Zuletzt aktualisiert am 30.05.2025
Muslim*Contemporary I Ein multidisziplinäre, antirassistische, intersektional-feministische Festival & Projekt
Bei dem Projekt handelt es sich um ein neues Projekt / eine wiederholte Einreichung
(c) Minitta Photography

Muslim*Contemporary Eröffnungsveranstaltung der Ausstellung
Ars Docendi Kategorie
Gesellschafts- und Nachhaltigkeitsorientierte Lehre
Ars Docendi Kriterien
- Innovative Hochschuldidaktik
- Studierenden- und Kompetenzorientierung
- Partizipation und Mitgestaltung
Gruppengröße
20-49
Anreißer (Teaser)
Muslim*Contemporary verbindet künstlerische Praxis, gesellschaftliche Reflexion und Aktivismus. Das innovative Lehrprojekt schafft Raum für marginalisierte Perspektiven und neue Narrative in der Kunstwelt – partizipativ, intersektional und praxisnah.
Kurzzusammenfassung des Projekts
Muslim*Contemporary ist ein innovatives Lehrprojekt, das von Prof. Dr. Marina Gržinić in Zusammenarbeit mit Asma Aiad realisiert wurde. Es setzt sich mit gesellschaftlichen Herausforderungen, Kunst und Repräsentation aus einer intersektionalen Perspektive auseinander. Ziel ist es, marginalisierten Künstler*innen, insbesondere aus muslimischen und muslimisch gelesenen Communities, eine Plattform zu bieten, um hegemoniale Narrative zu hinterfragen und Kunst als Mittel gesellschaftlicher Intervention zu nutzen.
Das Projekt verbindet theoretische Reflexion mit praktischer Umsetzung und setzt auf partizipative Lehrmethoden. Studierende arbeiten in transdisziplinären Formaten wie Workshops, Performances, Publikationen und Ausstellungen. Durch Service Learning werden Kooperationen mit Kollektiven und Organisationen geschaffen, um akademisches Wissen mit aktivistischem Engagement zu verknüpfen.Ein zentraler Aspekt von MuslimContemporary* ist die kritische Neubewertung von Wissens- und Machtstrukturen. Das Projekt eröffnet Räume für Auseinandersetzungen mit postkolonialen Theorien, Antirassismus und der politischen Dimension künstlerischer Ausdrucksformen. Es schafft neue Narrative und ermöglicht eine vielstimmigere Perspektive auf Geschichte, Kunst und Gesellschaft. Mit seinem innovativen Ansatz, der akademische Lehre mit aktivistischer Praxis verbindet, fördert Muslim*Contemporary die Sichtbarkeit marginalisierter Stimmen in der Kunstwelt.
Kurzzusammenfassung des Projekts in englischer Sprache
Muslim*Contemporary is an innovative educational project realized by Prof. Dr. Marina Gržinić in collaboration with Asma Aiad. It addresses societal challenges, art, and representation from an intersectional perspective. The project aims to provide a platform for marginalized artists, particularly from Muslim and Muslim-perceived communities, to challenge hegemonic narratives and use art as a tool for social intervention.
The project combines theoretical reflection with practical implementation, using participatory teaching methods. Students engage in transdisciplinary formats such as workshops, performances, publications, and exhibitions. Through service learning, collaborations with collectives and organizations are established to bridge academic knowledge with activist engagement.
A key aspect of MuslimContemporary* is the redefinition of Muslim identities in art. The project creates spaces for critical discussions on inclusive structures, anti-racism, and the political dimension of artistic expression.
With its innovative approach, linking academic education with activist practice, MuslimContemporary enhances the visibility of marginalized voices in the art world. It establishes sustainable networks and expands the discourse on representation and identity in the artistic context.
Nähere Beschreibung des Projekts
Darstellung des Lehrprojekts: Muslim*Contemporary
Ausgangslage und Motivation
Das Lehrprojekt MuslimContemporary* entstand aus der Notwendigkeit, marginalisierten Gruppen – insbesondere muslimischen und muslimisch gelesenen Künstler*innen – eine Plattform zur Sichtbarkeit und zur kritischen Auseinandersetzung mit künstlerischen und gesellschaftspolitischen Themen zu bieten. In der akademischen und künstlerischen Landschaft fehlt es oft an diversitätsorientierten Ansätzen, die intersektionale Perspektiven einbeziehen und aktiv zur Dekolonialisierung des Wissens beitragen.
Prof. Dr. Marina Gržinić erkannte diese Lücke und setzte sich mit ihrer Expertise für die Umsetzung des Projekts ein. Sie unterstützte ihre Studierende Asma Aiad um dieses Lehrprojekt umsetzen, dass dann noch von viele weitere Studierende einbezogen hat. Ziel war es, Studierenden und Künstler*innen Werkzeuge an die Hand zu geben, um gesellschaftliche Narrative zu hinterfragen, alternative Sichtweisen zu entwickeln und künstlerische Praxis mit aktivistischer Haltung zu verbinden.
Ziele
Das Projekt verfolgt mehrere zentrale Ziele:
- Förderung kritischen Denkens und gesellschaftlicher Reflexion: Die Studierenden sollen befähigt werden, hegemoniale Strukturen zu hinterfragen und künstlerische Ausdrucksformen als Medium der politischen Intervention zu nutzen.
- Vermittlung transdisziplinärer und intersektionaler Perspektiven: Durch die Zusammenarbeit mit externen Expertinnen, Künstlerinnen und Aktivist*innen werden multiple Perspektiven in den akademischen Diskurs eingebracht.
- Integration von Service Learning: Studierende arbeiten an realen gesellschaftlichen Problemstellungen und verbinden ihr theoretisches Wissen mit praxisnahen Projekten.
- Schaffung von Zugängen zu künstlerischen Ressourcen für marginalisierte Gruppen: Muslimische Künstlerinnen und Theoretikerinnen erhalten eine Plattform zur Vernetzung, Sichtbarkeit und zur aktiven Mitgestaltung der Inhalte.
- Entwicklung nachhaltiger Lehr- und Lernmethoden: Durch Workshops, Reflexionsformate und gemeinschaftsorientierte Ansätze wird Wissen langfristig gesichert und in gesellschaftlich relevante Strukturen überführt.
Methoden
Das Lehrprojekt setzt auf innovative, praxisorientierte Methoden, die Studierenden ermöglichen, eigenständig, reflektiert und kollektiv zu arbeiten.
- Projektbasierte Lehre: Studierende erarbeiten in Kleingruppen Konzepte für Veranstaltungen, Publikationen oder künstlerische Arbeiten.
- Kollaborative Wissensproduktion: Die Kurse sind als offene Räume für den Austausch von Erfahrungen, Expertisen und Perspektiven konzipiert. Hierbei stehen kollektives Lernen und interdisziplinärer Dialog im Mittelpunkt.
- Service Learning: Studierende kooperieren mit Partnerorganisationen, Kollektiven oder Initiativen außerhalb der Universität, um theoretische Konzepte in konkrete gesellschaftliche Projekte zu übersetzen.
- Experimentelle Formate: Das Lehrprojekt umfasst Workshops, Exkursionen, Publikationen, Vorträge, Performances und Diskussionsrunden, um verschiedene Zugänge zu Wissensvermittlung und künstlerischer Praxis zu ermöglichen.
- Partizipative und dekoloniale Methodik: Die Studierenden gestalten die Lehrveranstaltungen aktiv mit und bestimmen die Schwerpunkte in engem Austausch mit der Lehrperson und eingeladenen Expert*innen.
Umsetzung und Verlauf
Muslim*Contemporary wurde als mehrjähriges, dynamisches Lehrprojekt realisiert, das sich in verschiedene Module gliedert:
- Seminare und Workshops: Studierende arbeiten an Fallstudien, analysieren bestehende Theorien zu Antirassismus, Antimuslimischem Rassismus, Postkolonialismus und Feminismus und reflektieren ihre eigene Rolle in diesen Diskursen.
