- Präsenz in der Hebammenarbeit
- Prolegomena zu einer jeden künftigen Betriebswirtschaftslehre, die als Wissenschaft in der Lehre wird auftreten können (LV: Einführung in die BWL, Mikroökonomie, Wissenschaftliches Arbeiten, Klassiker des Wirtschaftsdenkens, BWL für KMU)
- Aufbruch ins Unbekannte
- Social Hackathon - Digital Projects in Social Space
- Konzepterstellung ILV 2 SWS (Vorlesungs - Übungsteil )
- TOPIA – Design Fiction Lab
- „design your shop“ - Einführungsveranstaltung Produkt- und Dienstleistungsmanagement
- Management von Non-Profit Unternehmen
- Deconstructed Audio
- Tore der Freiheit
- Integrierte Kommunikation
- Learning by Doing - Angewandtes Design und Produktmanagement
- FH Salzburg – University Innovation Fellows
- Live Action Role Play: Experience Design Lehre durch ko-kreatives Designen, Erleben und Erfahren
- Design Wild Week
- ZWISCHEN THEORIE UND PRAXIS – mit Selbststeuerungskompetenz zum gelungenen Transfer.
- Idiosynkrasia
- eTourism Research
- Teddy - SQL Trainer
- International & Interdisciplinary Design Week
- Exkursion hybrid: Digital vermitteltes Erfahrungslernen mit Kopf, Herz und Hand
- Blueprint AHA
- Interactive Multi-modal Multimedia Lecture Demonstrations (Interaktive, multimodale Multimedia-Vorlesungsdemonstrationen)
- Inverted Classroom in Software-Grundlagen-Lehrveranstaltungen
- Gynäkologische Zytologie goes digital
- Interdisziplinäres Lehrprojekt zu KI-/Chatbot-Technologien: „Schnatterbüchse“
TOPIA – Design Fiction Lab
Ziele/Motive/Ausgangslage/Problemstellung
Folgender Auszug aus dem Artikel der Salzburger Nachrichten (siehe weiterführende Links) zu TOPIA 2016/17 verdeutlicht vielleicht mehr als unser ursprüngliches Konzept was Motivation und Ziel für so ein Projekt sein kann:
[D]enken ohne Zwänge und Vorgaben
Louisa Schwich war bei "Perception" die Gruppenleiterin. Sie koordinierte Termine, überzeugte potenzielle Mitstreiter [sic!] und erstellte zwei Modelle der Brille auf einem 3D-Drucker. All dies machte sie zusätzlich zum Masterstudium Design- und Produktmanagement. Warum sich die 25-jährige Deutsche dafür entschieden hat? "Ich fand die Idee reizvoll, sich mal ganz loszulösen und sehr weit in die Zukunft zu denken - ohne Zwänge und Vorgaben." Die größte Herausforderung des Projekts bestand für die Studentin darin, langsam zu arbeiten. "Das ist schwer, aber auch gut: sich Zeit zu nehmen, ohne ein Ziel etwas zu erarbeiten." Das sei eine neue Erfahrung gewesen. "Sie war es wert, wie man an den Ergebnissen sieht." Durch Topia habe Student Zachhuber gelernt, dass er kein gelernter Techniker oder Informatiker sein müsse, um in diesem Bereich wertvollen Input zu liefern. Von dem Projekt werde er in seiner beruflichen Zukunft profitieren: "Egal ob ich später als Designer [sic!] oder im Management arbeite, ich werde mit verschiedenen Expertengruppen [sic!] zu tun haben. Je mehr Erfahrung ich hier sammeln kann, desto besser." […]
Kurzzusammenfassung des Projekts
Das „TOPIA – Speculative Design Lab“ ist ein interdisziplinäres Forschungs- und Entwicklungsprojekt der FH Salzburg in Kooperation mit der New Media Agentur LOOP. Das Lehrangebot richtet sich an die knapp 3.000 Studierende aller Fakultäten. Das innovative Programm ist auf 15 Teilnehmer/inn/en pro Jahrgang limitiert. Die Teilnehmer/inn/en arbeiten als Expert/inn/ensystem für ein Studienjahr an ihrem Abschlussprojekt in wechselnden Unterrichtsformaten (z.B. Gastvortrag, Workshop, Coaching, Peer-Teaching) und werden dabei von intensiv begleitet. Das erklärte Ziel des Formats ist die Entwicklung positiver Zukunfts-Narrative als Voraussetzung für die Gestaltung sinnvoller Produkte in einer zunehmend zirkulären Wirtschaft. Unter Einbezug gestalterischer und technischer, sozialer und ökonomischer sowie politischer, künstlerischer und ästhetischer Dimensionen liegt der Fokus des ersten Semesters auf der Vorstellung künftiger Szenarien. Diese werden dokumentiert und dienen als Ausgangspunkt für das zweite Semester. Die größte Herausforderung dabei ist, sich von bestehenden Konzepten zu lösen und über den Status quo hinaus zu ent-werfen. Studierende werden in die Lage versetzt aus historischen und aktuellen Entwicklungslinien in technischen sowie sozioökonomischen Bereichen mögliche Zukunftsszenarien abzuleiten, kritisch zu reflektieren und Produktprototypen und deren Anwendung öffentlichkeitswirksam zu präsentieren.
