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Zuletzt aktualisiert am 12.09.2025

Kooperative Lehrveranstaltung zur interprofessionellen Zusammenarbeit von Gesundheitsberufen in der Hochschulausbildung

Projektname des bereits eingereichten Projekts:
Lehrveranstaltung “Interdisziplinäre Fallarbeit” – eine Kooperation der Studiengänge Ergotherapie und Physiotherapie

IMC Krems

Studierende bei der Ausarbeitung eines Fallbeispiels in interprofessionellen Kleingruppen

Ars Docendi Kategorie

Kooperative Lehr- und Arbeitsformen

Ars Docendi Kriterien

  • Innovative Hochschuldidaktik
  • Studierenden- und Kompetenzorientierung

Gruppengröße

> 150

Anreißer (Teaser)

Interprofessionelle Brücken: Wie 192 Studierende aus fünf Gesundheitsberufen von- und miteinander lernen.

Kurzzusammenfassung des Projekts

An der eintägigen curricularen Lehrveranstaltung “Interdisziplinäre Fallarbeit” (6. Semester) nahmen 192 Studierende aus den Bachelorstudiengängen Ergotherapie, Gesundheits- und Krankenpflege, Hebammen, Musiktherapie und Physiotherapie des IMC Krems teil. Mittels eines dynamischen Modells der Gruppenzuteilung wurden die Studierenden in 28 interprofessionelle Kleingruppen eingeteilt. Der Ablauf umfasste drei Hauptelemente: Ein Kennenlernbingo zum Einstieg, gegenseitige Vorstellung der Berufsgruppen anhand von Leitfragen und die gemeinsame Bearbeitung eines Fallbeispiels. Ein Konsiliar-System stellte sicher, dass alle Berufsgruppen in jeder Kleingruppe vertreten waren. Die Ergebnisse wurden in einer Plakatgalerie festgehalten, wobei drei zufällig ausgewählte Gruppen ihre Plakate präsentierten.

 

Das Lehrenden-Team bestand aus je einer Person pro Studiengang und Gesundheitsprofession. Ziel war es, das Bewusstsein der Studierenden für interprofessionelle Zusammenarbeit im Gesundheitswesen zu stärken und praktische Erfahrungen zu ermöglichen. Dabei kamen folgende digitale Tools zum Einsatz: Microsoft Teams, Microsoft Forms, Padlet und AhaSlides.

Kurzfilm der Lehrveranstaltung

Kurzzusammenfassung des Projekts in englischer Sprache

192 students from the bachelor`s degree programmes in Occupational Therapy, General Nursing, Midwifery, Music Therapy, and Physiotherapy at IMC Krems participated in a one-day curricular course titled 'Interdisciplinary Casework' during their 6th semester. Using a dynamic group allocation model, the students were divided into 28 small interprofessional groups. The course comprised three main elements: an introductory bingo activity, mutual introductions of the professional groups based on key questions, and collaborative work on a case study. A consultancy system ensured representation of all professions in each small group. The results were showcased in a poster gallery, where three randomly selected groups presented their work.

 

The teaching team included one lecturer from each healthcare profession. The course aimed to enhance students' awareness of interprofessional collaboration in healthcare while providing practical experience. Digital tools utilized during the course included Microsoft Teams, Microsoft Forms, Padlet, and AhaSlides.

Nähere Beschreibung des Projekts

Hintergrund und Ausgangslage:

 

Interprofessionelle Zusammenarbeit findet statt, wenn zwei oder mehr Personen mit unterschiedlichem beruflichem Hintergrund und sich ergänzenden Fähigkeiten zusammenarbeiten, um ein gemeinsames Verständnis zu schaffen, welches keiner von ihnen zuvor hatte (WHO, 2020).

 

In der Gesundheitsversorgung ist Interprofessionelle Zusammenarbeit notwendig, um ein ganzheitliches Verständnis bei der Behandlung von Menschen mit gesundheitlichen Problemen zu gewährleisten. Ist diese Haltung bei Gesundheitsprofessionen generell inhärent, wird in einer alternden Gesellschaft die Interprofessionelle Zusammenarbeit essenziell, um eine nachhaltige Gesundheitsversorgung zu gewährleisten. Durch die Koordination von Fachwissen und gemeinsamer Behandlung profitieren diese Menschen von einer hohen Qualität der Therapieleistungen und das Gesundheitssystem von einer größeren Effizienz.

