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Zuletzt aktualisiert am 30.05.2025

Sklav:innen: Geschichte und Visualität des Menschenhandels in Europa

Bei dem Projekt handelt es sich um ein neues Projekt / eine wiederholte Einreichung

Ilaria Hoppe

Studierende des Seminars hängen die Poster der Ausstellung auf

Ars Docendi Kategorie

Gesellschafts- und Nachhaltigkeitsorientierte Lehre

Ars Docendi Kriterien

  • Innovative Hochschuldidaktik
  • Studierenden- und Kompetenzorientierung
  • Perspektivenerweiterung und Internationalisierung
  • Partizipation und Mitgestaltung

Gruppengröße

< 20

Anreißer (Teaser)

Das Seminar hat sich mit der Geschichte und Darstellung des Menschenhandels in Europa beschäftigt. Mittels Text- und Bildanalysen ließ sich zeigen, wie über Jahrhunderte hinweg Sklaverei normalisiert und geduldet wurde.

Kurzzusammenfassung des Projekts

Das Seminar hat sich mit der Geschichte und Darstellung des Menschenhandels in Europa beschäftigt. Insbesondere im deutschsprachigen Raum hat man sich lange davon distanziert und eine Beteiligung von sich gewiesen. Die immer noch andauernde sozialhistorische Forschung hat dies jedoch widerlegt, auch mit Hilfe zahlreicher Bildquellen. Deren Analyse mittels der Kategorien race, class, gender durch die jüngere Kunstgeschichte konnte zeigen, wie über Jahrhunderte hinweg diese ungleichen Machtverhältnisse normalisiert und geduldet wurden. Schließlich reicht der Menschenhandel bis in unsere Gegenwart hinein und kann nicht nur historisiert werden, sondern ist auch Thema künstlerischer Positionen der Gegenwart.

Lektüren und Bildanalysen zeichneten die Geschichte des Menschenhandels in Europa nach und vertieften durch Referate den Umgang der zeitgenössischen Kunst mit diesem schwierigen Thema. Ziel war es, gemeinsam mit dem Lehrformat AG Labor und dem partizipativen Ausstellungsformat der KU Linz wirstellenaus: eine Poster-Ausstellung zu konzipieren, welche anlässlich des 10jährigen Jubiläums des Ortsverbandes Linz von SOLWODI (Solidarity with women in distress) im Foyer der Universität während des Wintersemesters 2024/25 zu sehen war. SOLWODI ist eine von christlichen Ordensgemeinschaften gegründete Organisation, die sich gegen Frauenhandel und Zwangsprostitution engagiert. Daher wurde im Seminar ein besonderes Augenmerk auf feministische Perspektiven gelegt.

Kurzzusammenfassung des Projekts in englischer Sprache

The seminar dealt with the history and representation of slave trade in Europe. German-speaking countries have long distanced themselves from it and denied any involvement. Recent socio-historical research, however, has disproved this also with the help of numerous pictorial sources. Their analysis using the categories of race, class, and gender in recent art history has shown how these unequal power relations have been normalized and tolerated for centuries. Ultimately, human trafficking continues into the present and can not only be historicized but is as well the subject of contemporary art.

Through readings and image analysis, the seminar traced back the history of slave trade in Europe and, through presentations, explored the ways in which contemporary art deals with this difficult issue. The goal was to create a poster exhibition together with the teaching format AG Labor and the participatory exhibition group wirstellenaus: on the occasion of the 10th anniversary of the Linz chapter of SOLWODI (Solidarity with women in distress). The posters were on display in the foyer of the KU Linz during the winter semester 2024/25. SOLWODI is an organization founded by Christian religious communities to combat trafficking in women and forced prostitution. For this reason, the seminar pays special attention to feminist perspectives.

