Digitale Grundbildung – aktuelle Entwicklungen in einer digitalisierten Gesellschaft und deren Bedeutung im Kontext Schule

Würdigung der Jury

Die Lehrveranstaltung „Digitale Grundbildung“ ist Teil der bildungswissenschaftlichen Ausbildung aller Lehramtsstudierenden im Masterstudium und behandelt sechs ausgewählte Themen im Kontext der Digitalen Grundbildung. Die Veranstaltung ist um hohe Aktualität bemüht und berücksichtigt aktuelle Themen wie generative KI-Systeme.

Ausgangslage der Veranstaltung ist eine sehr heterogene Gruppe Studierender unterschiedlichster Unterrichtsfächer, praktischer Berufserfahrung, Vorerfahrungen mit digitalen Medien in Lern- und Lehrkontexten und ihrer eigenen Mediennutzung sowohl privat als auch als (zukünftige) Lehrperson. Diese Unterschiedlichkeit versucht die Veranstaltung didaktisch und methodisch optimal zu begleiten, zu unterstützen und allen Studierenden der Lehrveranstaltung zu ermöglichen, ihre fachübergreifenden sowie fachbezogenen Kompetenzen und Fähigkeiten im Kontext digitaler Grundbildung weiterzuentwickeln.

Grundlegendes Ziel ist es, die Studierenden dazu zu befähigen, ihr eigenes Handeln mit digitalen Medien im persönlichen als auch beruflichen Alltag zu reflektieren, kritisch zu diskutieren und daraus Handlungsstrategien abzuleiten. Sehr positiv fällt der Versuch auf, die Studierenden durch die Erstellung einer individuellen Medienbiographie und deren Diskussion das eigene Handeln mit digitalen Medien kritisch zu reflektieren.

Die Veranstaltung wird durch eine E-Learning-Plattform begleitet. Es sind drei Teilleistungen zu erbringen, die vor allem auf die Produktion eigener Lernmedien abzielen.

Die Lehrveranstaltung leistet einen äußerst relevanten Beitrag, da sie Antworten auf grundlegende handlungspraktische Herausforderungen des Unterrichts in einer digitalisierten Gesellschaft gibt: Zum einen, auf welche konkrete Weise ein professioneller Umgang mit Medien als angehende Lehrer/innen erlernt werden kann. Zum anderen, wie sich ein angemessenes Medienhandeln der Schüler/innen ausgestalten kann.

Der Mehrwert dieses Projektes liegt auch darin, dass Studierende nicht nur auf ihre Rolle als Begleiter/innen von medienaffinen hin zu medienkompetenten Heranwachsenden vorbereitet werden, sondern auch Orientierungsfunktionen einnehmen, indem sie antwort- und entscheidungsfähig sind auf komplexe normative Fragen, die sich im Zuge der Digitalisierung stellen.

Univ.-Prof. Dr. Karsten Morisse
Hochschule Osnabrück

Ziele/Motive/Ausgangslage/Problemstellung

Ausgangslage der Veranstaltung ist eine sehr heterogene Gruppe Studierender unterschiedlichster Unterrichtsfächer, praktischer Berufserfahrung, Vorerfahrungen mit digitalen Medien in Lern- und Lehrkontexten und ihrer eigenen Mediennutzung sowohl privat als auch als (zukünftige) Lehrperson. Ziel muss daher sein, diese Unterschiedlichkeit didaktisch und methodisch optimal zu begleiten, zu unterstützen und allen Studierenden der Lehrveranstaltung zu ermöglichen ihre fachübergreifenden sowie fachbezogenen Kompetenzen und Fähigkeiten im Kontext digitaler Grundbildung weiterzuentwickeln.

Um dem technologischen Wandel angemessen zu begegnen, müssen sich Inhalte eng an aktuellen Trends und Veränderungen im digitalen Raum orientieren. Die Auseinandersetzung und Bewertung dieser Inhalte müssen auf gesellschaftlicher, beruflicher und persönlicher Ebene passieren, sowie im Kontext der zukünftigen Zielgruppe – der Lehramtsstudierenden und deren Schüler*innen –, mitgedacht werden.

Die Lehrveranstaltung Digitale Grundbildung ist seit dem Wintersemester 2019 Teil der bildungswissenschaftlichen Ausbildung aller Lehramtsstudierenden im Masterstudium (Sekundarstufe) im Cluster Mitte. Sie ist als Übung angelegt (UE) und umfasst 1,5 Semesterwochenstunden (2 ECTS).