 

Kompetenzen Angehöriger von Gesundheitsprofessionen reichen laut WHO (2022) über den Einsatz für Zusammenarbeit, das Bauen und Pflegen vertrauensvoller Partnerschaften, das Lernen von, mit und über andere bis hin zum konstruktiven Umgang mit Spannungen und Konflikten.

 

Um diese Kompetenzen zu erreichen, müssen die Angehörigen der Gesundheitsberufe für die Arbeit in einem interprofessionellen Team geschult sein. Daher ist eine interprofessionelle Ausbildung unerlässlich, um Gesundheitsfachkräfte vorzubereiten, die bereit sind, auf die individuellen Gesundheitsbedürfnisse zu reagieren.

 

Am IMC Krems wurde im Jahr 2020 erstmalig eine interprofessionelle Lehrveranstaltung als Pilotprojekt zwischen den Bachelorstudiengängen Ergotherapie und Physiotherapie durchgeführt. Im Zuge der Überarbeitungen der Curricula wurde diese Lehrveranstaltung in weiteren Studiengängen implementiert, um eine geplante Erweiterung mit anderen Gesundheitsprofessionen vornehmen zu können. Im Jahr 2022 hat sich die Lehrveranstaltung mit dem Studiengang Hebammen erweitert, im Jahr 2023 erfolgte die Erweiterung mit dem Studiengang Musiktherapie und im Jahr 2024 mit dem Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege. Damit konnte das gesamte Potenzial an gesundheitswissenschaftlichen Studiengängen am IMC Krems ausgeschöpft werden.

 

In den Jahren 2020-2023 wurde die Lehrveranstaltung didaktisch für ein synchrones Online-Format konzipiert und via Microsoft Teams abgehalten. Die erstmalige Durchführung in Präsenz fand im Jahr 2024 statt. Die Beweggründe hierfür waren einerseits der Wunsch der Studierenden aus den Lehrveranstaltungsevaluierungen, diese Lehrveranstaltung vor Ort am Campus Krems abzuhalten und andererseits die Einschätzung der Lehrenden, in einem Präsenz-Format den interprofessionellen, kooperativen sowie sozial-kommunikativen Austausch weiter ausbauen zu können.

 

Das Team der Lehrenden bestand jedes Jahr aus einer Person pro Studiengang und Gesundheitsprofession. Gemeinsam entwickelte das Team die Lehrveranstaltung inhaltlich und didaktisch kontinuierlich weiter.

 

 

Ziel:

 

Das übergeordnete Ziel des didaktischen Konzepts dieser Lehrveranstaltung war und ist es, das Bewusstsein der Studierenden für die Bedeutung der interprofessionellen Zusammenarbeit im Gesundheitswesen zu stärken und ihnen somit das Erleben interprofessioneller Zusammenarbeit zu ermöglichen.

 

Die Lernziele für die Studierenden waren folgende:

 

  • die Definition und Grundlagen der interprofessionellen Zusammenarbeit zu kennen
  • die Kompetenzen und das eigene Rollenverständnis im interprofessionellen Team zu stärken
  • die interprofessionelle Kommunikation zwischen den Berufsgruppen anzuwenden
  • die gemeinsame Bearbeitung eines ausgewählten, praxisnahen Fallbeispiels
  • die Perspektiven der unterschiedlichen Berufsgruppen zu reflektieren

 

 

Methoden und Ergebnisse:

 

Die eintägige curriculare Lehrveranstaltung (8 Lehreinheiten) “Interdisziplinäre Fallarbeit” fand im Jahr 2024 im 6. Semester der Bachelorstudiengänge Ergotherapie, Gesundheits- und Krankenpflege, Hebammen, Musiktherapie und Physiotherapie statt.

 

Im Vorfeld wurde von den Lehrenden ein dynamisches Modell der Gruppenzuteilung entwickelt, welches auf die tatsächliche Anwesenheit der Studierenden reagierte. So sollte dieses Modell flexible Anpassungen bei unterschiedlicher Anwesenheit pro Studiengang ermöglichen und trotzdem eine Repräsentation aller Berufsgruppen garantieren. Mithilfe von Microsoft Excel wurde ein Tabellenblatt mit der berechneten Soll-Anzahl von insgesamt 220 Studierenden erstellt. Dies beinhaltete Codes mit den Kennzahlen und Bezeichnungen der jeweiligen Studiengänge. Aufgrund der unterschiedlichen Anzahl der Studierenden pro Studiengang war es notwendig, dieses Modell dynamisch zu entwickeln. Die Anzahl der Gruppen war abhängig von einem anzahlmäßig kleineren Studiengang. Eine geringe Anzahl von anwesenden Studierenden dieses Studiengangs hätte eine geringere Gruppenanzahl zur Folge gehabt. Die tatsächliche Ist-Anwesenheit wurde am Beginn der Lehrveranstaltung per QR-Code überprüft. Die Codes aus dem Tabellenblatt wurde mit den Namen der Studierenden ersetzt und damit erfolgte die dynamische Gruppenzuteilung.

 

192 Studierende nahmen insgesamt an dieser Lehrveranstaltung teil, wobei sich die Verteilung der Teilnehmer*innen pro Studiengang wie folgt darstellte: 28 Teilnehmer*innen von Ergotherapie, 75 von Gesundheits- und Krankenpflege, 21 von Hebammen, 16 von Musiktherapie und 52 von Physiotherapie.

 

Der erste Kontakt zwischen den Studierenden der verschiedenen Studiengänge fand spielerisch mittels sogenanntem Kennenlernbingo statt. Das Kennenlernbingo war ein Gruppenspiel, bei dem die Teilnehmer*innen Unterschriften von Personen sammelten, auf die bestimmte Aussagen zutrafen (z.B. "ich studiere Musiktherapie", " Ich spreche 3 (oder mehr) verschiedene Sprachen"). Ein Bingo erreichte man durch 4 Unterschriften in einer Reihe. Jede Person durfte nur einmal unterschreiben. Diese Methode stellte eine Kommunikationsbasis zwischen den Studierenden dar und sollte auf eine spielerische Art und Weise ein erstes Kennenlernen initiieren.

 

Danach wurden die Studierenden in 28 interprofessionellen Kleingruppen zu Tischinseln eingeteilt. Das Modell der dynamischen Gruppenzuteilung ermöglichte, dass alle Berufsgruppen innerhalb einer Kleingruppe von 6-7 Studierenden persönlich oder in Form eines Konsiliars vertreten waren. Konsiliar war ein*e Studierende*r einer Berufsgruppe, die aufgrund der Zugehörigkeit an einem anzahlmäßig kleineren Studiengang nicht auf jeder Tischinsel vertreten war. Bei berufsspezifischen Unklarheiten konnten die jeweiligen Konsiliare der Partnertische befragt werden.

 

Die erste Aufgabenstellung in der Kleingruppe bestand darin, sich selbst und ihre Berufsgruppe gegenseitig anhand von Leitfragen vorzustellen. Für die persönliche Vorstellung gab es Leitfragen zum Namen, Studium, deren Interessen und Motivation. Für die Vorstellung der Berufsgruppe waren Leitfragen zu Kernaufgaben, Tätigkeitsfelder, Arbeitsumfeld und -verhältnisse, rechtliche Rahmenbedingungen sowie zu demografische Daten in Österreich der jeweiligen Berufsgruppe vorgegeben.

 

Eine der zentralen Aufgabenstellungen der Lehrveranstaltung war die interprofessionelle Zusammenarbeit zur Lösung eines praxisnahen Fallbeispiels. Ein Leitfaden sollte Orientierung für die Ausarbeitung des Fallbeispiels geben. Eingangs sollten berufsspezifische Begriffe geklärt werden. Die Studierenden wurden danach dazu angeregt, die relevanten Problemstellungen des Falles zu identifizieren. Basierend darauf formulierten die Studierenden ein gemeinsames interprofessionelles Therapieziel und diskutierten konkrete Maßnahmen, um eine optimale Versorgung der Patientin sicherzustellen. Dabei wurden Schnittstellen der verschiedenen Berufsgruppen berücksichtigt und analysiert. Ebenso sollte eine Priorisierung von Problemen und Maßnahmen unter Berücksichtigung interprofessioneller Zusammenarbeit vorgenommen werden.