Nähere Beschreibung des Projekts

Das Seminar "Sklav:innen: Geschichte und Visualität des Menschenhandels in Europa" entstand einerseits als Begleitprojekt zum 10jährigen Jubiläum des Ortsverbandes Linz von SOLWODI (Solidarity with women in distress), andererseits aufgrund meiner langjährigen Forschungsinteressen auf den Gebieten der Frühen Neuzeit und der Gender Studies. Es war als Lehrveranstaltung im Master Curriculum angelegt, stand aber auch fortgeschrittenen Studierenden des Bachelor Philosophie-Kunstwissenschaft offen sowie des Linzer intrauniversitären Studiengangs Kulturwissenschaften. Um diese unterschiedlichen Voraussetzungen auszugleichen wurde der aktuelle Forschungsstand aus der Perspektive der Geschichte und Kunstgeschichte interdisziplinär erarbeitet und die Methoden der Bildanalyse eingeübt. Ziel war es für das Thema des Menschenhandels in historischer wie gegenwärtiger Perspektive zu sensibilisieren, politische und diskursive Verflechtungen sowie visuelle, häufig übersehene Darstellungstraditionen aufzuzeigen.

Die Lektüren gaben einen Überblick über die Entwicklung der Forschung zum Sklavenhandel in Sozial- und Kunstgeschichte. Daraus ergaben sich begriffsorientierte Themenfelder, die als Grundlage für die Referate und Poster dienten: Begriffe und Definitionen von Sklaverei, die Geschichte des Menschenhandels, Visualität und Rassismus. Die Aufarbeitung verdeutlichte die Veränderlichkeit der Definitionen insbesondere im Hinblick auf aktuelle Versionen der Ausbeutung („Moderne Sklaverei“ versus „sklavereiähnliche Bedingungen“), die bereits im 15. Jahrhundert einsetzende Versklavung von Westafrika und den Kanarischen Inseln sowie den damit verbundenen Rassismus aufgrund der Hautfarbe. Gerade letzteres erscheint als eines der wichtigsten Erkenntnisse des Seminars, da diese Form der Diskriminierung die Grundlage für die Darstellung von schwarzen Menschen in der westlichen Kunstgeschichte bildet und bis in die Gegenwart hinein als implizite Strategie für Ausbeutung und Ausgrenzung zu bewerten ist; und sich zeitgenössische Künstler/innen nach wie vor daran abarbeiten.

Die kunsthistorischen Lektüren verdeutlichten nicht nur eine dezidierte Ikonographiegeschichte der Sklaverei, sondern auch die impliziten ideologischen Setzungen verschiedener Gattungen. Dies gilt für die Darstellungen der Entdeckung der ‚neuen Welt‘, wo z.B. ein männlicher, weißer, historisch zu verifizierender Entdecker einer weiblichen Allegorie gegenübergestellt wird, die entindividualisiert, nackt und breitbeinig sich darbietet und für das ‚Wilde‘, Natürliche und Nicht-Rationale steht, das es zu erobern und domestizieren gilt. In diesem Kontext konvergieren die Kategorien von race und gender und lenken die Aufmerksamkeit auf die seit der Renaissance ebenso etablierte sexualisierte Darstellung von Frauen, die bis in die gegenwärtige Bildproduktion hineinreicht. Diese Form der Darstellung suggeriert sexuelle Verfügbarkeit und führt zu einer Objektivierung weiblicher Körper, was wiederum Zwangsprostitution und Gewalt gegen Frauen begünstigt.

Des Weiteren zeugen die Gattungen Sklavenportrait, Hofmohr sowie Sklavenmarkt vom Umgang der europäischen Eliten mit dem Menschenhandel. Während das Portrait stets Ausweis von Stand, Bildung und Macht ist, blieb die Darstellung von schwarzen Personen anonym und subaltern. Wenn es vereinzelt zu individualisierten Darstellungen kam so sorgten bestimmte Merkmale – Verortung, Kostümierung, Beschriftung etc. – stets für einen exotisierenden Charakter; und diese Form der Repräsentation hält bis in die Gegenwart an, einerseits häufig unreflektiert in Bildern der Medien, andererseits in der kritischen Auseinandersetzung zeitgenössischer Künstler/innen wie Titus Kaphar, Hank Willis Thomas oder Belinda Kazeem Kamiński. Mit Einsetzen des Abolitionismus seit der Aufklärung kam es ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts außerdem zum Bildtyp des Sklavenmarkts, der zumeist weibliche Körper sadomasochistisch im ‚Orient‘ zur Schau stellt. Obwohl insbesondere der Menschenhandel für die Zwangsprostitution in Europa nach wie vor florierte, projizierten diese Darstellungen die Verantwortung in eine exotisch-erotische Fantasie des Orients, dem man sich moralisch überlegen fühlte.