Kurzzusammenfassung des Projekts

Die Lehrveranstaltung Digitale Grundbildung ist Teil der bildungswissenschaftlichen Ausbildung aller Lehramtsstudierenden im Masterstudium (Sekundarstufe) und behandelt sechs ausgewählte Themen im Kontext der Digitalen Grundbildung. Diese orientieren sich an aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen (Beispiel im Wintersemester 2022/23: Open Educational Resources; OER), bildungspolitischen Maßnahmen (Beispiel im Wintersemester 2022/23: Implementierung des UF Digitale Grundbildung), digitalen Trends (Beispiel im Wintersemester 2022/23: ChatGPT/OpenAI, neues soziales Netzwerk BeReal) und nach wie vor bestehenden Herausforderungen und Inhalten im digitalen Raum (Beispiel: Cybermobbing, Datenschutz, Urheberrecht und Nutzung von urheberrechtlich geschütztem Material).

Grundlegendes Ziel ist es, die Studierenden dazu zu befähigen, ihr eigenes Handeln mit digitalen Medien im persönlichen als auch beruflichen Alltag zu reflektieren, kritisch zu diskutieren und daraus Handlungsstrategien abzuleiten. Weiters soll sowohl durch die Aufbereitung der Lehrveranstaltung implizit als auch explizit vermittelt werden, wie digitale Medien selbst zum Fachinhalt von Lehr- und Lernsettings werden können, als auch wie diese als gewinnbringende Tools für die Gestaltung von Lehr- und Lernsettings optimal eingesetzt werden können.

Die Veranstaltung wird durch eine E-Learning-Plattform begleitet. Es sind drei Teilleistungen zu erbringen, die vor allem auf die Produktion eigener Lernmedien abzielen.

Kurzzusammenfassung des Projekts in englischer Sprache

The course Digital Basic Education is part of the educational science training of all student teachers in the master's program (secondary level) and deals with six selected topics in the context of digital basic education. The selected topics are based on current social developments (example in the current term 2022/23: Open Educational Resources; OER), educational policymaking (example in the current term 2022/23: curriculum of the new subject Digital Basic Education), digital trends (example in the current term 2022/23: ChatGPT/OpenAI, the new social network BeReal) and still existing challenges in the digital space (example: cyberbullying, data protection, & copyright and use of copyrighted material).

The central goal is to enable students to reflect on their own handling with digital media in their personal and professional everyday life, to discuss them critically and to derive strategies. Furthermore, the preparation of the course should implicitly as well as explicitly convey how digital media themselves can become the subject content of teaching and learning settings, as well as how they can be optimally used as a tool for the design of teaching and learning settings.

The course is accompanied by an e-learning platform. Three partial achievements are to be made, which are primarily aimed at the production of own learning media.

Nähere Beschreibung des Projekts

Grundlegendes Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, Studierenden die Erprobung und Umsetzung Ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten zu ermöglichen und zeichnet sich vor allem durch ihren Übungscharakter aus.

Insgesamt besteht die Veranstaltung aus sechs Präsenzeinheiten, bei denen jeder Termin ein übergeordnetes Thema abbildet. Diese orientieren sich einerseits am Berufsalltag der zukünftigen Lehrpersonen, ihrem privaten Umgang mit digitalen Medien und an der Lebensrealität ihrer zukünftigen Schüler*innen. Anderseits werden aktuelle digitale Trends (bspw. ChatGPT/OpenAI) unmittelbar aufgegriffen und im Kontext Schule diskutiert, bewertet und praktisch erprobt.

Grundsätzlich sind die sechs Präsenztermine nach einem ähnlichen Schema aufgebaut:

  1. Eröffnet wird ein Thema im Plenum durch eine Impulsfrage, beispielsweise basierend auf aktuellen Geschehnissen, aktueller Berichterstattung, (bildungs-) politischen Veränderungen oder durch authentische Fallgeschichten aus der Schulpraxis. Dies dient vor allem der Aktivierung der Studierenden und der Perspektivensammlung der sehr heterogenen Zielgruppe (Unterschiedliche Unterrichtsfächer, berufspraktische Erfahrung, Vorerfahrungen mit digitalen Medien, eigene Nutzung, Umsetzung im Unterricht,…) und eröffnet bereits einen multiperspektivischen Zugang zum entsprechenden Thema.
  2. Um einen ähnlichen Wissenstand aufzubauen, folgt eine durch verschiedene digitale Tools und interaktive Methoden aufbereitete Inputphase (Aufbereitung des aktuellen Forschungsstandes & Best Practice Beispiele).
  3. Auf dieses Wissen aufbauend, folgt die Auseinandersetzung der Studierenden mit dem eigenen (Unterrichts-) Handeln und den daraus resultierenden gesellschaftlichen Konsequenzen. Durch verschiedene studierendenzentrierte Formate, die teils selbstgewählt, teils durch die LV-Leitung vorgeschlagen werden, bewerten, diskutieren und/oder erproben die Studierenden selbst digitale Tools, bereiten mediengestützte Lernsituationen auf, bewerten mögliche Unterrichtsmaterialien oder prüfen Inhalte auf Transferfähigkeit in ihren eigenen Unterricht. Vor allem die praktische Erprobung von möglichem Unterrichtsmaterial soll Studierenden ermöglichen, fachlich einschätzen zu lernen, ob und wie ein Transfer in ihren (zukünftigen) Unterricht sinnvoll ist.

