Zuletzt aktualisiert am 10.02.2025
IT-Projekte für Jugendliche
Projektname des bereits eingereichten Projekts:
Ars Docendi Kategorie
Konzepte und Beispiele im Bereich kooperativer Lern- und Arbeitsformen über Hochschulen und Hochschulsektoren hinweg
Gruppengröße
< 20
Kurzzusammenfassung des Projekts
Im Zuge der letzten Entwicklungen rund um die Situation von Flüchtlingen wurden zahlreiche Projekte an der Technischen Universität Wien gestartet. Eines dieser Projekte ist eine gemeinsame Lehrveranstaltung zwischen refugees{code}, einer Programmierschule für Geflüchtete, und der im Sommer 2015 gegründeten Initiative Welcome.TU.code. Auf dem Lehrplan steht Programmieren. Die Vortragenden sind selbst Informatikstudenten und die “eigentlichen Studenten” sind Geflüchtete.
Kurzzusammenfassung des Projekts in englischer Sprache
Concerning the situation of refugees, numerous projects have been started at the University of Technology in Vienna. One of these projects is a joint course between refugees{code}, a programming school for refugees, and the initiative Welcome.TU.code, which was founded in summer 2015. Programming is on the syllabus. The lecturers are themselves computer science students and the "actual students" are refugees.
Nähere Beschreibung des Projekts
Der erste Durchgang dieser Lehrveranstaltung zwischen TU Wien und refugees{code} war ein traditioneller, von Lehrer_innen geleiteter Kurs. Dabei waren die Trainer_innen Informatikstudierende, die mittels Frontalvorträgen und Übungen (anhand von Folien des welcomeTUcode-Teams) die Programmiersprache Java unterrichtet haben. Dazu fanden wöchentlich 3 x 2 Präsenzstunden an der Technischen Universität Wien statt. Der Durchgang hat mit 21 Männern und einer Frau aus fünf verschiedenen Ländern (Syrien, Iran, Indien, Afghanistan, Bangladesch) im Oktober 2016 gestartet und wurde von fünf Teilnehmern (alle männlich) im Jänner 2017 abgeschlossen.
Beim zweiten Durchgang wurden die Teilnehmer_innen in zwei Gruppen geteilt, wobei das Lerndesign und die zu erlernende Programmiersprache der ersten Gruppe dem in Durchgang 1 entsprach. Neben den Folien des welcomeTUcode-Teams (siehe Durchgang 1) wurde auch ein bestehender Java-MOOC als Lehr- und Lernmaterial eingesetzt. Die zweite Gruppe wurde nach der Methode des Flipped Learnings sowie dem Problem-basierten Lernen (PBL) unterrichtet. Eingesetzt wurde dafür der MOOC "Introduction to Computer Science" CS50x der Harvard University. Wie auch in Durchgang 1 war die physische Anwesenheit der Teilnehmer_innen erforderlich. Die Präsenzeinheiten beliefen sich bei diesem Durchgang jedoch auf 2 x 3 Stunden pro Woche und wurden wieder von Informatikstudierenden (siehe Durchgang 1) abgehalten. Der Durchgang hat mit 38 Männern und 2 Frauen aus 10 unterschiedlichen Nationen im März 2017 gestartet und wurde im Juni 2017 mit 23 Teilnehmer_innen (21 Männer und 2 Frauen) abgeschlossen.
Der dritte Durchgang wurde mit 18 Männern und 3 Frauen aus fünf verschiedenen Ländern (Afghanistan, Syrien, Österreich, Irak, Iran) im Oktober 2017 gestartet. Das Lerndesign, die Lehr- und Lernmaterialien sowie die zu erlernenden Programmiersprachen entsprechen der zweiten Gruppe im zweiten Durchgang. Bis Ende Jänner 2018 lernen die Teilnehmer_innen anhand des MOOCs CS50x der Harvard University. Dabei gibt es, wie in Durchgang 1 und 2, face-to-face-Unterstützung durch die Informatikstudierenden der TU Wien sowie von refugees{code} zur Seite gestellte Trainer_innen und Mentor_innen.