Vor diesem Hintergrund erarbeiteten die Studierenden ihre Referate zu den zeitgenössischen künstlerischen Positionen und ihrem Ringen um Repräsentation sowie zur aktuellen Lage in Österreich und Europa. Dadurch wurden auch die eigenen Verstrickungen innerhalb einer globalisierten Welt deutlich, welche Konsumgüter durch Ausbeutung zur Verfügung stellt. Besonderes Augenmerk lag schließlich auf dem Thema der Zwangsprostitution, deren Unsichtbarkeit und schwierigen juristischen Implikationen.

Durch die Lektüren ergab sich ein Überblick über die historische Entwicklung des Sklavenhandels in Europa und seine zwingende Verbindung zum Rassismus sowie die unterschiedlichen Perspektiven historischer Forschung, die gerade für den deutschsprachigen Raum erst jüngst eingesetzt hat. Daher lässt sich die Geschichte des Menschenhandels nicht distanzieren, sondern steht als wirkmächtiger Hintergrund für gegenwärtige Formen von Ausbeutung. Hinzu kam eine epocheübergreifende Übersicht der Kunstgeschichte und ihrer Darstellungskonventionen schwarzer Personen als Sklav/innen oder Diener/innen, die bis in die heutige Zeit andauert. Damit ist der Begriff der Visualität angesprochen, der nicht nur die Summe bildlicher Repräsentation meint, sondern auch die impliziten ideologischen Setzungen. Die Bildanalysen förderten dementsprechend auch den Erwerb einer kritischen Medienkompetenz.

Als Abschluss des Seminars sollten die Studierenden nicht wie üblich eine wissenschaftliche Hausarbeit verfassen, sondern die Ergebnisse ihrer Referate knapp für die Darstellung auf einem Poster zusammenzufassen. Hinzu kam Auswahl und Umgang mit passenden Bildern und die grafische Gestaltung, die gemeinsam mit einem professionellen Grafiker entwickelt wurde. Schließlich entschied die Gruppe auch über die Hängung der Poster und präsentierte auf verschiedenen öffentlichen Veranstaltungen und Führungen für Schulklassen die Ergebnisse.

Das Seminar "Sklav:innen: Geschichte und Visualität des Menschenhandels in Europa" bietet sich für die Kategorie 2 Gesellschafts- und Nachhaltigkeitsorientierte Lehre an, weil sowohl das Thema als auch die unterschiedlichen didaktischen Methoden kreatives und kritisches Denken befördert haben. Die Diskussionen über die interdisziplinären Lektüren, Bilder und Begriffe; die gemeinsame Abstimmung über Inhalt und Gestaltung der Poster sowie ihre Präsentation haben Dialog- und Teamfähigkeit gestärkt. Gerade die Auseinandersetzung mit einem so herausfordernden Thema förderte die Sensibilität auch für eine angemessene Sprache sowie das Bewusstsein für Geschichte und Gegenwart von Menschenhandel auch in Österreich sowie die eigenen Verstrickungen in Mechanismen der Ausbeutung. Besonders wirksam wurden zudem die Diskussionen an der Universität selbst, an der zum Thema Zwangsprostitution und Sexarbeit ganz unterschiedliche Positionen vertreten sind, was sich in zwei Veranstaltungen von kirchennahen Institutionen (Caritas und Solwodi) zeigte, an der die Studierenden ebenfalls teilnahmen. Hier konnten sie sich durch die erworbenen Kenntnisse direkt an den Diskussionen beteiligen. Überdies haben, neben den üblichen Referaten, die Gestaltung und Präsentation der Poster für eine breite Öffentlichkeit wesentlich zu einer Professionalisierung der Studierenden im Bereich der Wissenschaftskommunikation beigetragen. Nachklang fand das Seminar außerdem in der Weitergabe der Poster in digitaler Form an Schulklassen für den Unterricht und an Solwodi für eine weitere Ausstellung, schließlich im KU-nstgeschichte BLOG der Universität, wo Studierenden nochmals auf ganz persönliche Art ihren Lernprozess reflektiert haben.