Im Rahmen der Lehrveranstaltung sind drei Teilleistungen zu erbringen, welche einerseits ihr eigenes Medienhandeln betreffen und anderseits die Gestaltung eigener Lernmedien nach überfachlichen Konzepten forcieren. Die Aufgabenformate sind so gewählt, dass die entstandenen Lernmedien hinsichtlich des Inhalts und der Zielgruppe im (zukünftigen) Unterricht eingesetzt werden können.

Dem Ziel folgend, dass Studierende ihr eigenes Medienhandeln reflektieren, ist die erste Teilleistung die Anfertigung einer durch Impulsfragen angeleitete Medienbiografie. Diese Aufgabe ist Grundlage für den zweiten Präsenztermin, in dem die Medienbiografien erst in Tandems verglichen und dann im Plenum diskutiert werden. Ziel dieser Übung ist es, das persönliche Nutzungsverhalten vergleichend zu analysieren, die eigene Haltung zu digitalen Medien zu verbalisieren und aktuelle Trends der medialen Lebenswelt von Jugendlichen wertfrei zu diskutieren.

Beide weiteren Teilleistungen zielen auf die Erstellung eines Lernvideos und eines Lern-Podcasts ab:

  • Im Rahmen einer Flipped Classroom Sequenz für eines ihrer Unterrichtsfächer, produzieren die Studierenden als Einzelleistung ein Lernvideo zu einem selbst gewählten Inhalt des Lehrplanes. Mögliche Formate und praktische Tools für die Aufnahme eines solchen Lernvideos werden in den Präsenzterminen besprochen und erprobt. Auf den Inhalt im Video aufbauend wird eine Einzel- oder Doppelstunde Unterricht nach gängigen bildungswissenschaftlichen Kriterien für guten Unterricht vorbereitet, sodass diese Sequenz, bestehend aus Lernvideo und inhaltlich anschließenden Übungen, potenziell so im Unterricht eingesetzt werden kann.
  • Der Lern-Podcast ist als Gruppenaufgabe angelegt: Die Studierenden sind frei in der Wahl der Zielgruppe und bereiten inhaltlich ein Thema der Digitalen Grundbildung vertieft in Form eines Podcast auf. Sie lernen das Format Podcast und dessen charakteristischen Eigenschaften kennen, stellen Überlegungen an, welche Inhalte sich via Audio stimmig vermitteln lassen und überführen dieses Thema in eine zielgruppengerechte Audioproduktion.

Beide Medienproduktionen stellen einen handlungsorientierten Zugang zum Erwerb verschiedener Aspekte von Medienkompetenz dar:

  1. Studierende arbeiten praktisch mit Programmen für Audio- und Videoschnitt
  • Studierende lernen den Umgang mit urheberrechtlich geschütztem Material (Beispiel: Jingle beim Podcast; eingeblendete Bilder oder Videos im Lernvideo)
  • Zielgruppenorientierte Aufbereitung: Je nach Zielgruppe müssen Überlegungen angestellt werden, welche Inhalte für diese relevant sind (bspw. orientiert am Lehrplan des UFs oder aktueller Mediennutzungsstudien), wie der Inhalt entsprechend strukturiert und verbalisiert wird.
  • Storytelling: Studierende überlegen sich, wie sie Bild- und Audioebene zur Aufbereitung eines Lerninhalts optimal nutzen können.
  • Studierende lernen Video und Podcast als mögliche Formate zur Gestaltung von Lehr- und Lerngelegenheiten kennen und können etwaige Projekte selbst für bzw. mit ihren (zukünftigen) Schüler*innen umsetzen.

Das Projekt wird durch die am Standort etablierte E-Learning-Plattform (Blackboard) begleitet. Auf dieser werden die benötigten Materialien und Inhalte für die Präsenzeinheiten vorab, die Aufarbeitung der Studienergebnisse durch die LV-Leitung nachträglich bereitgestellt und die Teilleistung der Studierenden eingereicht.

Um eine möglichst authentische und arbeitsalltagsnahe Atmosphäre zu schaffen, wird im Projekt das Bring-your-own-device (BYOD)-Prinzip verfolgt. Sämtliche Übungen und während der Präsenztermine eingesetzten Tools werden so ausgewählt, dass Studierende dafür ihre eigenen Geräte (Smartphones, Tablets & Laptops) nutzen können. Ebenso werden die genutzten und getesteten Programme und Apps so ausgewählt, dass diese kostenlos oder in einer freien Basisvariante zur Verfügung stehen (Beispiele: Padlet, Mentimeter, EscapeFake, Kahoot & Audacity) oder davon auszugehen ist, dass die (zukünftigen) Lehrpersonen über entsprechende Lizenzen verfügen (Microsoft Office Anwendungen). Diese Vorgehensweise soll gewährleisten, dass die Studierenden ihre eignen Geräte als Arbeitsmittel wahrnehmen und Impulse dafür geschaffen werden, Inhalte, Tools oder Methoden im eigenen Unterricht implementieren zu können.

Das Projekt Digitale Grundbildung – Aktuelle Entwicklungen in einer digitalisierten Gesellschaft und deren Bedeutung im Kontext Schule bezieht sich in seiner Konzeption auf ausgewählte Aspekte der folgenden Kompetenzmodelle:

Digi.KompP

  1. Digital Leben (B)
  2. Digital Materialien Gestalten (C)
  3. Digital Lehren und Lernen ermöglichen (D)
  4. Digital Lehren und Lernen im Fach (F)
  5. Digital Bilden (G)

European Digital Competence Framework for Citizens

  1. Information and Data Literacy
  2. Communication and Collaboration
  3. Digital Content Creation
  4. Safety

Ebenso wird das zentrale fachliche Konzept des Unterrichtsfaches Digitale Grundbildung miteingebunden. Angelehnt an das Frankfurt Dreieck werden die sechs besprochenen Phänomene während der Präsenztermine aus je drei Blickwickeln betrachtet und diskutiert:

  • Wie funktioniert/Welche Logik steckt hinter dem besprochenen digitalen Phänomen/Artefakt?
  • Welche gesellschaftlichen und kulturellen Wechselwirkungen ergeben sich daraus?
  • Welche Interaktionen bzw. Handlungsoptionen ergeben sich daraus?

Insgesamt lässt sich zusammenfassen, dass das Projekt Digitale Grundbildung – Aktuelle Entwicklungen in einer digitalisierten Gesellschaft und deren Bedeutung im Kontext Schule mit einer möglichst lebensweltnahen Aufbereitung vermittelt, welchen gesellschaftlichen Einfluss ausgewählte digitale Phänomene haben. Dies passiert in einer praxisnahen und authentischen Lernumgebung, in der Studierende einen kritisch-reflektierten und souveränen Umgang mit ihren digitalen Medien und Anwendungen erlernen.

Nutzen und Mehrwert

Die Lehrveranstaltung leistet einen äußerst relevanten Beitrag, da es Antworten auf grundlegende handlungspraktische Herausforderungen des Unterrichts in einer digitalisierten Gesellschaft gibt; zum einen, auf welche konkrete Weise ein professioneller Umgang mit Medien als angehende Lehrer*innen erlernt werden kann. Zum anderen, wie sich ein angemessenes Medienhandeln der Schüler*innen ausgestalten kann. Die Studierenden verstehen durch das eigene - im Projekt begleitete - Medienhandeln - das und wie ein reflexiver Zugang für ihren Professionalisierungsprozess notwendig und gleichsam anwendbar wird. Der Mehrwert dieses Projektes liegt auch darin, dass Studierende nicht nur auf ihre Rolle als Begleiter*innen von medienaffinen hin zu medienkompetenten Heranwachsenden vorbereitet werden, sondern auch Orientierungsfunktionen einnehmen, indem sie antwortfähig sind auf komplexe normative Fragen, die sich im Zuge der Digitalisierung stellen („Entscheidungskompetenz“). Der Gewinn der Lehrveranstaltung verbindet mit dem oben ausgeführten Setting das Herausbilden von Medienkompetenz mit umfassenden persönlichkeitsbildenden Aspekten.

Die Lehrveranstaltung ist also ein Angebot, das Student*innen zeigt, dass sie auf die sich rasch ändernden Medienangebote qualifiziert re-agieren können, gleichsam aber auch ein reflexiv-agierendes Medienhandeln bei den Schüler*innen wecken können.

