Medizinische Universität Wien
Spitalgasse 23, 1090 Wien
Weitere Beispiele der Hochschule

Universitätslehrgänge – Postgraduelle Programme

Ziele/Motive/Ausgangslage/Problemstellung

Lebenslange Fortbildung ist im Hochschulraum im Sinne des Autonomens Lernens eine geforderte Prämisse (LLL-Strategie). Weitere Deklarationen hatten Einfluss auf die Weiterentwicklung der Bildungswissenschaften und der Medizinischen Ausbildung, wie beispielsweise die Verwendung der Informations- und Kommunikationstechnologien (Prag 2001), die Konzentration auf den Lernprozess (Leuven 2009) und die Förderung einer einheitlichen, standardisierten internationalen Implementierung (Budapest-Wien 2010). Den Kontext stellen in der European Higher Education Area die „Educational sciences based on neuroscientific findings” (OECD, 2002) dar. Gerade letztere Forschungstradition bietet viele Grundlagen- und anwendungsorientierte Forschungsarbeiten, die eine persönlichkeitsorientierte und kreativitätsfördernde Lehrgangsgestaltung zulassen, die gerade in der postgraduellen Lehre nötig ist.

Kurzzusammenfassung des Projekts

Die Lehrgänge der Medizinischen Universität Wien berücksichtigten die verschiedenen Bildungsbiografien, die im Berufsfeld anzutreffen sind, und stellt durch die Betonung der forschungsgeleiteten Lehre ein qualitätssicherndes Angebot dar. Zugangsvoraussetzungen sind Vorbildungen im Umfang von BSc-Studien; Details dazu, sowie die gesamten Angebote der Postgraduellen Programme der Meduni Wien sind unter www.meduniwien.ac.at/hp/postgraduate/ dargestellt.

Gemeinsam ist den Lehrgängen eine hochwertige kreativitätsfördernde Didaktik.

Beispiele in einzelnen Lehrgängen sind:

der Einsatz von SimulationspatientInnen, die nach Stanislawski- und Strasberg-Methode im method acting ausgebildet, hochkomplexe berufsrelevante Situationen (z.B. Deeskalationsgespräch, kriseninterventionelle Gespräche, Suizidgefahrabklärung, Schmerzdiagnostik) zu Trainingszwecken darstellen; anschließend Feedback mit Kodierung von microexpressions (Video und Reflexion);

die Verwendung von hochwertigen anatomischen Präparaten (Schmerzmedizin-Lehrgang) und Modellen (Zahnmedizin Lehrgänge);

blended-learning (z.B. Fallorientiertes Üben in eLearning-Elementen) zur Vor- und Nachbereitung der Präsenzphasen;

eLearning basierte Planspiele (disaster-, Risikomanagement und Krankenhausplanung); team-based learning;

Masterthesenbetreuung mit stufenweisem persönlichkeitsorientierten Heranführen an die Masterthese und kreativitätsfördernden kontinuierlichen Lernerfahrungen in der Kleingruppe. 

Nähere Beschreibung des Projekts

Die berufsbegleitende Heranführung an das Verfassen einer Masterthese erfolgt schrittweise inklusive gezielter Hausaufgaben (Case-study, Projektplanung, Mixed-methods-Designerstellung, erkenntnistheoretische Reflexion, Anwenden von Gütekriterien und Mini-review etc.). Das Erlernen qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden (Videoanalysen, Text-, Gesprächsanalysen, computergestützte Auswertungen, Beobachtungstechniken, Konzeptforschung etc.) bereichern das Methodenrepertoire für multidisziplinäres Arbeiten und Forschen.

Ansprechperson
Prof. Dr. Henriette Löffler-Stastka
Teaching Center / Unit für Postgraduelle Aus- und Weiterbildung (Postgraduate), MedUni Wien
01/40400-30700
Projektverantwortliche/r
Prof. Dr. Henriette Löffler-Stastka
Themenfelder
  • Curriculagestaltung
  • Prozess der Curriculagestaltung
  • Lehr- und Lernkonzepte
  • Digitalisierung
Fachbereiche