Kurzzusammenfassung des Projekts in englischer Sprache
The „TOPIA – Speculative Design Lab“ is an interdisciplinary research- and development project of the Salzburg University of Applied Sciences in cooperation with the new media agency LOOP. The educational offer is aimed at approx. 3.000 students of all faculties. The innovative program is limited to 15 participants per year. Participants work on their final project throughout one academic year as an expert-system in different teaching/learning formats (i.e. guest lecture, workshop, coaching, peer-teaching) as they are accompanied closely in the process. The declared aim of the format is the development of positive future narratives as a precondition for shaping meaningful products in a more and more circular economy. The focus of the first semester is on the exploration of future scenarios with regard to design and technological, social and economical as well as political, artistical and aesthetical dimensions. These explorations are documented and are the starting point for the second semester. The biggest challenge herby is to free oneself from existing concepts and de-sign beyond the status quo. Students are enabled to develop and critically reflect possible future scenarios following historical and socio-economic developments and present prototypes for this future and their intended application to the public.
Nähere Beschreibung des Projekts
Das „TOPIA – Speculative Design Lab“ ist ein interdisziplinäres Forschungs- und Entwicklungsprojekt der FH Salzburg in Kooperation mit der New Media Agentur LOOP. Das Lehrangebot richtet sich an die knapp 3.000 Studierende aller Fakultäten. Das innovative Programm ist auf 15 Teilnehmer/inn/en pro Jahrgang limitiert. Die Teilnehmer/inn/en arbeiten als Expert/inn/ensystem für ein Studienjahr an ihrem Abschlussprojekt in wechselnden Unterrichtsformaten (z.B. Gastvortrag, Workshop, Coaching, Peer-Teaching) und werden dabei von intensiv begleitet.
Das erklärte Ziel des Formats ist die Entwicklung positiver Zukunfts-Narrative als Voraussetzung für die Gestaltung sinnvoller Produkte in einer zunehmend zirkulären Wirtschaft. Unter Einbezug gestalterischer und technischer, sozialer und ökonomischer sowie politischer, künstlerischer und ästhetischer Dimensionen liegt der Fokus des ersten Semesters auf der Vorstellung künftiger Szenarien. Diese werden dokumentiert und dienen als Ausgangspunkt für das zweite Semester. Die größte Herausforderung dabei ist, sich von bestehenden Konzepten zu lösen und über den Status quo hinaus zu entwerfen. Studierende werden in die Lage versetzt aus historischen und aktuellen Entwicklungen in technischen sowie sozioökonomischen Bereichen mögliche Zukunftsszenarien abzuleiten, kritisch zu reflektieren und öffentlichkeiswirksam zu präsentieren. Diese „spekulative Vorausschau“ wird als Science-Fiction Geschichte präsentiert. Die Studierenden erwerben Kompetenzen im Bereich „narratives Design“, um Unbegreifliches begreifbar zu machen und Dritten so zu vermitteln, dass diese es verstehen, nachempfinden und selbst weiterentwickeln können.
Im zweiten Semester werden konkrete Produkte für diese Zukunfts-Narrative gestaltet, die in weiterer Folge auf gegenwertige Märkte als A normative Vor-Stellungen und B angewandte Wissensprodukte projiziert werden können. Die RAND-Corporation entwickelte in den frühen 1960er Jahren erste methodische Ansätze zur strategischen Planung des Undenkbaren. Aus dieser Zeit stammen auch jene methodischen Zugänge für wissenschaftliche Blicke in die Kristallkugel, die heute in der Designforschung angekommen sind. So werden z.B. entlang ökonomischer, sozialer, politischer und kultureller Faktoren und Entwicklungslinien Prognosen für Zukünfte nach der von u.a. Stuart Candy entwickelten „Taxonomie der Zukünfte“ in die Kategorien möglich, plausibel, wahrscheinlich und wünschenswert gefasst und in Szenarien gegossen. Diese Science-Fiction Erzählungen sind schließlich Ausgangspunkt für „Speculative Design“.