- Interaktive Kunst- und Diskursformate: Die Teilnehmenden organisieren Veranstaltungen, in denen sie künstlerische und wissenschaftliche Auseinandersetzungen in den öffentlichen Raum tragen.
- Publikationsprojekte: Studierende entwickeln gemeinsam mit Prof. Gržinić und externen Expert*innen Publikationen, um ihre Forschungsergebnisse und künstlerischen Arbeiten einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
- Exkursionen und Praxisbezug: Durch Kooperationen mit Kunst- und Kultureinrichtungen erhalten Studierende direkte Einblicke in die Praxis und knüpfen Netzwerke für ihre berufliche Zukunft.
- Mentoring und Peer-Learning: Durch kontinuierlichen Austausch mit erfahrenen Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen wird das Lernen auf mehreren Ebenen gefördert.
Ergebnisse und Wirkung
Das Projekt hat signifikante Auswirkungen auf die akademische Landschaft, die Studierenden sowie die beteiligten Partner*innen:
- Akademische Innovation: Die Kombination aus Theorie, Praxis und gesellschaftlichem Engagement stellt ein neuartiges Lehrformat dar, das in der künstlerischen Hochschullehre neue Maßstäbe setzt.
- Langfristige Netzwerkbildung: Die Studierenden und teilnehmenden Künstler*innen profitieren von einem nachhaltigen Netzwerk, das über die Dauer des Projekts hinaus wirksam bleibt.
- Gesellschaftliche Relevanz: Durch den direkten Bezug zu aktuellen Diskursen trägt das Projekt aktiv zur Sichtbarkeit muslimischer Künstler*innen und zum Abbau von Stereotypen bei.
- Publikationen und Dokumentation: Die durch das Projekt entstandenen Artikel, Videos und anderen Materialien dienen als Inspirationsquelle für zukünftige Generationen.
- Multiplikatoreffekt: Die Studierenden agieren als Wissensvermittler*innen und tragen die im Projekt erlernten Methoden und Perspektiven in weitere gesellschaftliche und künstlerische Kontexte weit über akademischen Kreisen hinaus.
Weiterentwicklung des Projekts
Das Lehrprojekt entwickelt sich stetig weiter. Aktuelle Erweiterungen umfassen:
- Neue Kooperationen mit internationalen Institutionen, um den globalen Dialog weiter auszubauen.
- Erweiterung der digitalen Wissensplattform, um die Inhalte auch für Studierende außerhalb der Akademie der bildenden Künste zugänglich zu machen.
- Interdisziplinäre Forschungsprojekte, die Kunst, Wissenschaft und Aktivismus noch stärker miteinander verknüpfen.
Fazit
Das Projekt Muslim*Contemporary ist ein multidimensionales Bildungs- und Kunstprogramm, das die Sichtbarkeit und Anerkennung muslimischer Künstler*innen fördert. Es wurde als kollaboratives, interdisziplinäres Format entwickelt, das sich mit Identitätsfragen, künstlerischer Praxis und gesellschaftlicher Transformation auseinandersetzt. Durch kritische Reflexion und künstlerische Interventionen schafft es Räume für neue Narrative und trägt zur Diversifizierung der Kunst- und Kulturlandschaft bei. Es geht über akademische Grenzen hinaus und integriert Community-Arbeit als festen Bestandteil der künstlerischen Ausbildung. Durch seine intersektionale Herangehensweise eröffnet es neue Perspektiven für die Verhandlung muslimischer und postmigrantischen Identitäten in der zeitgenössischen Kunst.
Akzeptanz und Resonanz
Akzeptanz des Lehrprojekts Muslim*Contemporary durch Studierende
Allgemeine Resonanz und Bedeutung für die Studierenden
Das Lehrprojekt Muslim*Contemporary wurde von Studierenden überaus positiv aufgenommen und als eine einzigartige Möglichkeit zur Verbindung von Theorie und Praxis bewertet. Besonders hervorgehoben wird die innovative, interaktive und transdisziplinäre Herangehensweise, die weit über traditionelle Lehrformate hinausgeht. Die Studierenden schätzen insbesondere die kritische Reflexion gesellschaftlicher Strukturen und die direkte Anwendbarkeit des Gelernten in realen künstlerischen und aktivistischen Kontexten.
Viele Teilnehmende äußerten sich in Evaluierungen und Feedbacks begeistert über die Möglichkeit, eigene künstlerische und theoretische Arbeiten innerhalb eines diskriminierungskritischen und dekolonialen Rahmens zu entwickeln. Sie empfinden das Projekt als einen geschützten Raum, in dem marginalisierte Perspektiven nicht nur gehört, sondern aktiv gefördert werden. Außerdem was er sehr gut weil auch nicht Studierende mit involviert werden konnten und somit die Akademie als sehr exklusiver Raum inklusive gemacht wurde für Menschen die diesen Zugang nicht erhalten hätten können.
Ergebnisse aus Studierenden-Evaluierungen
Die regelmäßigen Evaluierungen des Lehrprojekts zeigen eine durchweg hohe Zufriedenheit. Besonders betont wurden:
- Hohe Relevanz der Inhalte: Studierende bewerten die behandelten Themen als essenziell für eine künstlerische und gesellschaftliche Auseinandersetzung mit aktuellen Fragen zu Antirassismus, Inklusion und Machtverhältnissen.
- Partizipative Lehrmethoden: Die Möglichkeit, sich aktiv in die Gestaltung der Seminare einzubringen, wurde als besonders bereichernd empfunden. Das Projekt ermöglicht eine horizontale Wissensvermittlung, in der Studierende nicht nur Wissen aufnehmen, sondern auch ihre eigenen Perspektiven einbringen können.
- Praxisorientierung: Der starke Bezug zur Praxis, insbesondere durch Kooperationen mit externen Organisationen und Kollektiven, wurde als wertvolle Erfahrung wahrgenommen. Studierende berichteten, dass sie durch das Projekt neue Netzwerke knüpfen konnten und sich durch die praktischen Elemente besser auf ihre künstlerische Laufbahn vorbereitet fühlen.
- Sichtbarkeit marginalisierter Perspektiven: Muslimische und muslimisch gelesene Studierende empfinden Muslim*Contemporary als einen wichtigen Raum, in dem sie sich repräsentiert fühlen und ihre Positionen artikulieren können. Viele Studierende gaben an, dass sie sich durch das Projekt erstmals aktiv in akademische und künstlerische Diskurse eingebunden fühlten.
Individuelle Stimmen aus dem Studierenden-Feedback
- „Dieses Projekt hat mir nicht nur geholfen, mein künstlerisches Arbeiten weiterzuentwickeln, sondern auch meine Position in der Gesellschaft und in der Kunstwelt kritisch zu reflektieren.“
- „Die Kombination aus Theorie, Praxis und aktivistischer Perspektive macht dieses Lehrprojekt einzigartig. Ich wünschte, es gäbe mehr solcher Formate in der akademischen Landschaft.“
- „Ich habe mich noch nie so wertgeschätzt und ernst genommen gefühlt wie in diesem Projekt. Hier wird auf Augenhöhe gearbeitet und jeder kann sich mit den eigenen Erfahrungen einbringen.“*
- „Durch Muslim*Contemporary konnte ich meine eigenen Projekte weiterentwickeln und erhielt die Möglichkeit, mich mit etablierten Künstlerinnen und Aktivistinnen zu vernetzen, obwohl ich selber keine Akademikerin bin.“*
Nachhaltige Wirkung auf die Studierenden
Das Lehrprojekt hat eine nachhaltige Wirkung auf die Teilnehmenden. Viele berichten, dass die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen auch nach Abschluss des Seminars Einfluss auf ihre künstlerische und theoretische Arbeit haben. Besonders die Netzwerke, die durch die Kooperationen mit externen Partner*innen entstanden sind, werden von den Studierenden als langfristiger Mehrwert beschrieben.
Zudem zeigt sich, dass viele ehemalige Teilnehmer*innen weiterhin mit dem Projekt verbunden bleiben und in Folgeprojekten mitwirken oder eigene Initiativen aufbauen. Dies verdeutlicht, dass Muslim*Contemporary über die Lehrveranstaltung hinaus einen inspirierenden und bestärkenden Effekt auf die Studierenden hat.
Fazit
Die Evaluierungen und Feedbacks zeigen eine herausragende Akzeptanz des Lehrprojekts. Muslim*Contemporary wird nicht nur als innovativ und bereichernd wahrgenommen, sondern leistet auch einen bedeutenden Beitrag zur Förderung von Diversität und Inklusion in der künstlerischen Hochschullehre. Die positiven Rückmeldungen der Studierenden belegen, dass dieses Projekt nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch langfristige Veränderungen im künstlerischen und akademischen Bereich anstößt.
Nutzen und Mehrwert
Besonderer Mehrwert und Alleinstellungsmerkmale des Lehrprojekts Muslim*Contemporary
Nachhaltigkeit und Weiterentwicklung des Lehrprojekts Unterstützung durch die Hochschule
Rückbindung an das hochschulinterne Qualitätsmanagement und Nutzung von Feedback
Das Lehrprojekt Muslim*Contemporary ist nicht formal in das hochschulinterne Qualitätsmanagement eingebunden. Stattdessen basiert es auf einem offenen und direkten Feedbacksystem. Studierende haben die Möglichkeit, sich eigenständig für das Seminar anzumelden und aktiv Rückmeldungen einzubringen.
Die Reflexion über Inhalte und Methoden findet in direktem Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden statt. Während und nach den Lehrveranstaltungen gibt es offene Gesprächsrunden, in denen Anregungen, Kritik und Verbesserungsvorschläge diskutiert werden. Diese partizipative Struktur ermöglicht eine unmittelbare Anpassung des Seminarformats an die Bedürfnisse der Teilnehmenden.
Da das Projekt stark praxisorientiert ist und mit externen Kollektiven, Künstlerinnen und Aktivistinnen zusammenarbeitet, wird auch von diesen Gruppen regelmäßig Feedback eingeholt. Die gesammelten Erfahrungen fließen in die Weiterentwicklung des Projekts ein und helfen dabei, die Relevanz und Wirksamkeit der Inhalte kontinuierlich zu verbessern.
Fazit
Die langfristige Perspektive des Projekts sichert dessen Nachhaltigkeit, während die hohe Übertragbarkeit auf andere Lehrsituationen seine Relevanz über die Hochschule hinaus stärkt. Damit trägt MuslimContemporary* zur Förderung innovativer und inklusiver Lehrmethoden bei.
Übertragbarkeit und Langlebigkeit
Das Projekt läuft seit 2021
Das Lehrprojekt ist langfristig angelegt und wird kontinuierlich weiterentwickelt, um auf gesellschaftliche und akademische Entwicklungen zu reagieren. Durch die enge Verzahnung von Theorie, Praxis und aktivistischer Kunst bleibt es dynamisch und anpassungsfähig. Die Einbindung externer Partner*innen, Kollektive und Institutionen sorgt für eine nachhaltige Vernetzung und ermöglicht eine kontinuierliche Erweiterung der Inhalte und Methoden.
Ein zentraler Bestandteil der Weiterentwicklung ist die verstärkte digitale Aufbereitung des Lehrmaterials, um Inhalte auch außerhalb der Hochschule zugänglich zu machen. Dies geschieht über Online-Publikationen, digitale Archive und audiovisuelle Dokumentationen, die langfristig als Ressourcen für Studierende und Lehrende dienen.
Das partizipative und interdisziplinäre Konzept von Muslim*Contemporary lässt sich auf verschiedene Lehrveranstaltungen und Lehrsituationen übertragen. Insbesondere in Kunst, Kulturwissenschaften, Sozialwissenschaften und der politischen Bildungsarbeit kann die Verbindung von theoretischem Wissen mit aktivistischen und künstlerischen Methoden neue Perspektiven eröffnen.
Auch außerhalb der Hochschule findet das Modell Anwendung, etwa in Community-Projekten, künstlerischen Residenzen oder Bildungsinitiativen. Die offene und kollaborative Struktur ermöglicht eine flexible Adaption für unterschiedliche Kontexte, sei es in akademischen Seminaren oder in praxisnahen Bildungsformaten.
Fazit
Die langfristige Perspektive des Projekts sichert dessen Nachhaltigkeit, während die hohe Übertragbarkeit auf andere Lehrsituationen seine Relevanz über die Hochschule hinaus stärkt. Damit trägt Muslim*Contemporary zur Förderung innovativer und inklusiver Lehrmethoden bei.
Institutionelle Unterstützung
Das Lehrprojekt Muslim*Contemporary wird innerhalb der Hochschule vor allem durch die Bereitstellung von Infrastruktur und organisatorischer Unterstützung ermöglicht. Studierende und Lehrende profitieren von der Nutzung universitärer Räumlichkeiten für Seminare, Workshops und künstlerische Interventionen. Zudem stehen technische Ressourcen wie digitale Plattformen und Medienlabore zur Verfügung, die die Umsetzung künstlerischer Arbeiten unterstützen.
Finanzielle Mittel für das Projekt stammen hauptsächlich aus Drittmitteln, Kooperationen und Förderprogrammen. Es gab teilweise Kooperationen mit dem Referat für Gender und Diversity. Während das Projekt nicht über zusätzliches festes Personal verfügt, wird es durch das Engagement von Lehrenden und Studierenden getragen, die sich aktiv in die Planung und Durchführung einbringen.
Zusätzlich fördert die Hochschule die Vernetzung des Projekts mit anderen Forschungs- und Lehrinitiativen, wodurch Synergien geschaffen und interdisziplinäre Ansätze gestärkt werden. Die Flexibilität in der Lehrgestaltung und die Offenheit für studentische Beteiligung ermöglichen eine kontinuierliche Anpassung an neue Herausforderungen und Entwicklungen in der künstlerischen und gesellschaftlichen Praxis.
Fazit
Trotz begrenzter direkter finanzieller Förderung ermöglicht die Hochschule durch infrastrukturelle, organisatorische und beratende Unterstützung die erfolgreiche Umsetzung von MuslimContemporary*. Die starke Eigeninitiative der Beteiligten sowie die Einbettung in bestehende Netzwerke tragen wesentlich zur Nachhaltigkeit des Projekts bei.
Das Lehrprojekt Muslim*Contemporary ist nicht formal in das hochschulinterne Qualitätsmanagement eingebunden. Stattdessen basiert es auf einem offenen und direkten Feedbacksystem, das auf der aktiven Beteiligung der Studierenden beruht. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, sich eigenständig für das Seminar anzumelden und kontinuierlich Rückmeldungen einzubringen.
Die Reflexion über Inhalte und Methoden findet während und nach den Lehrveranstaltungen in offenen Diskussionen statt. Studierende können in Feedback-Runden ihre Erfahrungen teilen, Verbesserungsvorschläge formulieren und neue inhaltliche Schwerpunkte anregen. Dieser direkte Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden ermöglicht eine flexible Anpassung des Lehrprojekts an aktuelle Bedürfnisse und Herausforderungen.
Darüber hinaus wird Feedback auch von externen Partnerinnen eingeholt, insbesondere von Künstlerinnen, Aktivist*innen und Organisationen, die mit dem Projekt kooperieren. Die gesammelten Rückmeldungen fließen in die Weiterentwicklung der Lehrveranstaltung ein und tragen zur kontinuierlichen Verbesserung der Inhalte und Formate bei.
Fazit
Obwohl Muslim*Contemporary nicht direkt an hochschulinterne Qualitätssicherungsprozesse gebunden ist, gewährleistet das direkte, partizipative Feedbacksystem eine kontinuierliche Qualitätsverbesserung. Durch den engen Austausch mit Studierenden und externen Kooperationspartner*innen bleibt das Projekt dynamisch, praxisnah und an den aktuellen gesellschaftlichen Diskursen orientiert.