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Zuletzt aktualisiert am 07.02.2025

Entrepreneurship Education und Wirtschaftsethik

Projektname des bereits eingereichten Projekts:

Ars Docendi Kategorie

Lehre und Digitale Transformation

Gruppengröße

< 20

Kurzzusammenfassung des Projekts

Die Lehrveranstaltung ‚Entrepreneurship Education und Wirtschaftsethik‘ im Masterstudium Wirtschaftspädagogik in Graz fokussiert die Relevanz von Verantwortung im wirtschaftlichen Handeln in der Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Fragestellungen aus wirtschaftsethischem Blickwinkel.

Das Proseminar besteht aus sechs geblockten Präsenz-Einheiten, flexiblen Onlinephasen sowie einer anwendungsorientierten schriftlichen Prüfung zu Lehrveranstaltungsende. Als virtueller Lernraum für die Blended Learning Lehrveranstaltung dient ein Moodle Kurs mit einem integrierten Learning Analytics Dashboard als digitale Lernbegleitung. Die Theorie-Praxis-Verschränkung erfolgt durch die Übertragung theoretischer Konzepte auf lebensweltliche Problemstellungen der Studierenden. Studierende werden durch das Erlernen des ethischen Argumentierens aktiv gefordert, ethische Konzepte anzuwenden und kritisch zu hinterfragen sowie kontroverse Perspektiven einzunehmen. Dies erfolgt im analogen und digitalen Raum zugleich.

In den Präsenzphasen konzipieren Studierende betriebliche Ethik-Trainings (Präsentationen im Workshop-Format), welche die Bezüge wissenschaftlicher Theorien auf die Lebenswelt anschaulich aufzeigen. In den Onlinephasen werden E-tivities als kollaboratives Diskussionselement verwendet. Studierende versuchen damit bereits erlernte Ethik-Konzepte auf aktuelle Themenstellungen umzulegen und aus dem Blickwinkel unterschiedlicher (digital-)ethischer Perspektiven zu diskutieren.

Kurzzusammenfassung des Projekts in englischer Sprache

The course ‘Entrepreneurship Education and Business Ethics’ in the master’s program of Business Education and Development in Graz focuses on the relevance of responsibility in business by discussing socio-political issues from the perspective of business ethics.

The seminar consists of six blocked face-to-face sessions, flexible online phases, and an exam at the end of the course. Theoretical concepts are applied to students' real-life problems to achieve the theory-practice linkage. Therefore, students are challenged to learn ethical thinking and adopt controversial perspectives using ethical concepts.

In face-to-face sessions, students design a business ethics training (workshop presentations), illustrating the connections between scientific theories and real-life situations. Moodle and a learning analytics dashboard will be used for the online phases. E-tivities are also used as a collaborative discussion element in the virtual learning space. In this way, students learn to apply familiar ethical concepts to current issues and discuss them from different (digital) ethical perspectives.

Nähere Beschreibung des Projekts

Die Lehrveranstaltung "Entrepreneurship Education und Wirtschaftsethik" ist im 5-semestrigen Masterstudium Wirtschaftspädagogik an der Universität Graz verankert. Es wird eine Teilnahme im 3. Semester empfohlen. Als freie Wahllehrveranstaltung kann die Lehrveranstaltung auch von Masterstudierenden der Betriebswirtschaft sowie der Global Studies belegt werden. Die Anmeldungen verteilen sich meist im gleichen Ausmaß auf die Masterstudien Wirtschaftspädagogik und Betriebswirtschaft. Der Lehrveranstaltungstyp entspricht einem Proseminar. Der Arbeitsaufwand für die Studierenden umfasst in dieser prüfungsimmanenten Lehrveranstaltung 4 ECTS-Credits.