Im LOOP-Projektraum finden regelmäßige Treffen für Impulsvorträge, Taskbesprechungen und Präsentationen statt. Gefördert wird Peer-Teaching zur Wissensvermittlung der ausgewählten Studierenden untereinander. Ziel ist es, für das im 1. Semester entwickelte Zukunftsszenario passende „Smart Products“ prototypisch mit unterschiedlichen Methoden, Techniken und Materialien herzustellen. Die drei Studiengänge, wie auch LOOP verfügen über umfassend Erfahrung und Einrichtungen für „Prototyping“ in den Bereichen Hardware, Software und Multimedia (Stichworte: FabLab, TechShop, MakerSpace, Rapid Manufacturing, Industrie 4.0 etc.). Der gesamte Prozess wird mit Zwischenschritten und Varianten reflektiert und dokumentiert.
Daraus ergibt sich für alle Fachrichtungen eine völlig neue Aufgabenstellung: Kalkulation, Entwicklung und Vermarktung von Produkten deren Material, Form, Funktion… etc. auf Basis hochgradig spekulativer (aber als Narrativ vorhandener) Settings gestaltet werden. Produkte in dieser fantastischen Qualität entfalten mitunter großes normatives Potenzial. Man denke nur an die bis heute die Interface-Kultur prägende Vorstellung von Benutzeroberflächen in Stanley Kubricks „2001: A Space Odyssey“. Es geht also um echte Innovationen.
FACTS
TOPIA I (WS 2016 / 17 + SS 2017)
Laufzeit: 2 Semester, TeilnehmerInnen: 12/584 *, 4 Studiengänge **
Guests: «Future Narratives» Susanna Vogel, Britta Stammeier (Design & Produktmanagement
Workshop: «Design Reductionism» Shiro Inoue (Northumbria University)
TOPIA II (WS 2017 / 18 + SS 2018)
Laufzeit: 2 Semester, TeilnehmerInnen: 14/2.676 *, 6 Studiengänge **
Partner: Phantastische Bibliothek Wetzlar
Porsche InnovationLab *** (10. – 28. Juli 2017)
Laufzeit: 3 Wochen, TeilnehmerInnen: 10/2.676 *, 6 Studiengänge **
[1] Innovative Hochschuldidaktik
Interdisziplinär: Fach-, Fakultäts-, Programm- und Standortübergreifend, hoher Frauenanteil, Diversität durch Kompetenzmix – auch bei den Lehrenden: Kunst, Anthropologie, Marketing, Städtebau, Betriebswirtschaft, etc.
[2] Studierendenzentrierung
Methodenkombination mit starkem Fokus auf Autonomie und soziales Lernen, Organisation der Lehre mit höchster Rücksicht auf unterschiedliche Bedürfnisse, besondere Aufmerksamkeit für junge Forscher/inn/en durch Abschlussevent und Pressearbeit
[3] Kompetenzorientierung
Berufs- und Lebenspraxis sind gelebter Bestandteil der Lehrveranstaltung, besonders die praktische Anwendbarkeit wissenschaftlicher Theorien und Erkenntnisse in einem State-Of-The-Art Umfeld (Agentur LOOP) legen den Schwerpunkt auf kompetenzorientiertes Lernen.
[4] Besonderes Engagement in der Lehre
Die Lehrpersonen bilden sich didaktisch weiter, Inhalte der Weiterbildung (z.B. Autonomie und selbstgesteuertes Lernen fördern) fließt in die Lehre ein, alle teilnehmenden Lehrenden erbringen Leistungen in der Freizeit, kollegiales und studentisches Feedback ist dem Format inhärent, der Mehrwert von Auslandsaufenthalten wird unmittelbar in der Konzeption der gesamten Veranstaltung sichtbar: es gibt deutliche Einflüsse unterschiedlicher Lehr- und Lernkulturen anderer Hochschulen (z.B. MIT Media Lab, Stanford d.school, USC Berkley, etc.).
[5] Ressourcen
Neben den persönlich eingebrachten Ressourcen, die von hoher intrinsischer Motivation der Teilnehmer/inn/en (Studierende und Lehrende) zeugen, sind besonders die Unterstützung der jeweiligen Studiengangsleiter/inn/en bzgl. Organisation und Commitment sowie – ganz besonders – die finanzielle und infrastrukturelle Unterstützung durch die Agentur LOOP hervorzuheben.
DIDAKTIK
Die Basis des Formats bildet Vertrauen in die eigenen Fertigkeiten und Fähigkeiten der Teilnehmer/inn/en als Expert/inn/ensystem! Im Vordergrund stehen:
Neugier
Kreative Selbstsicherheit ****
Autonomie
Soziales Lernen
Selbststeuerung
Der Mehrwert von Interdisziplinarität wird durch Wissenstransfer (Peer-Teaching) in den Projektgruppen erlebt – eigene
Sichtweisen werden damit hinterfragt und die ExpertInnen-Rolle gestärkt.
Die Formel: Frame – Act – Reflect – Re-Frame prägt den Ablauf des Labs.
ENTWICKLUNG
Das Format findet seit dem WS 2017/18 bereits zum dritten mal statt. Laufende Weiterentwicklung ***** innovativer Lehre ist ein zentrales Anliegen unserer Gruppe. Unsere wichtigsten Erkenntnisse und Änderungen bisher sind:
Motivation: Die Aussicht auf Credits ist nicht die vorrangige Motivationsquelle der Studierenden
Heterogene Gruppen: Mehr Diversität durch Öffnung des Angebots für alle Studiengänge der FH Salzburg
Klare Perspektive: Ergebnisorientiertes Arbeiten durch Einbindung externer PartnerInnen als Impulsgeber/inn/en
Methodenmix: Verbessertes Lernerlebnis durch ständige parallelle Anwendung des erworbenen Wissens auf Prototypen
Welche Übungen und Abläufe helfen aus bisherigen Denkmustern auszubrechen? Ein paar Beispiele aus dem TOPIA Lab:
THINK THE FUTURE
Du bist die letzte Person, die weiß, was eine Zeitung ist und wie sie funktioniert. Schreibe Schlagzeilen für eine spekulative Zeitung, die in 150 Jahren existiert.
REACH OUT
Entwickle ein spekulatives Zukunftsszenario und erstelle eine grafische Darstellung des Szenarios. Stelle dir Gesellschaft, Umwelt, Architektur, Regeln, Nahrung, Mythen, Sprache und soziale Interaktion vor.
SHAPE THE FUTURE
Externe Köpfe fordern die Szenarien heraus und führen Interventionen ein, z.B. Katastrophen, Mutationen oder politische Wenden.
DRIVING FORCES
Identifiziere grundlegende menschliche Bedürfnisse und verstehe, wie sie in deinem spekulativen Zukunftsszenario erfüllt werden könnten.
SKETCH ’EM
Bereite Ansätze, Produkte und/oder Dienstleistungen vor, um die zuvor definierten Anforderungen zu erfüllen.
DESIGN REDUCTIONISM
Erfahre mehr über die kreative Kraft des Design Reductionism. Vereinfache Produkte und Dienstleistungen bis an den Rand der Erkennbarkeit, gib sie an die nächste Gruppe weiter und versuche, sie neu zu erstellen.
CREATE, RECREATE AND PROTOTYPE
Erstelle erste Prototypen für die spekulativen Produkte und Services: 3D-Drucke, Modelle, Tangibles, Mock-ups, Videos – alles, was zeigt, wie dein Ansatz deine spekulative Zukunft verbessert.
– – – – – – – – – – – – – – – – – –
* Anzahl der mit dem Lehrangebot angesprochenen Studierenden an der FH Salzburg. Im ersten Jahr nur die Studiengänge der Säule Medien, Kunst & Design. Quelle: Rieß, C. (2017): Wissensbilanz. In: FH Salzburg Jahresbericht 2016/17.
** Design & Produktmanagement, Informationstechnik & System-Management, Innovation & Management im Tourismus, MultiMediaArt, MultiMediaTechnology, Smart Building, Soziale Innovation
*** SpinOff-Format von TOPIA
**** «Kreativität» ist für uns «hohes Operationalisierungsvermögen». Damit verliert «kreativ sein» Anspruch auf und Voraussetzung von Talent, Begabung, Inspiration und wird zum erlern- und übbaren Verhalten. Genau wie «Neugier» wird «Kreativität» dann habitualisiert.
***** Die Lehr- und Lernumgebung TOPIA liegt außerhalb regulärer Curricula und wird je nach Gruppe so geplant, dass Studierende aus allen Studiengängen keine Überscheidungen mit ihrem Hauptstudium haben. Die Lage der Veranstaltungen außerhalb curriculärer Rahmen fördert außerdem die Agilität bzgl. der Überarbeitung des Formats.
Positionierung des Lehrangebots
Das Lehrangebot richtet sich vorrangig an Master-Studierende, es werden aber auch Bachelor-Studen/inn/en angesprochen und zugelassen. Die Lage des Angebots außerhalb der regulären Curricula ermöglicht hier hohe Mobilität zwischen Bachelor- und Master-Studierenden. Die Aufnahme in den Kurs erfolgt nach Einreichung eines Portfolio und einem persönlichen Gespräch. Da die Anrechnung von ECTS-Punkten aber meist nur in den Projekt-orientierten Master-Programmen möglich ist, sind die Bewerber/inn/en überwiegend Master-Student/inn/en.
- Curriculagestaltung
- Lehr- und Lernkonzepte
- Kunst, Musik und Gestaltung