Nachhaltigkeit

Digitale Grundbildung – aktuelle Entwicklungen in einer digitalisierten Gesellschaft und deren Bedeutung im Kontext Schule ist durch die Vertiefung einer kritisch-reflektierten Haltung der Student*innen als ein nachhaltigkeitsrelevantes Projekt zu verstehen, da es sich zentral mit Aspekten der Mediennutzung und -kommunikation und den Bedürfnissen von Schüler*innen auseinandersetzt. Dabei spielt die Verhandlung sozialer Dimensionen, bspw. von ökologischen und ökonomischen Aspekten, die sich bei der Produktion, der Verwertbarkeit oder dem Umstand der Obsoleszenz digitaler Geräte stellen, eine Rolle. Nachhaltigkeit zeigt sich in diesem Projekt aber auch durch die stetige Weiterentwicklung: dies geschah auf Basis der Rückmeldungen der Student*innen. Der technologische Wandel und die daraus resultierenden gesellschaftlichen Wechselwirkungen, nicht zuletzt die Auswirkungen der COVID-Pandemie, umfassen die (medien-) kulturelle Dimension der Nachhaltigkeit, denn es wurde das Lehr-Lernkonzept ergänzt oder Teile davon neu entwickelt, die auf konstruktive Weise nachwirken. Das Projekt ist eingebettet in ein Medienzentrum an der Pädagogischen Hochschule Salzburg, welches es durch die hochwertige technische Ausstattung ermöglicht, das Thema der Medienbildung beständig weiterzuentwickeln. Diese vorhandenen Ressourcen, die sich in diesem Projekt bündeln werden im Sinne der Nachhaltigkeit kooperativ in der Lehramtsausbildung gemeinsam mit der Paris Lodron Universität Salzburg genutzt.

Dissemination/Transfer

Das Konzept kann auf folgende (Lehr-) Settings sehr gut übertragen werden, denn es bietet aufgrund der dynamischen Struktur einen flexiblen Rahmen, ohne beliebig im Lehr-Lern-Setting mit dem Thema der Medienbildung umzugehen oder Lehr-Methoden willkürlich anzupassen. Zum einen bieten sich Seminare mit einem hohen Übungscharakter an. Teilelemente des Projekts, in denen vor allem der Aspekt der (Media-) Literacy erarbeitet wird, werden innerhalb der Pädagogischen Hochschule Salzburg jedoch vor allem in weiterführenden Veranstaltungsformaten angewandt. Erste Intentionen gibt es bereits am Institut für Impulse im Bildungsbereich in Zusammenarbeit mit dem Institut für Professionsentwicklung und Schulqualität, in mehrtägigen Veranstaltungen, z.B. im Rahmen der „Woche der Nachhaltigkeit“ (geplant: Mai 2024) etwaige Teilaspekte vertieft zu behandeln. Als passendes Format erscheint ebenso die regelmäßig stattfindende Aktionswoche der Scientists4Future, in der in Workshops aus einer kritisch-reflektierten Haltung kulturelle und ökologische Konsequenzen der eigenen Mediennutzung vertieft behandelt werden können.

Das Projekt behandelt eine zentrale Querschnittsthematik (Medienbildung), die sich außerdem über die berufliche Lebenspanne von Lehrpersonen zieht. Daher wird das Konzept unter Berücksichtigung der Erfahrungen im Handlungsfeld Schule und der Bedarfe der Adressat*innen auch in Fort- und Weiterbildungsformaten in ausgewählten Aspekten angewandt (Bsp.: LV: „Medien verstehen, Nutzung gestalten“, LV: „Gesellschaftsrelevante Einflüsse durch digitale Medien“).

Institutionelle Unterstützung

Unterstützung erfährt das Projekt vor allem infrastrukturell und durch die vorhandene Ausstattung (EIS Labor, Projektraum für Gruppenarbeiten, iPads bei Bedarf)

Positionierung des Lehrangebots

Masterstudium Lehramt Sekundarstufe Allgemeinbildung

Links zu der/den Projektmitarbeiter/innen
Das Beispiel wurde für den Ars Docendi Staatspreis für exzellente Lehre 2023 nominiert.
Ars Docendi
Nominiert 2023
Kategorie: Lehre und Digitale Transformation
Ansprechperson
Dr.in Anna M. Eder-Jahn, BA MA
Institut für Impulse im Bildungsbereich, Zentrum für Digitalisierung und Medien
+43 662 / 63 88 - 1115
Nominierte Person(en)
Dr.in Anna M. Eder, BA MA
Institut für Impulse im Bildungsbereich, Zentrum für Digitalisierung und Medien
Themenfelder
  • Digitalisierung
  • Erfahrungslernen
  • Lehr- und Lernkonzepte
Fachbereiche
  • Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften