Zuletzt aktualisiert am 15.05.2025
Kozlov-Seminar
Bei dem Projekt handelt es sich um ein neues Projekt / eine wiederholte Einreichung
Ars Docendi Kategorie
Forschungsbezogene bzw. kunstgeleitete Lehre
Ars Docendi Kriterien
- Innovative Hochschuldidaktik
- Studierenden- und Kompetenzorientierung
- Perspektivenerweiterung und Internationalisierung
- Partizipation und Mitgestaltung
Gruppengröße
20-49
Anreißer (Teaser)
In diesem Kurs betrachten wir Kozlovs Ansatz, Kunst zu machen: Kozlovs Verwendung von Materialien, Formen, Technologien (Druck, Film oder Audio) und Sprache. In ihrem Werk standen Methode und empirische Forschung im Vordergrund. Kozlov gab Forschungsergebnissen den Vorrang vor Kunstobjekten.
Kurzzusammenfassung des Projekts
Kozlov Seminar - Rhea Anastas Nora Schultz
Christine Kozlov ist ein Kurs, den Anastas und Schultz in Zusammenarbeit und im Austausch mit den Studiokursen von Nora Schultz an der Akademie der bildenden Künste Wien und Rhea Anastas im Art Department der University of California, Irvine, entwickelt haben. Beide Kurse begannen im Herbst 2022. Die Partnerschaft wird 2023 und 2024 fortgesetzt.
In diesem Kurs befassen wir uns mit dem Werk von Christine Kozlov (geb. 1945 in Queens, NY, gest. 2005 in London, UK), einer führenden Vertreterin des Konzeptualismus, einer globalen Kunstbewegung, in der die philosophischen, schriftstellerischen und konzeptuellen Qualitäten des Kunstwerks die Art und Weise revolutionierten, wie wir das Ästhetische behandeln und wie sich das Ästhetische in der Welt positioniert.
Dies ist ein Atelierkurs mit dem Ziel, Werke von Kozlov zu studieren. Wir arbeiten direkt mit Kozlovs Kunstwerken, eine Arbeit, die großzügigerweise vom Christine Kozlov Archive (London, UK) unterstützt wird. Die fotografische Dokumentation der Kunstwerke und die Digitalisierung von Teilen des Archivs ermöglichen es uns, die Werke zu betrachten, zu studieren, zu lesen und in einer Reihe von Workshops, Diskussionen und Atelierkursen zu arbeiten.
In diesem Kurs betrachten wir Kozlovs Ansatz, Kunst zu machen: Kozlovs Verwendung von Materialien, Formen, Technologien (Druck, Film oder Audio) und Sprache. In ihrem Werk standen Methode und empirische Forschung im Vordergrund.
Kurzzusammenfassung des Projekts in englischer Sprache
Christine Kozlov is a course Anastas and Schulz developed as a collaboration and exchange with studio courses taught by Nora Schultz at the Academy of Fine Arts, Vienna, and Rhea Anastas in the Art Department, University of California, Irvine.
In this course we study the work of Christine Kozlov (b. 1945 Queens, NY, d. 2005 London, UK), a leader in conceptualism, a global art movement in which the philosophical, writerly, and conceptual qualities of the artwork revolutionized how we treat the aesthetic, and how the aesthetic positioned itself in the world. Kozlov’s voice and achievement was made public starting in 1967 in artworks and in the Lannis Gallery, a project she ran in partnership with fellow artist Joseph Kosuth in New York’s East Village. Later the two renamed the gallery: the Museum of Normal Art.
This is a studio class with the purpose of studying works by Kozlov. We work with Kozlov’s artworks directly, work generously facilitated by the Christine Kozlov Archive (London, UK). Photography documenting art works, and digitization of parts of the archive, enables us to view, study, read, and work in a number of workshop- and discussion- format and studio class sessions.
In this class we consider Kozlov’s approach to making art: Kozlov’s use of materials, form, technologies (printing, film, or audio), and language. Her work privileged method and experiential research.
Nähere Beschreibung des Projekts
Kozlov Seminar: Rhea Anastas Nora Schultz
Christine Kozlov ist ein Kurs, den Anastas und Schultz in Zusammenarbeit und im Austausch mit den Studiokursen von Nora Schultz an der Akademie der bildenden Künste Wien und Rhea Anastas im Art Department der University of California, Irvine, entwickelt haben. Beide Kurse beginnen im Herbst 2022. Die Partnerschaft wird 2023 fortgesetzt.
In diesem Kurs befassen wir uns mit dem Werk von Christine Kozlov (geb. 1945 in Queens, NY, gest. 2005 in London, UK), einer führenden Vertreterin des Konzeptualismus, einer globalen Kunstbewegung, in der die philosophischen, schriftstellerischen und konzeptuellen Qualitäten des Kunstwerks die Art und Weise revolutionierten, wie wir das Ästhetische behandeln und wie sich das Ästhetische in der Welt positioniert. Kozlovs Stimme und Errungenschaften wurden ab 1967 in Kunstwerken und in der Lannis Gallery öffentlich gemacht, einem Projekt, das sie zusammen mit ihrem Künstlerkollegen Joseph Kosuth im New Yorker East Village betrieb. Später benannten die beiden die Galerie um, in Museum of Normal Art.
Kozlov gehörte zu einer Gruppe von bildenden Künstlerinnen und Künstlern, die Mitte bis Ende der 1960er Jahre in New York City arbeiteten und Pionierarbeit für die Konzeptkunst in Nordamerika leisteten - sie war sogar eine der Jüngsten dieser Gruppe. Von 1967-68 und bis in die 1970er Jahre hinein nahm Kozlov an den meisten wichtigen Gruppenausstellungen der Konzeptkunst in New York und Europa teil. Nahezu alle Werke, die Kozlov zwischen 1967 und 1973 für öffentliche Ausstellungen beisteuerte, werden in diesem Kurs besprochen. In den Jahren 1973-75 arbeitete Kozlov als künstlerische Assistentin von Robert Rauschenberg. Im Jahr 1977 zog Kozlov nach Oxfordshire, Großbritannien, um mit den Künstlern von Art & Language zu arbeiten. In dieser Zeit kam es zu wichtigen Kooperationen mit Mayo Thompson (Red Krayola), Robert Rauschenberg und Art & Language.
Dies ist ein Atelierkurs mit dem Ziel, Werke von Kozlov zu studieren. Wir arbeiten direkt mit Kozlovs Kunstwerken, eine Arbeit, die großzügigerweise vom Christine Kozlov Archive (London, UK) unterstützt wird. Die fotografische Dokumentation der Kunstwerke und die Digitalisierung von Teilen des Archivs ermöglichen es uns, die Werke zu betrachten, zu studieren, zu lesen und in einer Reihe von Workshops, Diskussionen und Atelierkursen zu arbeiten.
Das Besondere an diesem Kurs ist die enge Kollaboration mit Christine Kozlov’s Tochter, Marilyn Thompson und der dadurch ermöglichte direkte Zugang zum Estate der 2005 verstorbenen Künstlerin Kozlov, deren Werke bisher kaum je ausgestellt oder katalogisiert wurden. Zusammen betrachten wir Materialien und Werke des Archivs, die teilweise nicht klar zugeordnet oder bereits formuliert (diskursiv „pre-framed“) sind. Diese Art von Recherche erfordert eine höchst sensible Herangehensweise, vorsichtige Annäherung, die in der Sprache immer neu gefunden werden muss, um zu beschreiben, was wir sehen und wie wir es verstehen können. Im durch Zoom erweiterten Klassenraum, der über die Zeit auch Josephine Pryde’s Photographie-Klasse in Berlin, sowie Gäste wie Annie Ochmanek mit einbezog, entstand eine Situation, in der alle voneinander lernten, es zwar Führung der Diskussion, und das Teilen von historischem Hintergrundwissen gab, aber alle gleichermaßen involviert waren im Prozess der Erkenntnisgewinnung über die Arbeit.
In diesem Kurs betrachten wir Kozlovs Ansatz, Kunst zu machen: Kozlovs Verwendung von Materialien, Formen, Technologien (Druck, Film oder Audio) und Sprache. In ihrem Werk standen Methode und empirische Forschung im Vordergrund. Kozlov gab Forschungsergebnissen den Vorrang vor Kunstobjekten in Werken, die die Grundlagen der Kunst tiefgreifend untersuchen und die Aufmerksamkeit auf Systeme als strukturelle und konstitutive Bedingungen der Kunstproduktion und -rezeption lenken. Dies sind die Techniken und Sensibilitäten der Arbeit, die wir durch Beobachtung, Diskussion und manchmal auch durch spekulative Vergleiche mit Künstlerkolleg*innen sowie durch Lektüre aus der Soziologie, der Poesie, der Kommunikations- und Psychologieforschung, der feministischen und postkolonialen Literatur untersuchen. Transkription, Tippen und Aufnehmen, Üben und Redigieren, die jeweils als gegen den Strich gebürstet verstanden werden, stehen im Vordergrund.
Wir werden auch Kozlovs Teilnahme an den heute bekannten Ausstellungen konzeptueller Kunst von 1968 bis in die frühen 1970er Jahre näher betrachten, und zwar anhand der Art und Weise, wie die Künstlerin diese Werke in und um die Ausstellungen herum kommunizierte, per Telegramm oder Post verschickte oder in situ anfertigte (und andere Medien und Kommunikationstechnologien als physische Ausstellungen nutzte). Spätere Ausstellungen von Kozlovs Arbeiten in den frühen und mittleren 1990er und 2000er Jahren werden ebenfalls zur Sprache kommen.
Das gemeinsame Studieren, Nachdenken, Ausprobieren und Diskutieren in Gruppensituationen ist eine Aufarbeitung von Kozlovs wichtigem Werk und unserer Geschichte, ein notwendiger Leitfaden für unser Kunstverständnis heute und in der Zukunft. Der Austausch zwischen Rhea Anastas und den Studierenden in Los Angeles/Südkalifornien und Nora Schultz und den Studierenden des Bildhauereistudios in Wien ist ein wichtiger Teil davon, denn wir lernen durch den Austausch von Perspektiven und von den unterschiedlichen Kulturen der Schulen sowie von den individuellen Praktiken der Akademie-Studierenden, die wir treffen.
Wien-Kurse 20. April, 4. Mai, 11. Mai, 18. Mai, 25. Mai
WOCHE 1 20. April
Wenige einleitende Worte, Nora und Rhea
Rhea teilt Beobachtungen über Kozlovs Werke in den folgenden Publikationen mit und leitet die Diskussion Christine Kozlov, Ohne Titel (Re: Seattle Show, September 1969, Katalogkarte), 1969
Christine Kozlov, Ohne Titel (Werkverzeichnisse)
In Conceptual Art and Conceptual Aspects, 1970, Katalog der Ausstellung Conceptual Art and Conceptual Aspects, New York Cultural Center, New York, 10.-25. April
August 1970, organisiert von Direktor Donald Karshan, wird Jo Melvin als "ghost curated by Ian Burn and Joseph Kosuth" bezeichnet?
In Information, Katalog zur Ausstellung 1970, Information, Museum of Modern Art, New York, 2. Juli-20. September 1970
In C. 7500, Katalog, 1973 Wanderausstellung organisiert von Lucy Lippard
Für den 4. Mai: PDF von Schreibmaschinenarbeiten, die in den zwei Wochen vor der Sitzung am 4. Mai an alle verteilt werden
WOCHE 2 4. Mai Rhea leitet den Kurs
Rhea teilt Beobachtungen und Gedanken über Schreibmaschinenarbeiten mit und leitet die Diskussion
Christine Kozlov, Praxisprojekt, 1966, Schreiben lernen
Christine Kozlov, 271 leere Blätter Papier, die 271 abgelehnten Konzepte entsprechen, 1968
Christine Kozlov, Essensstück (Figurativ #1), 1969
Christine Kozlov, Neurologische Zusammenstellung: The Physical Mind Since 1945 (Project 1: The Bibliography) (1969), ausgestellt in Buenos Aires, 1970, C. 7500, Cal Arts Ausstellung, 1973.
WOCHE 3 11. Mai Nora leitet die Klasse
Christine Kozlov, Klang-Strukturen, 1965
Christine Kozlov, Ohne Titel (Die Biene ist ein soziales Lebewesen)
Freiwillige für Mai 18
WOCHE 4 18. Mai Rhea und Nora
Interlude: Malerei und Sprache
Christine Kozlov, Christine Kozlov, A Mostly Painting (Red), 1969 Christine Kozlov, Ohne Titel nach Goya, 1968
Andere Werke oder Manuskripte aus dem Archiv, an denen wir interessiert sind, darunter möglicherweise
Christine Kozlov, Ohne Titel (Schwarzer Film #1), 1965
Christine Kozlov, Ohne Titel (Transparenter Film #2), 1967
Christine Kozlov und andere Autoren und Autorinnen, politische Manuskripte der frühen 1970er Jahre
Überlegungen zu Kozlov: Vorgeschlagenes Format: Einzelne Studierende melden sich freiwillig, um 10 Minuten zu sprechen und Fragen und Diskussionen zu leiten.
Freiwillige für den 25. Mai
WOCHE 5 25. Mai
Nora leitet die Diskussion über Information: No Theory
Christine Kozlov, Information: No Theory, 1970
Überlegungen zu Kozlov: Vorgeschlagenes Format: einzelne Studierende melden sich freiwillig für 10 Minuten zu Wort und leiten Fragen und Diskussion.
Teilnehmer*innen am Seminar:
Vik Bayer, Tilman Bullinger, Emma Carlén, Christine Arendse Krarup Dahlerup, Nana Dahlin, Miao Fangping, Marie Yael Fidesser, Oleg Frolov, Maria Gerbaulet, Yoko Halbwidl, Andreas Hatt, Linn Henz, Florian Hofer, William R. Hvilsom, Natalia Philomena Jobe, Adele Knall, Clara Olivia Kristoffersen, Daniel Larsen, Yufei Li, Taro Meissner, Julia Karpov, Fritjof Krabbe Nørretranders; Yeon Park, Anabel Scheffold, Kristina Sokolova, Sophie Stadler, Igor Blomberg Tranaeus, Lera Hunter Weinrub, Jiachen Xu, Iben Zorn, ...
CV Schultz
Nora Schultz (* 1975 in Frankfurt am Main) ist eine deutsche Konzept-, Installations- und Performancekünstlerin. Sie lebt und arbeitet in Wien. Nora Schultz studierte von 1998 bis 2005 Film und Malerei an der Städelschule in Frankfurt, 2005 am Bard College in New York und anschließend an der Stiftung Sommerakademie im Zentrum Paul Klee in Bern. Seit 2022 ist Nora Schultz Professorin für Bildhauerei und Installation an der Akademie der bildenden Künste Wien.
Nora Schultz’ Werk stellt sich in die Tradition der Postminimalistischen Kunst und Konzeptkunst der 1960er und 1970er. Raumsituationen und Architektur sind der Ausgangspunkt für ihre künstlerische Arbeit. Über akustische und atmosphärische Eingriffe entstehen skulpturale Soundarbeiten, Videos, Installationen und Performances. Sie arbeitete mehrfach mit Stahlstangen, Gummi, Metallblechen, Seilen und ähnlichen Materialien.
CV Anastas
Rhea Anastas ist Kunsthistorikerin und lehrt am Center for Curatorial Studies and Art in Contemporary Culture (2001-)B.A. und M.A., Columbia University; Ph.D., Graduate School and University Center, City University of New York. Dozentin am Fachbereich Bildende Kunst, Mason Gross School of the Arts, Rutgers University (2001-03). Mitherausgeber, Dan Graham: Works 1965-2000 (2001); Mitherausgeber (mit Michael Brenson), Witness to Her Art: Art and Writings by Adrian Piper, Mona Hatoum, Cady Noland, Jenny Holzer, Kara Walker, Daniela Rossell and Eau de Cologne (2006). Zu den jüngsten Artikeln gehören: "'Nicht in der Lobrede, nicht im Lob, sondern in der Tat': Ruth Vollmer and Others, 1966-1970," in Ruth Vollmer 1961 -1978; Thinking the Line (Hatje Cantz 2006); "The Artist Is a Currency", mit Gregg Bordowitz, Andrea Fraser, Jutta Koether und Glenn Ligon, Grey Room 24 (Sommer 2006); und "A Rendezvous Under the Counter: Über David Joselit und Gareth James in der Elizabeth Dee Gallery, New York", Texte zur Kunst Nr. 65 (März 2006). Ihr Vortrag über Andrea Frasers Untitled 2003 ist ein in Arbeit befindliches Buch.
CV Pryde
Josephine Pryde ist Künstlerin. Sie schloss ihr Studium am Central St. Martins in London 1989 mit einem B.A. ab. Sie unterrichtet an der UDK Berlin.
CV Rauschenberg
Robert Milton Ernest Rauschenberg (* 22. Oktober 1925 in Port Arthur, Texas; † 12. Mai 2008 auf Captiva Island, Florida) war ein US-amerikanischer Maler, Grafiker, Fotograf und Objektkünstler und ein Wegbereiter der Pop Art im 20. Jahrhundert, obgleich sein vielschichtiges Werk sich nicht für diese Stilrichtung vereinnahmen lässt.
CV Thompson
Mayo Thompson (* 26. Februar 1944 in Houston, Texas) ist ein US-amerikanischer Musiker und Bildender Künstler.
1966 gründete er zusammen mit Frederick Barthelme und Steve Cunningham die Avantgarde-Band Red Krayola. In den frühen 1970er Jahren lebte er in New York City, wo er als Studioassistent für Robert Rauschenberg arbeitete.[1] Desillusioniert von der amerikanischen Kunstszene zog er nach London und schloss sich der Künstlergruppe Art & Language an. Auf seine Initiative hin erschien 1976 ein gemeinsames Album von The Red Krayola mit Art & Language unter dem Namen Corrected Slogans. Von 1998 bis 2008 hatte er eine Professur am Art Center College of Design in Pasadena.
Akzeptanz und Resonanz
Studierenden-Feedback
Ich habe von Anfang an an diesem Seminar teilgenommen, und es war einer der wichtigsten Kurse während meiner fünf Jahre an der Akademie. Erstens bot es eine großartige Gelegenheit, durch Noras Kontakt mit dem Nachlass Zugang zu Christine Kozlovs Werk zu erhalten, was uns ermöglichte, exklusive Materialien wie Scans und Fotografien von Werken zu untersuchen, die anderswo nicht erhältlich sind.
Die Kunsthistorikerin Rhea Anastas und ihre Klasse in Irvine, Kalifornien, Marilyn Thomson (Kozlovs Tochter), Josefine Pryde und ihre Klasse in Berlin, Annie Ochmanek (Kunsthistorikerin und Autorin) und viele mehr, haben ihre Gedanken und ihr Wissen mit uns geteilt, was eine sehr seltene und wertvolle Erfahrung war. Darüber hinaus war es sehr produktiv, das Seminar als gemeinsamen Bezugspunkt mit den Kommiliton*innen zu haben, wenn wir unsere individuellen Arbeiten innerhalb des Kurses und darüber hinaus besprachen.
Auf diese Weise geht es in dem Seminar nicht nur um eine historische Künstlerin. Es dient viel mehr als Impulsgeber für das weitere Nachdenken über Kunst in der Gegenwart.
Christine Kozlov war eine zentrale Figur bei der Entstehung der Konzeptkunst in den 1960er Jahren, wurde aber aus dem Kanon und der Geschichtsschreibung ausgeschlossen, aus Gründen, die wir alle kennen, was die Funktionsweise dieser Mechanismen betrifft.
Die gesamte Initiative ist durchweg großzügig und erfordert den Einsatz und das Engagement vieler hochqualifizierter Personen. Ich denke, es ist wichtig, Initiativen wie diese auf institutioneller Ebene zu unterstützen, so dass ihre Existenz nicht nur von eher freiwilligen (meist weiblichen) Bemühungen und Arbeiten abhängt.
Emma Carlén - Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
Hallo, ich habe als Erasmus-Studentin an dem Kozlov-Seminar teilgenommen. Es war sehr spannend, wie das Seminar aufgebaut war. Es war schön, zu versuchen, Kozlovs Werke durch die reine Betrachtung der Kunstwerke zu verstehen und die Gedanken der anderen über die Werke zu hören und zu diskutieren. Generell war es möglich, sich auch ohne Vorkenntnisse in den Diskurs einzubringen, aber die Texte, die Nora Schultz und auch Studierende eingebracht haben, erleichterten es, das Umfeld der Künstlerin in der New Yorker Konzeptkunstszene zu verstehen. Mir gefiel der sehr sensible Umgang mit den gesehenen Kunstwerken bei Nora Schultz, den Studierenden und Professorinnen der anderen Universitäten. Es war eine sehr interessante Diskussion über den Umgang mit dem Werk einer weitgehend undokumentierten und unbewerteten Künstlerin.
Maria Gerbaulet - Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
Nutzen und Mehrwert
Flexibilisierung der Lehre, Partizipation, neue Formen der Kooperation, Verselbständigung, Sichtbarmachung von Künstlerinnen, Werkerschließung eines schwer erschließbaren Werkes, Sensibilisierung für den Umgang mit einem Werk / Nachlass
Übertragbarkeit und Langlebigkeit
Das Projekt läuft seit 2022
Gegebenenfalls geplanter Endzeitpunkt: 2024-2025
Das im Seminar beispielhaftr über mehrere Semester betrachtete Werk der Künstlerin Christine Kozlov und die intensive Beschäftigung mit ihren Recherchen und Untersuchungen, stellte Verbindungen zu den Arbeiten der Studierenden und ihren spezifischen Auseinandersetzungen her und ermöglichte das gemeinsame Forschen an zeitgenössischen Phänomenen in Bezug auf historische Errungenschaften. Das Werk Kozlovs bietet so ein Fundament für Diskussionen zu Kunst und Forschung und zum Thema Ausstellen von prozesshaftem Arbeiten.
Es kam zur Verselbständigung und dazu, dass die Teilnehmer*innen eigene Zweige bilden, selbst Konversationen beginnen und Perspektiven bilden konnten.
Im Seminar entstand eine Situation, in der alle voneinander lernten, es zwar Führung der Diskussion und das Teilen von historischem Hintergrundwissen gab, aber alle gleichermaßen involviert waren im Prozess der Erkenntnisgewinnung über die Arbeit.
Institutionelle Unterstützung
Infrastruktur, Technik, Mitarbeiterinnen helfen bei Organisation und Technik und bringen sich ein
Qualitätsmanagement wird in Zukunft einbezogen, das bisher abgegebene Feedback spricht sich für eine Weiterführung der Beschäftigung mit Kozlovs Werk aus