eigene pädagogische Praxis fungieren.
Didaktische Modelle, Analysen der vorangegangenen Projekte, die Entwicklung methodisch-didaktischer Lernsettings, die auf dieses Projekt abgestimmt waren, eine adaptierte didaktische Strukturierung sowie die Aufbereitung der Lehrinhalte mit abschließender Umsetzung und Einarbeitung des Datenmaterials waren Bestandteile der Einrichtung dieses Lernsettings. Die Studierenden sollten in den Lehrveranstaltungen, die für dieses Projekt ausgewählt wurden, handlungsorientierte Medienpädagogik anwenden, darüber hinaus zielte Diese Lehrveranstaltung darauf ab, den Umgang mit digitalen Medien sowie die Anwendung und Gestaltung digitaler Systeme kritisch zu überdenken. Am Ende der Lehrveranstaltung wird dieses Ziel bewertet, damit sie ständig weiterentwickelt werden kann. Ein unmittelbareres Erlebnis von historischen Ereignissen wird durch die interdisziplinäre Kooperation zwischen Geschichtsdidaktik und Medienpädagogik ermöglicht. Die neuartigen Ansätze des Projekts sollen dazu dienen, die eigene pädagogische Praxis zu inspirieren.
Diese Lehrveranstaltung orientierte sich an eine heterogene und diverse Studierendengruppe. Darunter waren auch Erasmus-Studenten aus verschiedenen europäischen Ländern, die unterschiedliche Bildungshintergründe hatten.
Das im Rahmen des Bachelorstudiums der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich mit einer Seminargruppe der Lehrveranstaltung „Neue Medien und Arbeitstechniken im Geschichtsunterricht“ durchgeführte Projekt hatte die Zielsetzung, die Lebenswelten der damaligen Zeit, die mit der Pferdeeisenbahn Gmunden – Linz – Budweis verbunden waren, mithilfe modernster Technologie direkt zu erleben. Die Studierenden wurden beauftragt, Konzepte für bestimmte Bereiche der Pferdeeisenbahn zu entwickeln, die auf historischen Quellen basieren und von den Studierenden hergestellte digitale Medienprodukte umfassen. Diese sollten in die vorbereiteten virtuellen Bereiche eingebunden werden. Das Resultat dieses Vorhabens ist eine „virtuelle Zeitreise“, die es ermöglicht, mithilfe von Virtual-Reality-Brillen in verschiedene Stationen einer virtuellen historischen Welt einzutauchen.
Anschließend sollen die bisherigen Ergebnisse weiterentwickelt, verbessert und in einer geeigneten Form der Öffentlichkeit vorgestellt und aufbereitet werden, um sie im praktischen Geschichtsunterricht zu nutzen.
Akzeptanz und Resonanz
Die Evaluation der Lehrveranstaltung "Neue Medien und Arbeitstechniken" an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich, und das im Rahmen dieser Lehrveranstaltung erstellte Virtual Reality Projekts zur Pferdeeisenbahn Gmunden-Linz-Budweis, zeigte durchweg positive Ergebnisse und wertvolle Einsichten. Die Evaluierung liefert aufschlussreiche Erkenntnisse über die Wirksamkeit und Akzeptanz von VR im akademischen Kontext.
Ein wesentliches Ergebnis der Befragung ist die breite Zustimmung zur Bedeutung von VR in der zukünftigen Geschichtsforschung und -lehre. Mit 80% der Antworten, die zwischen 5 und 6 auf der Bewertungsskala lagen (wobei 6 der Höchstwert ist), ist klar, dass die Studierenden VR als eine bereichernde und zukunftsweisende Technologie ansehen. Diese Technologie ermöglicht eine immersive Erfahrung, durch die historische Ereignisse und Epochen auf eine Weise visualisiert werden können, die über traditionelle Lehrmethoden hinausgeht. Dadurch wird nicht nur das Interesse der Studierenden geweckt, sondern auch ihr Verständnis für komplexe historische Zusammenhänge vertieft.
Die Bereitschaft der Teilnehmenden, an weiteren Kursen mit Fokus auf VR und neue Medien teilzunehmen, war ebenfalls hoch, was das Engagement und das Interesse an der Thematik unterstreicht. Besonders hervorzuheben ist hierbei, dass 80% der Befragten angaben, in hohem Maße motiviert worden zu sein, sich selbstständig mit den Inhalten auseinanderzusetzen. Dies spiegelt die Fähigkeit von VR wider, Lernende aktiv in den Lernprozess einzubinden und eine tiefergehende Beschäftigung mit den Lehrinhalten zu fördern.
Die Nachvollziehbarkeit der vermittelten Inhalte und das hohe Maß an Anregung zum Mitdenken, das 90% der Studierenden bestätigten, zeigen, wie effektiv VR die Vermittlung komplexer Inhalte unterstützen kann. Die Studierenden empfanden die Lehrveranstaltung als besonders hilfreich, um Phänomene aus dem schulischen Kontext besser verstehen und deuten zu können, was die praktische Relevanz und Anwendbarkeit der vermittelten Kenntnisse unterstreicht.
Die Antworten auf die offenen Fragen verdeutlichen das breite Spektrum an Möglichkeiten, die VR in der Geschichtswissenschaft bietet. Insbesondere für die Darstellung großer Themenbereiche wie Mythologien, die Antike und Heimatgeschichte, sowie für die Nachstellung vergangener Epochen wird VR als besonders wertvoll erachtet. Die Studierenden schätzten vor allem die Fähigkeit von VR, Geschichte auf eine ansprechende und interaktive Weise zu präsentieren, was das Lernen zu einem erlebbaren und fesselnden Prozess macht.
Die fachliche Kompetenz der Lehrenden wurde einstimmig mit der höchsten Punktzahl bewertet, was die Qualität der Lehrveranstaltung untermauert. Zudem bestätigten alle Teilnehmenden das hohe Engagement der Lehrveranstaltungsleiter, was ein wesentlicher Faktor für die erfolgreiche Vermittlung der Lehrinhalte ist.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Lehrveranstaltung "Neue Medien und Arbeitstechniken" nicht nur die Potenziale von VR in der Geschichtslehre erfolgreich aufgezeigt hat, sondern auch das Engagement und die Begeisterung der Studierenden für innovative Lehrmethoden deutlich gefördert hat. Die positive Resonanz und das hohe Interesse an weiteren Kursen dieser Art bestätigen den Stellenwert und die Effektivität moderner Technologien wie VR in der akademischen Bildung.
Nutzen und Mehrwert
Ein Mehrwert des Projektes ergibt sich durch die interdisziplinäre Kooperation zwischen Geschichtsdidaktik und Medienpädagogik und die dadurch mögliche Umsetzung des Einsatzes modernster Virtual Reality Technik zum unmittelbareren Erlebnis von historischen Ereignissen.
Außerdem trägt die Lehrkraft zur Förderung eines selbstgesteuerten kooperativen Lernens bei den Studierenden bei, indem sie die Rolle des Lerncoaches übernimmt und die Entwicklung von Kompetenzen der Studierenden unterstützt und lenkt. Projektbasiertes Arbeiten fördert den Gemeinschaftsgedanken und unterstützt den Erfahrungsaustausch. Die innovativen Methoden des Projekts dienen als Impulsgeber für die eigene pädagogische Praxis.
Übertragbarkeit und Langlebigkeit
Das Projekt läuft seit 2023
Neue Technologien entwickeln sich ständig weiter und die Virtual Reality Technik im Speziellen bietet ungeahnte Möglichkeiten und enorme Chancen für einen modernen und zeitgemäßen Geschichtsunterricht. Dieses Projekt ist bereits das dritte Virtual Reality Projekt im Lehramtsstudium Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Bei einem entsprechenden Pilotprojekt vor zwei Jahren wurde die Vergangenheit des Standortes der PHOÖ als Frauengefängnis während der NS-Zeit thematisiert.
Sowohl die digitalen Geräte als auch das „Know-how“ im Umgang mit digitaler Transformation werden in der PH OÖ auch in zukünftigen digitalen didaktischen Projekten eingesetzt. Die interdisziplinäre Kooperation zwischen Geschichtsdidaktik und Medienpädagogik bieten insofern einen Mehrwert, da sie es ermöglicht, modernste Virtual Reality-Techniken einzusetzen, um historische Ereignisse für Jugendliche erlebbarer zu machen.
Institutionelle Unterstützung
In der Lehrveranstaltung "Neue Medien und Arbeitstechniken" werden von der PH OÖ zwei Lehrpersonen (statt nur einer Lehrperson, wie im Curriculum vorgesehen) für die vorgesehene Gruppengröße von 15 Studierenden in einem Konversatorium eingesetzt.
Die Evaluierung der Lehrveranstaltung "Neue Medien und Arbeitstechniken" an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich, und das im Rahmen dieser Lehrveranstaltung erstellte Virtual Reality Projekts zur Pferdeeisenbahn Gmunden-Linz-Budweis, zeigte durchweg positive Ergebnisse und wertvolle Einsichten. Die Evaluierung liefert aufschlussreiche Erkenntnisse über die Wirksamkeit und Akzeptanz von VR im akademischen Kontext.
Ein wesentliches Ergebnis der Befragung ist die breite Zustimmung zur Bedeutung von VR in der zukünftigen Geschichtsforschung und -lehre. Mit 80% der Antworten, die zwischen 5 und 6 auf der Bewertungsskala lagen (wobei 6 der Höchstwert ist), ist klar, dass die Studierenden VR als eine bereichernde und zukunftsweisende Technologie ansehen. Diese Technologie ermöglicht eine immersive Erfahrung, durch die historische Ereignisse und Epochen auf eine Weise visualisiert werden können, die über traditionelle Lehrmethoden hinausgeht. Dadurch wird nicht nur das Interesse der Studierenden geweckt, sondern auch ihr Verständnis für komplexe historische Zusammenhänge vertieft.
Besonders hervorzuheben ist hierbei, dass 80% der Befragten angaben, in hohem Maße motiviert worden zu sein, sich selbstständig mit den Inhalten auseinanderzusetzen.
Die Rückmeldungen der Studierenden werden in die Planung und Konzepterstellung weiterer Projekte einbezogen.