Zuletzt aktualisiert am 30.05.2025
Automatisierte TUWEL LVA-Bewertung von Klausuren und Laborübungen
Bei dem Projekt handelt es sich um ein neues Projekt / eine wiederholte Einreichung
Ars Docendi Kategorie
Qualitätsverbesserung von Lehre und Studierbarkeit
Ars Docendi Kriterien
- Digitale Transformation
Gruppengröße
> 150
Anreißer (Teaser)
Das Projekt automatisiert universitäre Kursbewertungen, sodass Studierende Klausuren und Laborübungen flexibel wiederholen, ihren Fortschritt live verfolgen und Bonuspunkte sammeln können.
Kurzzusammenfassung des Projekts
Automatisierte TUWEL LVA-Bewertung von Klausuren und Laborübungen
Das Projekt "Automatisierte TUWEL LVA-Bewertung von Klausuren und Laborübungen" ist Teil der Digitalisierungsstrategie der TU Wien und unterstützt die STEOP-Lehrveranstaltungen (LVAs) Elektrotechnik I+II Übung mit ca. 300 Studierenden (WS 2024). Ziel ist es, die Studierbarkeit durch automatisierte und vereinfachte Wiederholbarkeit von Teilleistungen zu verbessern, sodass Studierende prüfungsimmanente LVAs während des Semesters positiv abschließen können.
Um die Bewertung effizient zu gestalten, wurde ein automatisierter Bewertungsalgorithmus in der Moodle-basierten Plattform TUWEL (TU Wien E-Learning) implementiert. Dieser berücksichtigt:
- Bestehen von 3 Klausuren und 4 Laborübungen (mit Wiederholungsmöglichkeit),
- Berücksichtigung der besseren Leistung bei Wiederholungen,
- Bonuspunkte (bei richtiger Beantwortung zusätzliche Fragen) zur Notenverbesserung, jedoch ohne Einfluss auf das positive Ablegen der LVAs,
- Zufallsgenerierte Bonusfragen für eine individuelle Lernerfahrung.
Die Studierenden können über TUWEL ihre Leistungen detailliert einsehen, farbcodiert ihren Fortschritt verfolgen und erhalten eine automatisierte Überprüfung wiederholter Teilleistungen. Dadurch werden nicht nur Studierende unterstützt, sondern auch Tutoren und Tutorinnen entlastet, die sich stärker auf die individuelle Betreuung der Studierenden konzentrieren können.
Kurzzusammenfassung des Projekts in englischer Sprache
Automated TUWEL LVA assessment of exams and laboratory exercises
The “Automated TUWEL LVA assessment of exams and laboratory exercises” project is part of TU Wien's digitization strategy and supports the STEOP courses (LVAs) Electrical Engineering I+II Exercise with approx. 300 students (winter term 2024). The aim is to improve studyability through automated and simplified repeatability of partial performances so that students can positively complete LVAs during the semester.
An automated assessment algorithm was implemented in the Moodle-based platform TUWEL (TU Wien E-Learning) to make assessment efficient. This takes into account:
- Passing 3 written exams and 4 laboratory exercises (with the possibility of repetition),
- Consideration of the better exam / exercise performances in retakes,
- Bonus points (if additional questions are answered correctly) to improve grades, but without influence on the positive completion of the courses,
- Randomly generated bonus questions for an individual learning experience.
Students can view their performance in detail via TUWEL, track their progress color-coded, and receive an automated review of repeated partial performances. This supports students and relieves the burden on tutors, who can concentrate more on individual support for the students.
Nähere Beschreibung des Projekts
Automatisierte TUWEL LVA-Bewertung von Klausuren und Laborübungen
Das Projekt "Automatisierte TUWEL LVA-Bewertung von Klausuren und Laborübungen" betreut die STEOP Lehrveranstaltungen (LVA) Elektrotechnik I+II Übung mit einer Gesamtanzahl von ~300 Studierende (Stand: WS 2024). Dabei ist es in die Digitalisierungsstrategie der TU Wien eingebettet mit dem Ziel der Erhöhung der Studierbarkeit durch eine vereinfachte und automatisierte Wiederholbarkeit von Teilleistungen. Damit wird Studierenden die Möglichkeit geboten, eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung im laufenden Semester positiv abzuschließen. Das Projekt wurde ebenfalls auf dem TU Wien-internen Event "Lehrende helfen Lehrenden zum Thema Wiederholbarkeit von Teilleistungen" abgehalten: Bei diesem Format stellen ausgewählte Lehrende Best Practice Beispiele ihrer Lehrpraxis vor.
Worum geht's im nominierten Projekt?
Hintergrund:
Um eine der o.g. LVAs zu bestehen, müssen die Studierenden mehrere Teilleistungen erbringen:
- 3 Klausuren (schriftliche Leistungserhebungen) - davon muss jede einzelne mit ~50% aller Punkte bestanden werden.
- 4 Laborübungen (praktische Arbeiten im Elektroniklabor) - durch entsprechende Vorbereitung, Abarbeiten von (kombiniert) praktischen und theoretischen Aufgaben im Labor und Beantwortung von Detailfragen muss jede einzelne der Laborübungen bestanden werden.
Die Studierenden dürfen jede der 3 Klausuren und jede der 4 Laborübungen zweimal pro Semester schreiben bzw. durchführen (d.h. einmal wiederholen).