 

Die Erkenntnisse der Studierenden wurden am Ende der Lehrveranstaltung anhand einer Plakatgalerie zusammengetragen. Reflexionsfragen zur eigenen Haltung bezüglich interprofessioneller Zusammenarbeit, zu förderlichen und hinderlichen Faktoren, sowie zu Voraussetzungen für die Interprofessionalität im Arbeitsfeld gaben den Rahmen für die Gestaltung der Plakate vor. Zum Abschluss wurden drei Plakate nach einem Zufallsprinzip ausgewählt, die von den Studierenden der jeweiligen Kleingruppe präsentiert und diskutiert wurden. Der didaktische und methodische Aufbau ermöglichte 192 Studierenden eine aktive Mitwirkung an der Lehrveranstaltung und das Initiieren interprofessionellen Handelns.

 

Folgende digitale Anwendungen wurden während der Lehrveranstaltung eingesetzt: Microsoft Teams, Microsoft Forms, Padlet sowie AhaSlides.

 

 

Quellen:

 

WHO (2010). Framework for Action on Interprofessional Education & Collaborative Practice. Geneva: World Health Organization.

 

WHO (2022). Global Competency Framework for Universal Health Coverage. Geneva: World Health Organization.

Akzeptanz und Resonanz

Die Studierenden wurden eingeladen, via Microsoft Forms die Lehrveranstaltung anhand eines anonymen Online-Fragebogens quantitativ und qualitativ zu bewerten. Dieser Fragebogen enthielt Fragen zu Methodik und Didaktik, Mehrwert der Lehrveranstaltung sowie Fragen dazu, was ihnen besonders gut gefallen hat, was ihnen gefehlt hat und was sie noch den Lehrenden mitteilen möchten. Die Rücklaufquote lag bei 66%. Aufgeteilt auf die einzelnen Berufsgruppen ergab sich eine heterogene Verteilung in Bezug auf die Anwesenden. Fast 98% der Studierenden stimmten zu bei der Frage, ob Sie sich ausreichend einbringen haben können, als Angehörige*r ihrer Berufsgruppe. 99% der Studierenden stimmten der Frage zu, dass diese Lehrveranstaltung einen Mehrwert für ihren beruflichen Werdegang darstellt. Über 98% stimmten zu, dass sie mit der Lehrveranstaltung zufrieden waren. Der Austausch und die Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen haben den Studierenden besonders gut gefallen und wurde häufig erwähnt. Den Studierenden fehlten vor allem weitere Berufsgruppen, hier wurde die Berufsgruppe der Mediziner*innen häufig genannt. Die Befragten teilten den Lehrenden noch mit, dass sie mit der Lehrveranstaltung sehr zufrieden waren und sich so eine Lehrveranstaltung bereits zu einem früheren Zeitpunkt des Studiums wünschen würden.

Nutzen und Mehrwert

Die erfolgreiche Integration von 192 Studierenden aus fünf verschiedenen Gesundheitsberufen in einem interaktiven Format stellt einen besonderen Mehrwert dar. Das entwickelte dynamische Gruppenzuteilungsmodell ermöglichte flexible Anpassungen bei unterschiedlicher Anwesenheit und garantierte trotzdem die Repräsentation aller Berufsgruppen. Das Konsiliar-System stellte sicher, dass auch bei ungleicher Verteilung alle Perspektiven in jeder Gruppe vertreten waren. Das didaktische Konzept folgte einer klaren Progression: vom spielerischen Kennenlernen („Kennenlernbingo“) über strukturierten Austausch (Leitfragen) bis zur gemeinsamen Fallarbeit. Die Kombination aus Präsenz- und digitalen Elementen sollte dabei die verschiedenen Lerntypen unterstützen. Um eine möglichst praxisnahe Kompetenzentwicklung zu erreichen, sollten die Studierenden nicht nur von- und übereinander lernen, sondern aktiv zusammenarbeiten. Einerseits sollte eine strukturierte Reflexion durch gezielte Fragen zu Haltung, Faktoren und Voraussetzungen der Interprofessionalität den Austausch untereinander initiieren, andererseits sollte die Fallarbeit die reale Arbeitssituation simulieren und die Entwicklung von Schnittstellenkompetenz fördern. Die Reflexionsphase mit Erstellung einer Plakatgalerie diente dazu, die Lernerfahrungen nachhaltig verankern zu können. Die Präsentation ausgewählter Plakate ermöglichte einen zusätzlichen Perspektivenaustausch. Hervorzuheben wäre insgesamt die Balance zwischen Struktur und Flexibilität, Großgruppe und individueller Beteiligung sowie fachspezifischem und interprofessionellem Lernen.

 

Da die Studierenden dieser Lehrveranstaltung aus den Studiengängen Ergotherapie, Gesundheits- und Krankenpflege, Hebammen, Musiktherapie und Physiotherapie zukünftig in verschiedenen Tätigkeitsfeldern im österreichischen Gesundheitssystem tätig sein werden bzw. könnten, sollen die aus dieser Lehrveranstaltung erworbenen Kompetenzen die ganzheitliche Patientenversorgung, die Förderung von Kommunikation und Teamarbeit, die interprofessionelle Problemlösungsfähigkeiten, die Optimierung der Ressourcennutzung und Kostenreduktion sowie die erhöhte Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des Gesundheitssystems in Österreich ermöglichen und bereichern.

Übertragbarkeit und Langlebigkeit

Das Projekt läuft seit 2020

Am IMC Krems wurde im Jahr 2020 erstmalig eine interprofessionelle Lehrveranstaltung zwischen den Bachelorstudiengängen Ergotherapie und Physiotherapie durchgeführt, welche kontinuierlich mit weiteren Studiengängen anderer Gesundheitsprofessionen gewachsen ist und weiterentwickelt wurde.

 

Die Wahrnehmung des Lehrenden-Teams, auch Medizin-Studierende in die Lehrveranstaltung miteinzubeziehen, hat sich in den Evaluierungen der Studierenden über die Jahre bestätigt. Eine Kooperation mit der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften wurde etabliert, aus der ein weiterentwickeltes didaktisches Konzept resultierte. Im April 2025 wird diese interprofessionelle Lehrveranstaltung für die Bachelor- bzw. Masterstudiengänge Ergotherapie, Gesundheits- und Krankenpflege, Hebammen, Musiktherapie, Physiotherapie und Humanmedizin umgesetzt.

 

Die antizipierte Anzahl von nunmehr 320 Studierenden erfordert ein neues didaktisches Konzept für die erfolgreiche Umsetzung der Lehrveranstaltung und einen nachhaltigen Aufbau einer bewusst interprofessionellen Haltung von Angehörigen der Gesundheitsprofessionen.

 

Nun soll im Rahmen eines vom NÖ Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS) geförderten Forschungsprojekts anhand einer Machbarkeitsstudie die Rahmenbedingungen und geeigneten Methodiken für eine Aktionsforschung zur Entwicklung eines wissenschaftlich fundierten didaktischen Konzepts herausgearbeitet und die Umsetzung einer partizipativen Aktionsforschung initiiert werden.

Institutionelle Unterstützung

Dieses Lehrveranstaltungsprojekt wurde von mehreren Abteilungen des IMC Krems unterstützt. Die Abteilungen Marketing, Study Services, Teaching and Media Services sowie Facility Services unterstützten in der Vorbereitung bei Raumplanung, Raumstellung mit Tischinseln, Einsatz von innovativen Lehrmethoden, Einteilung der Studierenden in 28 Kleingruppen und Bereitstellung von Equipment für die Durchführung (Pinnwände, Flipcharts, Flipchart-Papier, Stifte, …). Bei der Durchführung gab es Unterstützung von IT Services bei Präsentationstechnik sowie von Teaching and Media Services bei Aufnahmen von Bild und Ton, da ein Kurzfilm dieser Lehrveranstaltung erstellt und veröffentlicht wurde.

Am IMC Krems gibt es Prozesse, welche Evaluierungen von Studierenden an das hochschulinterne Qualitätsmanagement rückbinden. So wurde Feedback aus den Studierendenevaluierungen genutzt, um methodische und didaktische Anpassungen vorzunehmen. Beispielsweise wird das Feedback zu Zeitmanagement bei einzelnen Gruppenaufgaben genutzt, um Anpassungen bei diesem Aspekt vornehmen zu können, damit den Studierenden eine möglichst adäquate Zeit für Gruppenaufgaben gegeben wird. Weiters wurde Feedback aus vorangegangenen Jahren umgesetzt, in dem die Lehrveranstaltung von einem Online-Format auf Präsenz umgestellt wurde.