Das Lehr-Lernkonzept des Proseminars unterliegt der Kompetenzorientierung. Vorab definierte Kompetenzen werden als Lehr-Lernziele formuliert: Nach Absolvierung der Lehrveranstaltung sollen Studierende in der Lage sein,

  • Aufgaben und Grundfragen der Ethik skizzieren zu können.
  • den Bedarf an Verantwortung und Ethik im gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und digitalen Kontext zu erkennen.
  • die wesentlichen Zugänge der Wirtschafts- und Unternehmensethik zu kennen, voneinander zu unterscheiden und einen eigenen Standpunkt einnehmen zu können.
  • anhand von konkreten Beispielen ethisches Denken im ökonomischen und digitalen Kontext anwenden sowie ethisch argumentieren zu können.
  • Instrumente der Unternehmensethik zu kennen und befähigt sein, ein betriebliches Ethik-Training konzipieren und umsetzen zu können.

Zusätzlich werden diese groben Lehr-Lernziele für jede Lehrveranstaltungseinheit in kleinteiligere Ziele heruntergebrochen und den Studierenden als Orientierung und zur Selbstüberprüfung kommuniziert. Diese Lehr-Lernziele ermöglichen die Erarbeitung sämtlicher Stufen der Taxonomie nach Bloom, wobei der Fokus v. a. auf den komplexen Stufen der Anwendung, der Analyse und der Bewertung liegt. Zur Erreichung der mit diesen Zielen verbundenen Kompetenzen sind Studierende gefordert, sich mit den Inhalten der Lehrveranstaltung im Rahmen von Diskursen in Präsenzphasen, durch asynchrone Diskussionen anhand von E-tivities, sowie mittels eigenständiger Literaturbearbeitung inklusive Planung, Vorbereitung und Durchführung von betrieblichen Ethik-Trainings auseinanderzusetzen.

Als mediendidaktisches Konzept werden in dieser als Blended Learning konzipierten Lehrveranstaltung mehrere Ansätze kombiniert: zum einen das Lernumgebungskonzept [1], demzufolge eine aktive Auseinandersetzung mit Lerninhalten seitens der Studierenden gefordert wird. Zum anderen wird das aus der E-Moderation stammende Konzept der E tivities nach Gilly Salmon [2] modifiziert angewendet, um Studierende im Rahmen von Online-Aufgabenstellungen (via Foren) zum ethischen Argumentieren und kritischen Denken hinzuführen. Für die mediendidaktische Umsetzung des Lehrveranstaltungsdesigns diente zudem auch das ADDIE-Instruktionsmodell [3] mit Planung, Konzeption, Durchführung und Evaluation sowie darauffolgender Re-Konzeption. Darüber hinaus ist das Proseminar in ein Forschungsprojekt zu Learning Analytics eingebunden. Dadurch können Studierende auf ein Dashboard zugreifen, welches ihre getätigten Online-Lernaktivitiäten in Echtzeit visuell darstellt.

Der Einsatz von E-tivities entstand aus der Überlegung, kritisches Denken aus einer Zwischenposition von konventionellem und heterodoxem Verständnis zu fördern [4]. Dahingehend sollte ein Diskutieren nicht vorschnell zu einer ‚einzig richtigen‘ Argumentation und damit zu einer Simplifizierung führen, sondern es soll versucht werden, dass nach und nach alternative Argumentationslinien und -varianten offengelegt und re-diskutiert werden. Als Ergebnis steht nicht die ‚eine‘ getroffene Argumentation, sondern es eröffnet sich ein Möglichkeitsraum durch das kritische Anders-Sehen. Studierende erhalten dazu zwischen den Präsenzeinheiten Argumentationsanlässe, beispielsweise zu verdeckter Kinderarbeit, Selbstvermessung im digitalen Raum oder algorithmischen Entscheidungssystemen, welche anhand von E-tivities auf Moodle diskutiert werden. Die Hinführung zur ethischen Argumentation und gleichzeitig zum kritischen Denken erfolgt dabei schrittweise:

  1. Zu Beginn werden Studierende ermutigt, ihre eigene Position zu vertreten, d. h. einen Standpunkt zu formulieren, wie sie es ‚aus dem Stegreif‘ tun würden.
  2. Danach sollen diese Betrachtungsweisen reflektiert werden, d. h. welche Begründungen wurden formuliert, sind es überhaupt Begründungen? Hier sollen Studierende ihre eigenen Ansichten hinterfragen - auf welchen Annahmen beruht ihr Standpunkt?
  3. In einem weiteren Schritt wird dieser Standpunkt in den Kontext der erlernten ethischen Theorieansätze gesetzt. Studierende sollen erkennen, dass es Gegenpositionen gibt, die den eigenen Blickwinkel in die Kritik stellen.
  4. Zuletzt werden Studierende aufgefordert, kontroverse Beiträge zu diskutieren, Argumente für Kritik und Gegenkritik zu finden und eine andere Perspektive als gewohnt einzunehmen, um ihr eigenes Repertoire einer kritischen Auseinandersetzung zu erweitern.