Neben den zum Bestehen notwendigen Teilleistungen gibt es auch noch sog. Bonuspunkte, die während der Laborübungen dazu verdient werden können. Diese Bonuspunkte können während der Laborübung durch die richtige Beantwortung von zusätzlichen Fragen/Aufgaben (die über den Laborübungsinhalt hinaus gehen) erhalten werden. Allerdings tragen die Bonuspunkte nicht zum Bestehen des Kurses bei, sondern lediglich zur Aufbesserung der Note. Die Bonuspunkte wurden im Rahmen der Digitalisierungsstrategie der TU Wien unter dem Namen "smart exercises" eingeführt. Um bei ~300 Studierenden nicht alles händisch durchsehen und berechnen zu müssen, wurde über die Moodle-basierte Plattform TUWEL (TU Wien E-Learning) ein Bewertungsalgorithmus programmiert, der automatisiert die Kursbewertung übernimmt.
Der Algorithmus muss gewährleisten, dass
- die Studierenden jede einzelne Teilleistung bestanden haben.
- die Berechnung der endgültigen LVA-Bewertung korrekt ist.
- bei wiederholten Antritten die bessere Teilleistung zur Bewertung herangezogen wird.
- die Bonuspunkte sich zwar auf die Gesamtbewertung auswirken, jedoch nicht zum grundsätzlichen Bestehen des Kurses beitragen.
- die Bonusfragen (die zum Erhalt der Bonuspunkte richtig beantwortet werden müssen) aus einem Fragenkatalog zufallsgeneriert gezogen werden, um eine individuelle Lernerfahrung zu bieten.
Nach erfolgreicher Implementierung des Bewertungsalgorithmus müssen sich die Studierenden lediglich in die TU Wien E-Learning Plattform einloggen, die entsprechenden Aufgaben bearbeiten und können am Ende eine detaillierte Auflistung ihrer erbrachten Leistungen einsehen. Zusätzlich können die Studierenden (farbcodiert) ihren aktuellen Stand einsehen, welche Teilleistungen schon bestanden wurden und werde noch erbracht werden müssen, um die LVA positiv abzulegen. Außerdem funktioniert die Überprüfung von wiederholten Teilleistungen automatisch.
Neben den technischen Vorteilen können sich nun die Tutoren und Tutorinnen, die mit der Betreuung der Studierenden während ihrer praktischen Laborarbeit beauftragt sind, besser auf die Bedürfnisse der Studierenden eingehen, um eine passende und besser auf die Einzelperson abgestimmte Unterstützung zu bieten (vorher wurden Abgabegespräche geführt, bevor die Laborübungen beendet wurden, was einen enormen Zeitaufwand dargestellt hat und von der Laborübungsbearbeitungszeit abging).
Akzeptanz und Resonanz
TU Wien-interne Nominierung Best Lecture Award 2023 für den Kurs 351009 - 2022W - Elektrotechnik 1 UE: Das Team war sehr motiviert und zuvorkommend. Sie waren bemüht allen die Inhalte verständlich nahe zu bringen, keine Frage wurde je unbeantwortet gelassen. Bsp: man kann sich jederzeit bei Unklarheiten melden; mir wurden selbst die "dümmsten" Fragen mit Geduld erklärt.
TU Wien-interne Nominierung Best Lecture Award 2024 für den Kurs 351009 - 2022W - Elektrotechnik 1 UE: Tutoren gaben sich die meisten Mühe, um Inhalte zu vermitteln.
TU Wien-interne Nominierung Best Teacher Award 2023 für Maximilian Friedrich Ell als TEACHER: Erklärt sehr gut, gestaltet die ET 1 Übung so, daß es Spaß macht und man gut mit kommt. Aufteilung der Übung in Erklärung und Rechenbeispiele. Bringt auch praktische Versuche mit. Gut gelaunt.
Nutzen und Mehrwert
Qualitätsverbesserung von Lehre und Studierbarkeit durch
- automatische Leistungserfassung und Notenausgabe
- vereinfachte Übersicht über aktuelle Prüfungsleistungen
- erhöhte Transparenz von Leistungserhebungen und Bewertungen
- individuelle Betreuungsmöglichkeiten
- automatisch randomisierte Leistungserhebungen
- Wiederholbarkeit von Teilleistungen
Übertragbarkeit und Langlebigkeit
Das Projekt läuft seit 2022
Lehrprojekt wird für die Lehrveranstaltungen seit ~1 Jahr komplett eigenständig zur Leistungserfassung und Notenerhebung verwendet. Das Lehrprojekt deckt bereits alles ab, was digitalisiert werden kann und soll. Weiterentwicklung nur nötig, wenn die Lehre und Benotung umstrukturiert wird (das wird in den nächsten Jahren nicht der Fall sein). D.h. längerfristiger Einsatz über Jahre hinweg geplant und durchführbar.
Konzept ist innerhalb der Technischen Universität Wien auf andere Kurse übertragbar.
Konzept ist außerhalb der Technischen Universität Wien auf andere Universitäten nur übertragbar, wenn diese auch mit einer Moodle-basierten Platform arbeiten.
Institutionelle Unterstützung
Hochschul-interne Unterstützung durch TUWEL-Service Mitarbeitende (Fachbereich Digital Teaching and Learning, TU Wien), Projekt wurde von Maximilian Friedrich Ell freiwillig und in freien Stunden nebenher eigenständig entwickelt.
Einführung neuer Anwendungen wird nach Debugging and TUWEL-Service Mitarbeitende weiter geleitet.