Emotionen und forschendes Lernen am Beispiel der Grünen Pädagogik

Ziele/Motive/Ausgangslage/Problemstellung

Forschendes Lernen und Lehren an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik Wien ist durch Berufsfeld- und Lebensweltbezogenheit gekennzeichnet. Das Berufsfeld bzw. die Lebenswelt Schule und Beratung mit allen fachlichen, pädagogischen, sozialen, psychologischen, didaktischen und methodischen Aspekten sind Gegenstand der Forschung. Die Besonderheit im forschenden Zugang der Hochschule liegt darin, dass Forschung u.a. auf dem an der Hochschule entwickelten didaktischen Konzept der Grünen Pädagogik basiert. Das Konzept stützt sich auf Bildungspostulate nachhaltiger Entwicklung und fordert zur forschend-kritischen Auseinandersetzung mit Themen der Ökologie, Ökonomie und Sozialem heraus. Partizipation, Werteorientierung und Entwicklung mehrperspektivischer Sichtweisen stehen im Zentrum und erfordern im Sinne der nachhaltigen Bildung Lernsettings, in denen die Lernenden forschend aktiv handeln. Die Grüne Pädagogik fordert die Fähigkeit, mit Widersprüchen und Gegensätzen (z.B. ökonomisch versus ökologisch) umzugehen. Die dabei auftretenden Widerstände gegen bestehende Wissenskonzepte veranlassen Perturbationen, welche die Ausgangsbasis insbesondere für forschende Lernprozesse sind, die ganzheitliche Betrachtungen fokussieren und systemisches Denken fördern sollen. „Der Wissenserwerb wird als ein weitgehend selbstorganisiert ablaufender Aneignungsprozess der Lernenden betrachtet, der in hohem Maße systemisch und situativ erfolgt und letztlich von dem kognitiven Vorwissen, den Verarbeitungsprinzipien, Motivationen und Emotionen der Lernenden gesteuert wird“ (Forstner-Ebhart 2018, S. 14). Dieser Zugang setzt ein hohes Maß an selbstreflexiver und kommunikativer Kompetenz der Lernenden und Lehrenden voraus. Im forschenden Lernprozess werden insbesondere Emotionen und deren Wirkungen aufgegriffen und als Potenzial zur Aktivitätssteigerung genutzt. Dadurch wird der forschende Habitus von Studierenden gefördert.

Vor diesem Hintergrund vertiefen sich Studierende in theoriegeleitete forschende Lernprozesse der qualitativen Sozialforschung und Emotionsforschung im Rahmen der Lehrveranstaltung Forschendes Lernen und Lehren. Sie entwickeln gemeinsam ein Forschungsprojekt zum Thema „Die Bedeutung von Emotionen für das Lehren und Lernen in schulpraxisbezogenen Lehrveranstaltungen“. Zugleich werden darin forschungsgeleitete Vorbereitungen für die Bachelorarbeit geleistet und nachstehende Kompetenzen erworben: Die Studierenden beherrschen wissenschaftstheoretische Grundlagen der qualitativen Forschung und können wissenschaftliche Untersuchungen mit pädagogischem Bezug planen, durchführen und analysieren. Sie initiieren und begleiten forschende Lernprozesse, analysieren und reflektieren Lernprozesse. Ferner erweitern sie ihre Kenntnisse zu empirischen Studien der pädagogischen Praxis.

Kurzzusammenfassung des Projekts

Der Mensch als emotionales Wesen konstituiert sich in seinem Dasein durch Emotion und Gefühl. „Emotionen charakterisieren den Menschen in seinem Wesen und als Subjekt: Sie machen ihn zu dem, der er ist und zu dem, der er in Zukunft zu sein beansprucht“ (Huber & Krause 2018, S. 4). Emotionen spielen somit eine bedeutende Rolle in Bildungs-, Sozialisations- und Erziehungsprozessen und sind ein wesentlicher Bestandteil von (forschenden) Lern- und Lehrprozessen eines Menschen. Der Beitrag illustriert ausgehend von einem Forschungsprojekt zur Bedeutung von Emotionen für das Lernen und Lehren in schulpraxisbezogenen Lehrveranstaltungen im Rahmen der Übung Forschendes Lernen und Lehren signifikante Begriffsdefinitionen, Bedeutungen und Wirkungen von Emotionen für Lern- und Lehrprozesse, welche mit Perspektiven der Grünen Pädagogik in Verbindung gebracht werden. Erste Ergebnisse des Forschungsprojektes weisen darauf hin, dass nicht nur die Kognition das forschende Lernen und Lehren dominiert, sondern emotionale Grundlagen eine maßgebliche Bedeutung haben. Die Darstellung leistet infolgedessen einen Beitrag zur Diskussion über die Verschränkung von Emotion und Bildung im forschenden Bildungsbereich. Darüber hinaus gibt der Beitrag Einblicke in den Bereich des Forschend-Reflexiven Lernens und Lehrens auf Basis des didaktischen Konzeptes der Grünen Pädagogik.

Kurzzusammenfassung des Projekts in englischer Sprache

Emotions play an important role in processes of education, socialisation and training. They are a salient component when people do research as learners or as teachers. This article is based on a research project about the significance of emotions for teaching and learning processes in lectures connected to instruction in the classroom and is interlinked with perspectives of Green Pedagogy. First research results indicate that not only cognition is a dominant part in inquiry learning and teaching arrangements, also emotional foundations are a decisive factor. Thus this text is a contribution to the discussion of the interconnections between emotion and education in educational research.

Nähere Beschreibung des Projekts

Die Übung Forschendes Lernen und Lehren findet im Rahmen des Curriculums Bachelorstudium Agrar- und Umweltpädagogik im fünften Semester statt und umfasst 1 Semesterwochenstunde. Die Lehrveranstaltung gliedert sich in Präsenzphasen und Selbststudium und beinhaltet ausgewählte Aspekte der Emotionsforschung (z.B. Huber & Krause 2018) und Grundlagen qualitativer Sozialforschung sowie das Verfahren der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2016; 2008). Die Studierenden legen gemeinsam ein konkretes Forschungsvorhaben nach zentralen Faktoren fest:

• Untersuchungsdesign (Ausgangspunkt, Datensammlung, Datenanalyse, Entwicklung und Erprobung von Handlungsstrategien)

• Datensammlung (Erfahrungen, Sammlung bereits vorliegender Daten, Beobachtung und Dokumentation von Prozessen, Interview und Gespräch, Triangulation)

• Datenanalyse (konstruktive Analysemethoden, kritisch-prüfende Analysemethoden, komplexe Methoden)

• Entwicklung und Erprobung von Handlungsstrategien (Situationsdiagnose, gedankliches Überprüfen, empirisches Überprüfen)

 

Die Lehrveranstaltung ist in 9 Phasen eingeteilt:

1. Präsenzphase A: Einführung in die qualitative Sozialforschung nach Mayring, Themenaufriss Emotionen in der Bildung, Exploration im Untersuchungsfeld

2. Selbststudium: Dimensionale Analyse – Literaturstudium – Verschriftlichung der Theorie im Team

3. Präsenzphase B: Kurzpräsentation der Dimensionalen Analyse und Literaturrecherche – Entwicklung der Forschungsfrage, Interviewleitfaden, Sampledefinition

4. Selbststudium: Durchführung der Interviews und Transkription in Einzelarbeit

5. Präsenzphase C: Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring

6. Selbststudium: Fertigstellung der Datenanalyse – Hypothesenentwicklung im Team

7. Präsenzphase D: Ergebnispräsentationen der Teams – Zusammenführung der Ergebnisse – Schlussfolgerungen

8. Selbststudium: Dokumentation der Dimensionalen Analyse, Forschungsfrage, Interviewleitfaden, Datenanalyse, Schlussfolgerungen, Reflexion im Team

9. Öffentliche Präsentation an der Hochschule

 

Im Rahmen von Teamarbeiten widmen sich die Studierenden der theoretischen Auseinandersetzung zum Thema des Forschungsprojektes „Die Bedeutung von Emotionen für das Lernen und Lehren in schulpraxisbezogenen Lehrveranstaltungen“ und deskribieren in Anlehnung an Schroll (2019) Begriffsdefinitionen und Wirkungen von Emotionen auf Lern- und Lehrprozesse im Kontext der Grünen Pädagogik. Im Zentrum der theoretischen Fundierung stehen dabei ausgewählte Aspekte von Ciompi (2005), Pekrun (2018), Gläser-Zikuda (2018), Reisenzein (2018) und Wimmer (2018), welche

die Studierenden auf Basis Ihres forschenden Vorwissens recherchierten:

Der Terminus Emotion entstammt der lateinischen Sprache „motio“ / „movere“ und wird nach dem allgemeinen Begriffsverständnis als Gemüts-, Gefühlsbewegung bzw. Erregung definiert (Stowasser et al. 2004, 324). Ciompi (2005) verweist dabei auf den motivationalen und energetischen Aspekt des von Descartes implementierten Terminus in der Wissenschaft und hebt die unscharfe Abgrenzung und synonyme Verwendung der Begriffe Emotion, Affekt und Gefühl hervor. „Ein Affekt ist eine von inneren oder äußeren Reizen ausgelöste, ganzheitliche psychophysische Gestimmtheit von unterschiedlicher Qualität, Dauer und Bewusstseinsnähe“ (Ciompi 2005, S. 67). Den Begriff Gefühl ordnet der Autor einer umgangssprachlichen Verbalisierungsform zu, welche eher der Intuition und dem „subjektiven Körpererleben“ (ebd. S. 62) zugeschrieben wird. Bei allen drei Aspekten handelt es sich um affektive Phänomene, die sowohl physische als auch psychische Befindlichkeiten und Gestimmtheiten implizieren.

Lazarus, Averill und Opton (1977) belegen wesentlich früher in einer Untersuchung, dass jeder emotionale Ausdruck auf einem kognitiven Vorgang basiert. Demnach werden durch Informationen Emotionen ausgelöst. Pekrun (1988) rückt bei der Erklärung von Emotion die Subjektivierung des Erlebens ins Zentrum:

• „Jede Emotion hat eine affektive Komponente, einen für jede Emotion spezifischen, nicht-repräsentatorischen Erlebensanteil.

• Jede Emotion hat eine kognitive Komponente, eine spezifische Kognition.

• Jede Emotion hat eine körperperzeptive Komponente, d.h. jeweilige physiologische und expressive Abläufe“ (S. 99).

Den Aspekt der spezifischen Kognition fundieren Untersuchungsergebnisse der experimentellen Emotionsforschung (Barrett et al. 2016; Lerner et al. 2015; Pekrun 2018), die darauf hinweisen, dass Emotionen eine Mehrzahl von kognitiven Prozessen dominieren, die für Leistungen und Lernen wesentlich sind. Ciompi (2005, S. 64) betont in diesem Zusammenhang, dass Emotionen als „komplexes Interaktionsgefüge subjektiver und objektiver Faktoren“, die affektive Erfahrungen und kognitive Prozesse hervorrufen können, zu verstehen sind. Sie sind demnach ein komplexes Muster von Veränderungen. Die Veränderungen haben mit kognitiven Prozessen, Gefühlen, physiologischen Erregungen und Verhaltensweisen zu tun. Sie werden als Reaktion auf eine Situation sichtbar, die ein Individuum als persönlich bedeutsam erfasst hat.

Darüber hinaus unterscheidet Pekrun (2018) vier Kategorien von Emotionen: positiv-aktivierende und deaktivierende sowie negativ-aktivierende bzw. deaktivierende Teile. Dieser zweidimensionale Entwurf von Emotionen berücksichtigt sowohl Valenz (positiv/negativ) als auch Aktivierungspotenziale (aktivierend/deaktivierend). Dabei werden Emotionen in Hinblick auf die individuelle Bedeutsamkeit für Lernprozesse kategorisiert und sind zugleich von persönlichen Zielen und Erwartungen sowie von subjektiven und äußeren Rahmenbedingungen abhängig.

Emotionen haben eine maßgebliche Auswirkung für das menschliche Denken und Handeln. Dies ist ein wesentlicher Grund dafür, dass Menschen in der wissenschaftlichen Psychologie sowie im Alltag Interesse für Emotionen zeigen. Reisenzein (2018) betont in diesem Kontext, dass gewöhnlich negative Konsequenzen von Emotionen im Alltag und in der Emotionspsychologie hervorgehoben werden. Demgegenüber stellen Ketelaar & Cloore (1997) in ihren emotionspsychologischen Untersuchungen fest, dass Emotionen insgesamt mehr förderliche als schädliche Wirkungen haben und daher adaptiv sind.

Reisenzein (2018, S. 88) akzentuiert drei zentrale Effekte von Emotionen: „Sie fokussieren die Aufmerksamkeit, sie informieren über motivrelevante Ereignisse und sie motivieren Handlungen.“

In der Erklärung zur Wirkung von Emotionen im Kontext des Lernens und Lehrens bezieht sich Huber (2018, 95) auf eine multiperspektivische Darstellung von Emotionen in sogenannten „Mehrkomponenten-Modellen“, die Emotionen operationalisierbar erscheinen lassen. In Bezug auf Scherer (1984), Izard (1999) und Niedenthal et al. (2006) repliziert der Autor verschiedene Komponenten von Emotionen: physiologische Veränderung, motorischer und expressiver Ausdruck, Motivations- und Aktionstendenz, Vorstellungsbilder und kognitive Bewertung, subjektive Empfindung und Mechanismen zur Emotionsregulation. Diese Komponenten stehen in Zusammenhang mit Kleinginna & Kleinginna (1981), Hofmann (1997) und Pekrun & Jerusalem (1996). Fontaine et al. (2007, 1050) kritisieren an diesem Modell, dass eine eindeutige Differenzierung der Komponenten nicht möglich sei. Daher können keine Studien, die alle Komponenten berücksichtigen, durchgeführt werden. Günstiger erscheint es den Autor_innen, Emotionen auf Basis von vier Dimensionen zur Wahrnehmung zu standardisieren:

(1) „Bewertung angenehm/unangenehm (evaluation-pleasantness)

(2) Fähigkeit zur Kontrolle (potency-control)

(3) Aktivierung der Erregung (activation-arousal)

(4) Vorhersehbarkeit/Unvorhersehbarkeit (unpredictabilitiy)“ (Huber 2018, 96).

Um die Wirksamkeit von Emotionen für das Lernen und Lehren und deren Bedeutung für Bildungsprozesse und Pädagogik zu verstärken, bedarf es der Unterscheidung zwischen primären und sekundären Emotionen. Primäre Emotionen (basic emotions) werden als kulturabhängige und angeborene Phänomene interpretiert. Diese haben ihren anatomisch-physiologischen Bezugsrahmen im limbischen System. Hierzu zählen Wut, Furcht, Angst, Glück/Freude, Trauer, Interesse, Überraschung usw. Sekundäre Emotionen bzw. soziale Emotionen (self-conscious emotions) treten auf, wenn systematische Verbindungen zwischen primären Emotionen und Kategorien von Situationen oder Objekten hergestellt werden können. Zur Gruppe durch Sozialisation und Erziehung erlernter sozialer Emotionen zählen Stolz, Scham, Mitgefühl, Liebe, Eifersucht, Dankbarkeit, Neid, Verlegenheit und Bewunderung. Sekundäre Emotionen sind komplexer und in ihrer Wirkung vielfältiger als primäre Emotionen. Sie gehen mit kognitiven Aspekten unter Berücksichtigung persönlicher Ziele, sozialer Konstellationen und selbstregulativer Standards einher. Die beiden Emotionstypen verbindet, dass sie für Steuerung, Schutz und Aufrechterhaltung des Organismus nutzbringend wirken und an die egozentrische Lebensnorm (Suche nach Lust, Befriedigung, Wohlbefinden bzw. Vermeidung von Gefahr, Schmerz, Ungleichgewicht) gebunden sind (Huber 2018; Wimmer 2018; Thagard 2010; Huber 2013).

Unter Berücksichtigung genannter Aspekte der Emotionsforschung lassen sich auf Bildungsprozesse nach Wimmer (2018) und Ciompi (2005) zusammenfassende Überlegungen ableiten:

• Emotionen sind zentrale Lebenshilfen und Überlebenshilfen.

• Emotionen stehen im Blickwinkel von Urteils- und Bewertungsprozessen, „[…] wobei die Kriterien dieser Bewertungen den basalen Imperativen der Selbst- und Arterhaltung unterliegen“ (Wimmer 2018, 138).

• Emotionen haben motivierenden und handlungsfördernden Charakter, um die kognitive Dynamik voranzutreiben.

• Emotionen spielen eine wichtige Rolle im Bereich der Gedächtnismobilisierung und Gedächtnisspeicherung von kognitiven Elementen sowie bei der Flexibilisierung des (Lern-) Verhaltens.

• Lernaktivitäten stehen immer in einem affektiven Zusammenhang. „Nicht nur Kognition bestimmt Lernen, sondern auch die emotionalen Grundlagen spielen eine maßgebliche Rolle“ (ebd.).

 

Vor diesem theoretischen Hintergrund entwickeln die Studierenden gemeinsam mit dem Lehrveranstaltungsleiter die Forschungsfrage, welchen Einfluss Emotionen auf Lehr- und Lernprozesse der Studierenden und Lehrenden im Rahmen schulpraxisbezogener Lehrveranstaltungen an Pädagogischen Hochschulen nehmen und erarbeiten ein qualitatives Forschungsdesign. Die Inhalte der 62 Leitfadeninterviews mit Studierenden, Lehrenden an Pädagogischen Hochschulen und Lehrer*innen an Landwirtschaftlichen Fachschulen werden zur Paraphrasierung, Codierung, Kategoriezuordnung und Hypothesenentwicklung herangezogen und mit den wissenschaftlichen Theorien der Dimensionalen Analyse in Bezug gesetzt. Die Interviews basieren auf vier Themenfeldern bzw. Kategorien: Zugang zum Thema Emotionen, Erfahrungen mit Emotionen, Aus-Wirkungen und Einflüsse von Emotionen, (pädagogischer) Nutzen durch Emotionen.

Erste Befunde lauten wie folgt:

• Emotionen ermöglichen die Zentralisierung der Aufmerksamkeit, lösen Impulse zur Handlungsaktivität aus und intensivieren die kognitive Dynamik im Lernprozess.

• Affektive und kognitive Lernprozesse sind engstens miteinander verschränkt. Sowohl Kognition als auch Emotion dominieren das Lernen und Lehren.

• Emotionen beeinflussen die Speicherung und Abfrage von Gedächtnisinformationen und fördern das Entwicklungspotenzial von Problemlösungsstrategien und Selbstregulation.

• Emotionen bilden die Grundlage für den sozialen Beziehungsaufbau in nachhaltig wirkenden Lernprozessen.

• Lernende sind im Unterricht stark mit Emotionen konfrontiert, jedoch wird dies in der Praxis von Lehrkräften zu wenig wahrgenommen.

• Lernsettings mit praxisnahen Beispielen, aktuellen Themen, persönlichen Erfahrungsberichten, Authentizität und Präsenz der Lehrenden aktivieren positive Emotionen und erhöhen die Lernmotivation bei Studierenden.

• Professionelle Lehre setzt einen verantwortungsbewussten Umgang mit Emotionen der Lernenden voraus.

 

In einem selbstreflexiven Gruppensetting werden im letzten Teil der Präsenzphase die Erfahrungen innerhalb des Forschungsprozesses unter den Studierenden reflektiert und ebenso wie die Entwicklung, Durchführung und Umsetzung des qualitativen Forschungsdesign in einem gemeinsamen Forschungstagebuch dokumentiert. Den Höhepunkt der Lehrveranstaltung bildet die Präsentation des Forschungsprojektes im darauffolgenden Sommersemester im Rahmen eines „Hochschul-Forschungstheater-Forum“, an dem Studierende und Lehrende sowie Stakeholder der Hochschule teilnehmen.

 

 

Positionierung des Lehrangebots

Bachelorstudium, 5. Semester

Links zu der/den Projektmitarbeiter/innen
Das Beispiel wurde für den Ars Docendi Staatspreis für exzellente Lehre 2019 nominiert.
Ars Docendi
2019
Kategorie: Forschungsbezogene bzw. kunstgeleitete Lehre
Ansprechperson
Christian Schroll, Mag. (FH) Dr.
Institut für Didaktik, Schulentwicklung, Grüne Pädagogik und Qualitätsentwicklung Lehre
0676 364 78 58
Nominierte Person(en)
Christian Schroll
Institut für Didaktik, Schulentwicklung, Grüne Pädagogik und Qualitätsentwicklung Lehre
Themenfelder
  • Lehr- und Lernkonzepte
  • Erfahrungslernen
  • Wissenschaftliche (Abschluss)Arbeiten
Fachbereiche
  • Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften