Zuletzt aktualisiert am 15.05.2025
Sustainable Entrepreneurship and Entrepreneurial Mindset Development Lab (SEED Lab)
Projektname des bereits eingereichten Projekts:
Blended Intensive Program (BIP): Developing Outstanding Sustainable Entrepreneurship Competencies (DEVOS)
Ars Docendi Kategorie
Gesellschafts- und Nachhaltigkeitsorientierte Lehre
Ars Docendi Kriterien
- Innovative Hochschuldidaktik
- Studierenden- und Kompetenzorientierung
- Perspektivenerweiterung und Internationalisierung
- Partizipation und Mitgestaltung
Gruppengröße
20-49
Anreißer (Teaser)
Das SEED-Lab ist ein zukunftsweisendes und kompetenzorientiertes Lehrprojekt, dass den unternehmerischen Geist von Studierenden stärkt und denen auf nachhaltigkeitsgeprägte Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft vorbereitet.
Kurzzusammenfassung des Projekts
Das SEED-Lab Projekt ist ein innovatives Lehrkonzept, das nachhaltiges Unternehmertum und die Entwicklung unternehmerischer Denkweisen bei Studierenden fördert. Charakterisiert durch interaktive Workshops, kollaboratives Lernen, Ideenwerkstätten und Wettbewerbe für Business Pitches, vermittelt dieser praxisorientierte Ansatz nicht nur praktische Fähigkeiten und Wissen, sondern auch ein tiefgreifendes Verständnis für Nachhaltigkeit und unternehmerisches Denken.
Ursprünglich als ein 5 ECTS-Modul zum Thema 'Innovation und unternehmerisches Denken' konzipiert, wurde das Projekt 2022 zu einem 3 ECTS Blended Intensive Programme (BIP) weiterentwickelt. Im Jahr 2023 erweiterte das SEED-Lab seinen Wirkungsbereich durch die Zusammenarbeit mit sechs internationalen Partneruniversitäten und der regionalen Industrie. Die Studierenden entwickeln ihre eigenen nachhaltigen Geschäftsideen oder arbeiten an von der Industrie bereitgestellten Nachhaltigkeitsherausforderungen und werden von erfahrenen Unternehmer/innen und Investor/innen gecoacht.
Das Projekt unterstützt die Umsetzung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung und stattet die Studierenden mit berufsrelevanten und praxisnahen Kompetenzen aus. Das SEED-Lab ist als flexibles und anpassungsfähiges Lehrprojekt konzipiert, das auf andere akademische Kontexte übertragbar ist und damit eine solide Basis für ein fortschrittliches, verantwortungsbewusstes und wirkungsorientiertes Bildungsprojekt bietet.
Kurzzusammenfassung des Projekts in englischer Sprache
The SEED-Lab project is an innovative teaching concept that fosters sustainable entrepreneurship and entrepreneurial mindset competencies in students. Its practice-oriented approach, characterized by interactive workshops, collaborative learning, ideation labs, and business pitch competitions not only imparts practical skills and knowledge but also a deep understanding of sustainability and entrepreneurial thinking.
Initially designed as a 5 ECTS module on 'Innovation and Entrepreneurial Thinking,' the project was developed into a 3 ECTS Blended Intensive Programme (BIP) in 2022. In 2023, the SEED Lab expanded its scope through collaboration with six international partner universities and regional industry. Students develop their own sustainable business ideas or work on sustainability challenges provided by industry partners, and are coached by experienced entrepreneurs and investors.
The project supports the implementation of the UN Sustainable Development Goals and equips students with career-relevant and practical competencies. The SEED Lab is designed as a flexible and adaptable teaching project that can be applied to other academic contexts, thus providing a solid foundation for a forward-thinking, responsible and impact-oriented educational project.
Nähere Beschreibung des Projekts
Das Sustainable Entrepreneurship and Entrepreneurial Mindset Development Lab (SEED Lab-Projekt) fördert nachhaltiges Unternehmertum und die Entwicklung eines unternehmerischen Mindsets bei Studierenden aus verschiedenen Disziplinen und legt großen Wert auf die praktische Anwendung von Kenntnissen. Diese praktische Ausrichtung wird durch interaktive Workshops, kollaboratives Lernen und Ideenwerkstätten verstärkt. Das Ziel ist es, den Studierenden Fähigkeiten, Wissen und Bewusstsein zu vermitteln, die erforderlich sind, um in einer zunehmend komplexen und auf Nachhaltigkeit ausgerichteten sozialen und wirtschaftlichen Welt erfolgreich zu sein.
Das SEED-Lab ist so konzipiert, dass es flexibel eingesetzt werden kann: entweder als eigenständiger Kurs, integriert in ein Modul oder als ein Blended Intensive Program (BIP). Es wurde ursprünglich als Präsenzveranstaltung innerhalb eines 5-ECTS-Moduls mit dem Schwerpunkt 'Innovation & Entrepreneurial Action' gestaltet und später als BIP neu konzipiert, um Online-Lernen miteinzubeziehen und die Entwicklung von digitalen Kollaborationskompetenzen bei Studierenden zu fördern. Das SEED-Lab würde in 2022 und 2023 unter Beteiligung von sechs internationalen Partneruniversitäten als BIP durchgeführt.
Die Studierenden arbeiten interdisziplinär und kulturell übergreifend zusammen, was ihre Fähigkeit zur Kollaboration und zur Anwendung von theoretischem Wissen auf praktische Herausforderungen stärkt. Sie entwickeln eigene Geschäftsideen oder arbeiten an Herausforderungen, die von Industriepartner/innen bereitgestellt werden, und sie erhalten Coaching von erfolgreichen Unternehmer/innen und Berater/innen. Darüber hinaus werden die Studierenden in Pitch-Trainings unterrichtet und nehmen an einem Wettbewerb teil, bei dem ihre Kreativität und ihr unternehmerisches Denken gefördert werden. In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung immer stärker in den Vordergrund rücken, fördert das Projekt wichtige interdisziplinäre und kollaborative Ansätze.
Das SEED Lab unterstützt ein umfassendes Verständnis für die Implementierung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) im allgemeinen und in unternehmerischen Kontext. Das Kompetenzen-orientierte Projekt, das auf die Entwicklung eines unternehmerischen Mindsets ausgelegt ist, generiert einen substanziellen Mehrwert für alle Studierende, egal ob sie später eine Unternehmensgründung anvisieren oder nicht.
Ziele:
Nach dem Abschluss des SEED-Lab Curriculums sollen die Absolvent/innen in der Lage sein, Nachhaltigkeitskonzepte und -geschäftsmodelle gezielt in der Praxis anzuwenden. Sie identifizieren und implementieren Verhaltensweisen erfolgreicher Unternehmer/innen und bauen, unabhängig vom Gründungsinteresse, ein unternehmerisches Mindset auf. Die Fähigkeit, effektiv in diversen Teams zu arbeiten und Projekte in virtuellen wie physischen Umgebungen zu managen, wird ebenso trainiert wie die Kompetenz, theoretische Ansätze direkt in die Praxis umzusetzen und dabei eine unternehmerische Sichtweise zu entwickeln.
Die Absolvent/innen werden darauf vorbereitet, in unterschiedlichen Geschäftskontexten zu operieren, nachhaltige Unternehmensmodelle zu entwickeln, erfolgreich zu kommunizieren, im Team zu arbeiten, Innovationen hervorzubringen und ein kreatives und flexibles Mindset mit einer kontinuierlichen Lernbereitschaft zu pflegen.
Zu den kognitiven Kompetenzen zählen das Verständnis für Nachhaltigkeitsprinzipien, die Verbindung von Theorie und Praxis für unternehmerisches Denken, das Erkennen wesentlicher Aspekte nachhaltiger Geschäftsmodelle und die Identifizierung der für die Unternehmensentwicklung benötigten Ressourcen. Ebenfalls gefördert wird ein umfassendes Verständnis für die Eigenschaften erfolgreicher Unternehmer/innen sowie das Verbinden von nachhaltigem Denken mit Handeln und die Fähigkeit zur Problemlösung.
In Bezug auf sozio-emotionale Kompetenzen entwickeln die Studierenden einen unternehmerischen Geist, Selbstvertrauen und Empathie, reflektieren über ihre Erfahrungen und lernen, verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen. Die verhaltensbezogenen Kompetenzen umfassen effektive Kommunikation, Teamarbeit, die Entwicklung neuer Geschäftsideen, die Durchführung unternehmerischer Projekte und die Initiierung von Geschäftsaktivitäten.
Methodik und Design des Lernprojektes:
Das Lehr- und Lernkonzept des SEED-Lab Projekts ist methodisch in drei klar strukturierte Phasen gegliedert: eine initiale Online-Phase, eine intensive Präsenzwoche und eine abschließende Online-Reflexionsphase. Jeder Abschnitt ist gezielt darauf ausgelegt, den Studierenden ein umfassendes Verständnis für nachhaltiges Unternehmertum und unternehmerisches Mindset zu vermitteln sowie ihre Fähigkeit zur Zusammenarbeit zu stärken.
In der ersten Phase, die online stattfindet, werden Grundlagen vermittelt und durch virtuelles Teambuilding und digitale Kollaborationsübungen die Grundsteine für die spätere Zusammenarbeit gelegt. Diese Phase fördert nicht nur das Kennenlernen und die Netzwerkbildung, sondern etabliert auch eine solide Basis für die Teamfähigkeit der Studierenden.
Während der darauffolgenden Präsenzwoche stehen die konkrete Ausarbeitung von Geschäftsideen und deren Vorbereitung auf einen Pitch-Wettbewerb im Mittelpunkt. Die Studierenden arbeiten in kleinen Gruppen und wenden die in der Online-Phase erworbenen Kenntnisse praktisch an. Studierende entwickeln nachhaltige Geschäftsideen, die auf einem oder mehreren SDGs basieren, die sie besonders ansprechen, oder arbeiten an Herausforderungen, die von Industriepartner/innen bereitgestellt werden. Die Diversität des Bildungshintergrunds und der Kultur wird gewährleistet, da die Gruppenbildung auf einer begrenzten Anzahl von Studierenden pro Universität in jeder Gruppe basiert. Der Austausch mit externen Expert/innen während der Intensivwoche ermöglicht es ihnen, ihre Projekte zu schärfen und wertvolles Feedback zu erhalten. Kleingruppen erhalten individuelles Coaching von erfolgreichen Unternehmer/innen, Investor/innen und Berater/innen. Zusätzliche Workshops, wie der „Angst vor dem Scheitern“-Workshop, fördern die kritische Auseinandersetzung mit und die Entwicklung eines unternehmerischen Mindsets.
Die finale Online-Phase dient der Reflexion über das Gelernte und die Entwicklung von Handlungsplänen für die Anwendung des erworbenen Wissens sowie die Weiterentwicklung der persönlichen und beruflichen Kompetenzen. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei auf sozio-emotionale, verhaltensbezogene und kognitive Fähigkeiten gelegt.
Das SEED-Lab Projekt bereitet die Studierenden darauf vor, nicht nur innovative und nachhaltige Geschäftskonzepte zu entwickeln und umzusetzen, sondern auch, in einem immer komplexer werdenden Wirtschaftsumfeld erfolgreich zu agieren. Die intensive Zusammenarbeit mit Industriepartner/innen und das umfassende Feedback durch eine externe Jury runden das Konzept ab und stellen sicher, dass die Studierenden nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch auf ihre zukünftigen Rollen in der Arbeitswelt vorbereitet werden.
Dieses Lehr- und Lernkonzept verbindet innovative Ansätze, die auf partizipativer Forschung, erfahrungsbasiertem Lernen, Gruppendiskussionen sowie Challenge- und teamorientiertem Lernen basieren. Das Programm fördert das innovative Denken und Handeln der Studierenden in einem interkulturellen und multidisziplinären Kontext. Das SEED-Lab legt großen Wert auf die Kooperation mit vielfältigen Partnerinnen, um den Studierenden eine umfassende und praxisorientierte Lernerfahrung zu bieten. Diese Kollaboration war entscheidend, um eine praxisnahe Lernumgebung zu schaffen, und zeigt die Bedeutung von Unterstützung aus dem universitären Umfeld. Die co-kreative Ausrichtung des Lehrprojekts reflektiert den Wunsch nach verantwortungsvoller und nachhaltiger Bildung und Internationalisierung.
Ergebnisse:
Die Ergebnisse des SEED-Labs spiegeln sich in der Entwicklung nachhaltiger Geschäftskonzepte durch die Studierenden und in deren Fähigkeit, diese Konzepte überzeugend zu präsentieren, wider. Die Teilnehmenden erlangen nicht nur ein tiefgreifendes Verständnis für nachhaltiges Unternehmertum, sondern entwickeln auch ein ausgeprägtes Bewusstsein für die sozialen und ökologischen Auswirkungen ihrer geschäftlichen Entscheidungen. Das Projekt ermöglicht den Aufbau internationaler Netzwerke und fördert die Entwicklung interkultureller Kompetenzen, welche für eine erfolgreiche Karriere essenziell sind. Studierende aus verschiedenen Ländern und Studiengängen sammeln wertvolle, berufsrelevante Erfahrungen und erweitern ihre Perspektiven durch interdisziplinäre und interkulturelle Zusammenarbeit. Die Auseinandersetzung mit der Ausarbeitung und Implementierung nachhaltiger Geschäftsmodelle schärft das unternehmerische Denken der Studierenden und bereitet sie darauf vor, innovative Lösungen in der Geschäftswelt zu entwickeln und anzuwenden. Zudem verbessern sie ihre Präsentations- und Kommunikationsfähigkeiten im Rahmen von Pitch-Trainings, um ihre Ideen überzeugend darzustellen und Unterstützung von Investor/innen und Stakeholder/innen zu gewinnen. Die intensive Projektarbeit und das abschließende Pitching vor einer Jury führen zu innovativen Geschäftskonzepten mit realen Umsetzungschancen. Durch die Zusammenarbeit mit regionalen Industriepartner/innen erhalten die Unternehmen Zugang zu frischen, innovativen Ideen und die Studierenden gewinnen Einblicke in praktische unternehmerische Herausforderungen. Sie entwickeln fundamentale unternehmerische Fähigkeiten, indem sie eigene nachhaltigkeitsbezogene Herausforderungen konzipieren oder an von der Industrie gestellten Aufgaben arbeiten. Insgesamt stärkt das Programm das Bewusstsein für nachhaltiges Unternehmertum und bietet eine Plattform, auf der Studierende nicht nur persönlichen Erfolg erzielen, sondern auch bedeutend zur Entwicklung von Unternehmen beitragen. Das Projekt bildet somit eine Brücke zwischen akademischer Bildung und beruflicher Praxis und fokussiert sich auf die Vermittlung von Karriere-spezifischen Kompetenzen. Es fördert eine zukunftsorientierte, verantwortungsbewusste Unternehmenskultur.
Übertragbarkeit und Langlebigkeit
Das Projekt läuft seit 2022
Gegebenenfalls geplanter Endzeitpunkt: Gegebenenfalls geplanter Endzeitpunkt
Das SEED-Lab Projekt, ursprünglich als Teil des 5-ECTS-Moduls 'Innovation und unternehmerisches Denken' konzipiert, wurde erfolgreich zu einem 3-ECTS-Blended Intensive Program (BIP) weiterentwickelt. Die starke Anpassungsfähigkeit des Programms erlaubt es, es in verschiedenen akademischen Kontexten, wie beispielsweise in den Ingenieurwissenschaften oder der Medizin, einzusetzen.
Obwohl das Projekt aktuell von einem Studienbereich Wirtschaft initiiert wird, ist eine Anpassung an andere Lehrumgebungen problemlos möglich. Es könnte auch intern, ohne die Beteiligung internationaler Universitäten, durchgeführt werden und eignet sich hervorragend als interdisziplinäres Lehr- und Lernprojekt.
Das Konzept des SEED-Labs ist darauf ausgerichtet, langfristig im Lehrbetrieb verankert und weiterentwickelt zu werden. Durch sein modulares und flexibles Design kann es leicht auf andere Lehrsituationen übertragen werden, sowohl innerhalb der Hochschule als auch in anderen Bildungseinrichtungen oder im Kontext der beruflichen Weiterbildung. Die Kombination aus Online- und Präsenzlernen, die auf die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen ausgerichtet ist, kann für eine Vielzahl von Fachgebieten maßgeschneidert werden.
Institutionelle Unterstützung
Die Hochschule bietet dem SEED-Lab umfassende Unterstützung. Die Internationalisierung des Projekts wird durch das International Relations Office gefördert, welches den Aufbau internationaler Partnerschaften unterstützt. Die Sichtbarkeit des Projekts wird durch gezielte Marketingmaßnahmen erhöht, einschließlich der Verbreitung über soziale Medien, Newsletter und universitäre Veranstaltungen. Der Bildungs-Hub und das Team der Gründergarage der FH Kärnten sind maßgeblich an der praktischen Ausbildung beteiligt. Sie fördern das unternehmerische Denken und sorgen für eine enge Vernetzung mit regionalen Industriepartner/innen und der Gemeinschaft, was wiederum zu wertvollen Synergien führt.
Für die Durchführung des Programms stellt die Hochschulverwaltung technische und logistische Mittel sowie administrativen Support bereit. Die Kooperation mit der Gründergarage garantiert darüber hinaus, dass aus dem Lehrprojekt hervorgehende Start-up-Vorhaben weitere Unterstützung und Entfaltungsmöglichkeiten finden. Dadurch ist das Projekt nicht nur in der universitären Landschaft verankert, sondern wird auch zu einem integralen Bestandteil des regionalen Innovationsökosystems.
Ja, das Projekt ist fest in das hochschulinterne Qualitätsmanagement eingebunden. Feedback von Studierenden, Lehrenden und externen Partner/innen wird systematisch erfasst und analysiert, um die Qualität des Programms kontinuierlich zu verbessern. Dieser Feedback-Prozess ist entscheidend, um die Lehrmethoden zu optimieren, den Lehrplan anzupassen und die Lehrinhalte auf dem neuesten Stand zu halten. Regelmäßige Evaluationen garantieren, dass das Projekt den Qualitätsanforderungen der Hochschule gerecht wird und dass eine fortlaufende Weiterentwicklung stattfindet.