Akzeptanz und Resonanz

Im KU-nstgeschichte Blog haben die Studierenden ihre Erfahrungen im Seminar nochmals reflektiert. Hier Auszüge aus dem Feedback:

Angelika Schwarz:

Das Thema lag vor mir wie ein weißes Blatt Papier. Was wir behandeln und wie wir diese, so schien mir, schwierige Materie bearbeiten sollten, davon hatte ich anfangs keine Vorstellung. Doch Prof.in Ilaria Hoppe hat die Studiengruppe behutsam an dieses Thema herangeführt. Mit Texten zur Geschichte und Visualität des Menschenhandels tauchte ich in eine ganz andere Welt ein. Viele der Mechanismen der Ausbeutung von Menschen wurden mir bewusst.

Anhand des Sklavenportraits wurde uns die Ikonografie dessen bewusst gemacht: Folgende Fragen können dazu gestellt werden: Wie wurden Sklav/innen dargestellt, welche Posen nahmen sie ein, in welchem Raum wurden sie gemalt? Basierte die Portraitierung immer auf (scheinbarer) Freiwilligkeit? Ausgehend von dem Befund beleuchteten wir die in der damaligen Zeit selbstverständlichen Darstellungen kritisch auf ihre Entstehungsgeschichte.

Neben der historischen Perspektive war ein weiterer Schwerpunkt die Auseinandersetzung mit zeitgenössischen künstlerischen Positionen. Künstler/innen wie Santiago Sierra haben das Ziel, aktuelle Probleme ins Bewusstsein zu rücken. (…)

Daniel Steiner:

Beim ersten, unreflektierten Lesen des Titels zum Seminar „Sklav:innen“ stellt sich die Frage: Wie passt das in ein Kunstgeschichte-Studium. Nun, im Nachhinein ist man immer klüger. Um meiner naiven Frage den Wind aus den Segeln zu nehmen, wäre es hilfreich gewesen, den Untertitel zu lesen, da heißt es nämlich: „Geschichte und Visualität des Sklavenhandels in Europa“. Und dann wäre er schon gekommen, der Moment, indem alles ganz klar wird. Denn der Begriff der ‚Visualität‘ hätte meine unvorsichtige, offenbar Headline fixierte Lesart wieder festes Terrain finden lassen – ein Begriff, der uns KU-Student/innen vertraut ist. (…)

Was neu und anders an diesem Seminar war, ist die Form des Abschlusses. Von Beginn an war klar, dass es nicht mit einer schriftlichen Arbeit abzuschließen sein wird, sondern mit der Gestaltung eines Plakates, welches in einer eigenen Ausstellung an der KU nun auch tatsächlich zu sehen ist. Jede/Jeder hat ein Plakat übernommen, das mit dem jeweils ausgesuchten Thema der Präsentation abgestimmt war – hier ging es also darum, das bereits in der Gruppe Präsentierte in konziser Form auf‘s Plakat zu bringen. (…)

Mit dem Plakat als Resultat der eigenen Arbeit, wird bei uns Theoretiker/innen ein Durst gestillt, der ansonsten sehr selten seine Quelle findet: Ein angreifbares Etwas, das einem rückversichert, etwas gearbeitet zu haben. Ein gutes Feedback auf eine geschriebene Arbeit ist Gold wert, aber uns Studierende bleibt das Glück des unmittelbaren Feedbacks – also die Frucht der eigenen Arbeit materialiter vor sich zu haben – im Normalfall verwehrt. Nach jedem Semester beneiden wir alle Handwerker/innen, und alle die, die nicht nur Text, sondern etwas zum Angreifen herstellen, um diese unmittelbare Bestätigung. Nicht so dieses Mal: Wir haben ein Plakat! Und wir wissen damit ganz genau, was wir ein Semester lang getan haben. Ein Gefühl, für das mir nur das Englische ‚rewarding‘ als passende Beschreibung einfällt. Ja, schön war’s – und ist’s.