Um eine hohe Nachvollziehbarkeit und Transparenz für Studierende zu gewährleisten, werden nicht nur Inhalte und Methoden mit den Lehr-Lernzielen in Einklang gebracht, sondern auch die Leistungsbeurteilung als formatives Assessment geführt (Constructive Alignment [5]). Studierende erhalten nach jeder erbrachten Leistung umgehend Feedback zu erreichten Punkten sowie eine schriftliche Erklärung bei Punkteabzug. Als Kommunikationsinstrument werden dafür das Moodle Grading Tool sowie das Learning Analytics Dashboard verwendet. Am Dashboard wird die erreichte Punktwertung (in Echtzeit) – im anonymen Vergleich mit Mitstudierenden – visualisiert. Diese Bewertung ist zudem in Notenaspekte (Mitarbeit, Ethik-Training, E-tivities, Klausur) gegliedert, sodass die Studierenden jederzeit ihren Lernfortschritt insgesamt oder gefiltert nach Notenaspekten mitverfolgen können. Dies unterstützt Studierende insbesondere in der Regulation ihrer Lernaktivitäten. Daneben wird ein Moodle Book als interaktives Lehrveranstaltungsskript eingesetzt, in welchem neben Slides zu den Einheiten, Zusatzmaterialen in Form von (selbst erstellten) Videos, Links, Literatur oder Self-Assessment-Checks organisiert werden. Zur Interaktion und Feedbackeinholung werden zudem Mentimeter und Ahaslides sowie zur Kollaboration Padlets eingesetzt.

Erfahrungsgemäß erweitert sich der Blickwinkel der Studierenden und ethisch relevante Aspekte werden vermehrt wahrgenommen bzw. wird dies auch aktiv forciert. In Moodle ist dafür ein ‚Shared Open Eyes‘ Bereich zum kollektiven Teilen von z. B. Links, Zeitungsartikeln oder Videos eingerichtet.

Als fächerübergreifende Kompetenzen werden in dieser Lehrveranstaltung nicht nur das kritische Denken und das selbstregulierte Lernen forciert. Die Nutzung digitaler Technologien und deren kritische Reflexion ermöglicht vielmehr auch die Entwicklung einer zentralen Grundkompetenz des digitalen Zeitalters, der Digital Literacy [6].

Neben Transparenz und Nachvollziehbarkeit wird im Sinne einer Studierendenzentrierung versucht, auf individuelle Belange einzugehen. In Bezug auf Barrierefreiheit werden zu Lehrveranstaltungsbeginn anonyme Feedback-Kanäle via Moodle eingerichtet, die während des ganzen Semesters bestehen bleiben. Unabhängig von einem gemeldeten Bedarf wird versucht, Lehr-Lernmaterialien in unterschiedlichen Formaten zur Verfügung zu stellen, um unterschiedliche Lernstile anzusprechen. Zudem erfolgt eine kontinuierliche Anpassung bestehender Materialien für eine eventuelle Screen-Reader-Nutzung. Auch in Hinblick auf die Ethik-Trainings (interaktive Präsentationen im Workshop-Format) werden Studierende aktiv eingebunden. Sie können das Themengebiet selbst wählen, darin einen individuellen Fokus setzen oder auch andere Themen vorschlagen.

Die asynchrone Kommunikation der Lehrenden mit den Studierenden verläuft zentral via Moodle, dazu werden Foren genutzt, damit alle Studierenden ‚mitlesen‘ können, da individuelle meist auch kollektive Anfragen darstellen. Vertrauliche Agenden werden persönlich oder via Mail abgewickelt. Zusätzlich sind Peer-Foren eingerichtet, in denen sich Studierende primär gegenseitig helfen können. Abwesende Studierende werden von der Lehrenden über wesentliche Ereignisse und einzuhaltende Fristen gesondert per Mail informiert. Zusätzlich besteht das Angebot einer (virtuellen) Sprechstunde.

Bei der Kursleiterin handelt es sich um eine Wirtschaftspädagogin mit einer Anstellung als Universitätsassistentin am Institut für Wirtschaftspädagogik an der Universität Graz. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der Lehr-Lernforschung, Hochschullehre sowie Learning Analytics. Ihre über 13-jährige Berufserfahrung in der Privatwirtschaft (angestellt/selbstständig) liefert für Studierende wertvolle Bezugspunkte für die Vernetzung von Wissenschaft und Praxis. Auch durch das Dissertationsvorhaben der Lehrenden, das sich kritisch reflektiert mit dem Einsatz von Learning Analytics in der Hochschullehre auseinandersetzt, ergeben sich vertiefende Diskussions- und Reflexionsperspektiven. Während ihrer universitären Tätigkeit hat die Lehrende zudem an der Entwicklung einer weiteren Lehrveranstaltung mitgearbeitet, welche im Studienjahr 2019/20 für den digitalen Lehrpreis an der Universität Graz ausgezeichnet wurde. Für das hier skizzierte Proseminar hat die Lehrperson den Anerkennungspreis für besonderes Engagement in der Hochschullehre im Studienjahr 2021/22 erhalten.

Die Lehrende verschreibt sich in ihrer Lehrphilosophie dem lerntheoretischen Konzept des gemäßigten Konstruktivismus und folgt dem Ziel-Lernverständnis des selbstregulierten Lernens. Sie versteht sich dahingehend in der Funktion zur bestmöglichen Aufbereitung des Lernangebots, damit Studierende selbst aktiv werden und Lernerfolge ‚erleben‘ zu können. Die Aufbereitung bezieht sich auf Inhalte, die auf das Interesse und die Lebenswelt der Studierenden partizipativ abgestimmt werden, wie auch auf die methodisch-didaktische Gestaltung des Proseminars.

Die evidenzbasierte Weiterentwicklung der Lehrveranstaltung ist ein wesentlicher Anspruch der Lehrenden. Neben eigenen Forschungstätigkeiten nimmt die Lehrende dafür laufend an hochschuldidaktischen Weiterbildungsprogrammen teil (z. B. eDidactics, Zertifikat Lehre). Einen hohen Stellenwert zur Weiterentwicklung des Proseminars nimmt zudem das eingeholte (mündliche und schriftliche) Feedback der Studierenden ein. Der Lehrstil der Lehrenden und ihre Vorstellung von Lehre sind geprägt von Veränderung und Dynamik, von Kooperation und gemeinsamem Wachstum. Das Schlüsselinstrument des Lehrens und Lernens stellt für sie die Reflexion dar.

[1] Tulodziecki, Gerhard; Grafe, Silke; Herzig, Bardo (2019): Medienbildung in Schule und Unterricht. Grundlagen und Beispiele. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt.

[2] Salmon, Gilly (2004): E-tivities - der Schlüssel zu aktivem Online-Lernen. Zürich: Orell Füssli.

[3] Shibley, Ike; Amaral, Katie E.; Shank, John D.; Shibley, Lisa R. (2011): Designing a blended course: Using ADDIE to guide instructional design. In: Journal of College Science Teaching 40 (6), S. 80–85.

[4] Ostendorf, Annette; Thoma, Michael (2022): Demands and design principles of a “heterodox” didactics for promoting critical thinking in higher education. In: Higher Education 84 (1), S. 33–50. DOI: 10.1007/s10734-021-00752-1.

[5] Lipp, Silvia; Dreisiebner, Gernot (2020): Constructive Alignment im Kontext elektronischer Prüfungen. In: fnma Magazin 2020 (02), S. 23–25.

[6] Lipp, Silvia; Stock, Michaela (2022): Mit Learning Analytics zu Digital Literacy – konzeptionelle Überlegungen eines digitalen Lernraums zur (Weiter-)Entwicklung von Digital Literacy. In: Karl-Heinz Gerholz, Philipp Schlottmann, Peter Slepcevic-Zach und Michaela Stock (Hg.): Digital Literacy in der beruflichen Lehrer:innenbildung. Didaktik, Empirie und Innovation. Bielefeld: wbv, S. 51–55.

Nutzen und Mehrwert

Der Mehrwert des Lehrveranstaltungsdesigns tangiert unterschiedliche Ebenen des Lehrens und Lernens. Das Lehr-Lernkonzept erlaubt es sehr schnell und zeitsparend – auch während des Semesters – auf gegenwärtige Vorkommnisse einzugehen. Studierende erfahren dadurch die Flexibilität und Relevanz etablierter wissenschaftlicher Theorien für aktuelle praxisrelevante Fragestellungen.

Im Blended Learning Setting mit Technologieunterstützung kann die lernrelevante Diversität und Heterogenität von Studierenden differenzierter adressiert werden (orts- und zeitunabhängiges Lernen, eigenständige Lernprozessgestaltung entsprechend Erfahrung, Vorwissen, Lerntempo, Lebensumstände, Lernstile und Bedürfnisse). Zusätzlich liefert ein Learning Analytics Dashboard, kombiniert mit einem formativen Assessment, Vorteile für Studierende in Bezug auf Transparenz, Nachvollziehbarkeit, Lernprozesssteuerung und Selbstwirksamkeit (z. B. Visualisierung bereits erreichter Erfolge), wie auch einen Nutzen für Lehrende, indem der Lernfortschritt als Indikator für didaktische Adaptionen herangezogen werden kann. Das formative Assessment bedingt zwar eine kontinuierliche Bewertung, relativiert damit allerdings die zeitintensive Beurteilungsarbeit am Ende der Lehrveranstaltung.

Das Konzept der Kompetenzorientierung wird durchgängig verfolgt. Insbesondere tragen die E-tivities dazu bei. Studierende lernen nicht nur durch das Verfassen eigener Texte, sondern erfahrungsgemäß vor allem durch das Lesen und Reagieren auf Beiträge von Peers, die durchaus sehr konträr sein können. Das erfordert zudem Reflexionsfähigkeit und eine wertschätzende Kommunikation. Diese fachübergreifenden Kompetenzen wie des Weiteren das kritische Denken, das selbstregulierte Lernen oder die Digital Literacy, verbleiben nicht in den (teils virtuellen) Wänden des Lehrveranstaltungsraums, sondern tangieren unweigerlich auch die private Sphäre der Studierenden. Das ermöglicht das Anregen eines persönlichkeitsentwickelnden Prozesses.

Institutionelle Unterstützung

Die Konzeption und Weiterentwicklung des Lehrveranstaltungskonzepts wurden aus unterschiedlichen Bereichen unterstützt. Zum einen vom Institut für Wirtschaftspädagogik, insbesondere von der Institutsleitung, durch die Möglichkeit einer Neukonzeption der Lehrveranstaltung und das damit entgegengebrachte Vertrauen sowie durch die Freiheit in der Ausführung. Weiters von Kolleg:innen im Rahmen von Abstimmungs- und Reflexionsgesprächen und durch hochschulübergreifende didaktische Austauschtreffen.

Förderlich für die Konzeption und Umsetzung war die Nutzung eines reichhaltigen Weiterbildungsangebots, Beratungen seitens der Lehr- und Studienservices und hochschuldidaktische Ausbildungsmöglichkeiten an der Universität Graz. Erwähnt sei hier spezifisch das Fortbildungsprogramm ‚eDidactics‘ der Steirischen Hochschulkonferenz für den Einsatz von Technologien in der Hochschullehre, woraus die Inspiration für den Einsatz von E-tivities entsprang, sowie das umfassende Beratungs- und Workshopangebot des Zentrums für Lehrkompetenz, wie das Ausbildungsprogramm ‚Zertifikat Lehre‘.

Der technische Support für die Erstellung des Moodle Kurses und für die Erprobung von Plug-ins in Moodle erfolgte von den IT-Services der Universität Graz. Die Implementierung und Instandhaltung des Learning Analytics Dashboards betreuten ebenfalls die IT-Services in enger Kooperation mit den Lehr- und Lerntechnologien der Technischen Universität Graz.