Yvonne Brokop:

Als ich diesen Seminartitel erstmalig las, war dies für mich zunächst mit einem Impuls vergangener Zeiten verbunden, mit gesellschaftlichen Umbrüchen im Zuge der Französischen Revolution, mit der Zeit der Aufklärung und der Abschaffung des Sklavendhandels. Ist Sklavenhandel lediglich in unserer Menschheitsgeschichte verhaftet oder begleitet uns der Handel mit Menschen bis in die Gegenwart?

Im Sommersemester 2024 nahmen mir einen Exkurs in die Geschichte der Sklaverei vor, wie sich das Bild von Sklav/innen wandelte und damit auch Sujets in der Kunst. Wir widmeten uns den Ursprüngen von Rassismus und den Gender Studies. Die Geschichte der Sklaverei ist sehr vielseitig und die Ausbeutung von Menschen ist keineswegs ein Phänomen der Vergangenheit.

Ergänzend zu den fachlichen Lerninhalten gab es immer wieder offene Diskurse, die von den Teilnehmenden mit hohem Engagement geführt wurden. Der Gedankenaustausch über eine zeitgemäße Visualität, der Versuch Antworten auf Fragestellungen zu entwickeln und den eigenen Wertekompass auf Haltungen zu prüfen, habe ich als sehr wertvoll erlebt. Ich denke, wenn wir nicht an der ‚Oberfläche‘ leben, müssen uns die Themen des Miteinanders auch berühren. Mich hat bei dem Seminar der Blick in die Vergangenheit bis in die heutige Zeit sehr beeindruckt. Frau Professorin Hoppe ist es ganz hervorragend gelungen einen offenen Diskurs unter den Seminar Teilnehmer/innen aufzubauen. Großartig, dass die Universität das Angebot schafft, sich mit dem Thema der modernen Sklaverei auseinanderzusetzen. (…)

Nutzen und Mehrwert

Nutzen und Mehrwert lassen sich für das Seminar auf ganz vielfältige Weise benennen. Neben dem Üben des wissenschaftlichen und interdisziplinären Arbeitens, fand ein tiefgreifende Auseinandersetzung mit einem aktuellen und politisch relevanten Thema statt, das auch direkt mit Betroffenen auf öffentlichen Veranstaltungen sowie Schulklassen diskutiert werden konnte. Dadurch wurden gleich mehrere außeruniversitäre Kooperationen mit zivilgesellschaftlichen Institutionen initiiert. Die Studierenden haben so gelernt, ihre Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit mittzuteilen; was sowohl zu ihrer Professionalisierung beigetragen hat als auch zur weiteren gesellschaftlichen Sensibilisierung für das schwierige Thema von Menschenhandel und Zwangsprostitution. Für die Studierenden stellte die Zusammenfassung ihrer Ergebnisse für eine Posterpräsentation, der professionelle Umgang mit Bildern und Grafiken sowie die Vorbereitung und Vermittlung einer Ausstellung eine außergewöhnliche Herausforderung dar. Die Studierenden haben somit nicht nur die Fähigkeit erlangt, komplexe Forschungsergebnisse in einer praxisorientierten Form darzustellen, sondern auch einen substanziellen Beitrag im Bereich der politischen Bildung geleistet.

Übertragbarkeit und Langlebigkeit

Das Projekt läuft seit 2024

Gegebenenfalls geplanter Endzeitpunkt: 2025

Das Seminar lässt sich in dieser Form wiederholen sowie in Kooperation mit Erasmus-Partnerschaften auch an anderen Orten in Europa umsetzten, so dass die jeweils länderspezifischen Entwicklungen und juristischen Voraussetzungen die Ergebnisse modifizieren und erweitern könnten. Die Zusammenarbeit mit den Schulen ist ebenfalls übertragbar, und auf lokaler Ebene durch die Weitergabe der Materialien bereits nachhaltig angelegt. Die Langlebigkeit des Projektes ist ferner durch die Webpräsenz der Poster auf der Homepage der Universität sowie die Ergebnisprotokolle der Studierenden auf dem KU-nstgeschichte BLOG gewährleistet.

Institutionelle Unterstützung

Neben den üblichen Ressourcen der Universität wurde die Ausstellung durch Sondermittel des Rektorats der KU Linz finanziert.

Das ist bislang nicht geplant, kann aber als Anregung aufgenommen und dem Qualitätsmanagement der Universität rückgemeldet werden.