Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis durch „Lehre auf Augenhöhe“

Ziele/Motive/Ausgangslage/Problemstellung

Das Vermitteln von Kompetenzen im Bereich der Managementwissenschaften stellt Lehrende vor besondere Herausforderungen. Dies liegt daran, dass Management-Methoden und Ansätze oft erst an Klarheit gewinnen, wenn diese mit (in der Regel sehr komplexen) praktischen Beispielen verknüpft werden. Die Themen Führung, Strategie und Organisation losgelöst von deren praktischer Anwendung zu unterrichten, wäre somit wie Mathematikunterricht ohne Rechenbeispiele: Möglich, aber wenig sinnvoll.

Mit dem vorliegenden Lehrveranstaltungskonzept sollen Studierende in die Lage versetzt werden, Lehrinhalte in den drei Schwerpunkten der Lehrveranstaltung “Führung und Leadership”, “Strategie” und “Organisation und Organisationsentwicklung” zu erklären und an Beispielen aus der Praxis anwenden zu können. Da die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Lehrveranstaltung vielfältige berufliche und akademische Hintergründe haben, gilt es dabei, Rücksicht auf Erfahrungen und Vorwissen zu nehmen. Einige haben schon erste berufliche Erfahrungen in den für die Lehrveranstaltungen relevanten Themen sammeln können. Andere hören die Inhalte in der gegenständlichen Lehrveranstaltung zum ersten Mal. Somit gilt es allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein solides fachliches Fundament zu vermitteln, welches als Basis für die Bearbeitung komplexer Aufgaben im Zuge der Lehrveranstaltung dient. Gleichzeitig soll durch Anpassung der Schwerpunktsetzung in der Lehrveranstaltung an die Bedürfnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sichergestellt werden, dass Studierende mit Vorerfahrung fachlich gefordert werden.

Kurzzusammenfassung des Projekts

Die Lehrveranstaltung „Unternehmensführung und Organisation“ bildet im 1. Semester des Master-Studiums „Innovationsmanagement“ der FH Campus 02 die fachlich-inhaltliche Grundlage für einen Großteil der nachfolgenden Lehrveranstaltungen. Die Lehrveranstaltung wird durch „Lehre auf Augenhöhe“ charakterisiert. Dabei agiert die Lehrperson sowohl als fachlicher Inputgeber als auch als Coach und Moderator von gruppendynamischen Lehr- und Lernprozessen. Mittels regelmäßiger formativer Leistungsbeurteilungen wird der Lernprozess der Teilnehmerinnen und Teilnehmer begleitet. In der Wissensvermittlung werden die Vorteile von online- und Präsenz-Einheiten als auch synchroner und asynchroner Lehre genutzt. Dabei wird ein starker Fokus auf die Diskussion und Anwendung von explizitem Wissen gelegt, um den bestmöglichen Transfer der Lerninhalte in die Praxis zu gewährleisten. Damit werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestmöglich für verantwortungsvolle Rollen in der Unternehmenspraxis vorbereitet.

Kurzzusammenfassung des Projekts in englischer Sprache

In the 1st semester of the Master's program "Innovation Management" at the FH Campus 02, the course "General Management and Organization" forms the basis for a large part of the subsequent courses. The course is characterized by "teaching at eye level". The lecturer acts both as a professional input provider and as a coach and moderator of group-dynamic teaching and learning processes. The learning process of the participants is accompanied by means of regular formative performance assessments. The advantages of online and face-to-face units as well as synchronous and asynchronous teaching are used to convey knowledge. A strong focus is placed on the discussion and application of explicit knowledge to ensure the best possible transfer of learning contents into practice. This prepares participants in the best possible way for roles in corporate practice.

Nähere Beschreibung des Projekts

Der Erfolg der Lehrveranstaltung erfordert einen Drahtseilakt. Einerseits muss theoretisches Basiswissen vermittelt werden, um praktische Fragestellungen adäquat behandeln zu können. Andererseits muss die Komplexität praktischer Fragestellungen angemessen gewählt werden, sodass diese im Rahmen der Vorlesung vor dem Hintergrund der Theorie beleuchtet werden können. Das Konzept erfordert den Einsatz einer breiten Palette an Lehrmethoden, die passgenau auf die Lehrinhalte zur bestmöglichen Vermittlung von Kompetenzen ausgerichtet sind. Dreh- und Angelpunkt sind dabei regelmäßige formative Leistungsbeurteilung sowie die Anregung und Moderation gruppendynamischer Prozesse zur Steigerung des Lernerfolgs:

  • Das Konzept erfordert den respektvollen Diskurs zwischen Studierenden und der Lehrperson auf Augenhöhe. Dadurch wird eine positive Lehr- und Lern-Atmosphäre geschaffen, welche den fachlichen Diskurs fördert. Dies erfordert, dass die Lehrperson situationsabhängig zwischen den Rollen eines Vortragenden, eines Moderators und eines Coachs wechselt, um bestmöglich auf die Bedürfnisse der Studierenden eingehen zu können. Die Lehrperson steuert dabei aktiv gruppendynamische Prozesse, um gegenseitiges Lernen unter den Studierenden zu fördern. Die Gruppendynamik wird dabei unter anderem durch die Transparenz der von Studierenden erbrachten Leistungen (z.B. in Online-Tests, im Planspiel) beeinflusst. Gegenseitiger freundlicher Wettbewerb zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird gefördert, um deren intrinsische Motivation weiter zu steigern.
  • Die zu erreichenden Lehr- und Lernziele werden zu Beginn der Lehrveranstaltung kommuniziert. Darüber hinaus werden vorhandenes Vorwissen und gewünschte Entwicklungsrichtungen mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Lehrveranstaltung besprochen. Dies dient dazu, die inhaltlichen Schwerpunkte so zu gewichten, dass Teilnehmerinnen und Teilnehmer den maximal möglichen Mehrwert aus der Lehrveranstaltung gewinnen können. Auf Basis der formulierten Lehr- und Lernziele und der Inputs der Studierenden wird eine Checkliste an Kompetenzen erstellt. Diese Checkliste dient über die Dauer der Lehrveranstaltung als Leitlinie für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und bildet die Klammer über die adressierten Inhalte. Das Lehrkonzept geht somit spezifisch auf den Wissensstand und die Erwartungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein.
  • Anhand von regelmäßigen Rückmeldungen der Lehrperson zu erbrachten Zwischenleistungen (Planspiel, regelmäßiges Online-Quiz im Plenum, Gruppenarbeiten incl. Ergebnisvorstellungen) können Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren Lernfortschritt individuell einschätzen. Zudem kann die Lehrperson, basierend auf der formativen Beurteilung eventuell vorhandene Wissenslücken ad hoc adressieren, um den Lernerfolg der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sicherzustellen. Es erfolgt dabei eine strikte Trennung von formativer und summativer Leistungsbeurteilung. Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten zu ihren während der Lehrveranstaltung erbrachten Leistungen eine formative Beurteilung. (z.B. Bewertung der Online-Tests, Erwirtschafteter Umsatz im Planspiel, Korrektur und ad hoc Feedback zu Gruppenarbeiten und Präsentationen). Die summative Leistungsbeurteilung bleibt davon bewusst unberührt. Dies fördert ein positives Lehr- und Lernklima. Das aktive Nachfragen bei möglichen Unklarheiten sowie „well intentioned failures“ in spielerischen Gruppenübungen (Gamification) werden explizit gefördert, um den Lernerfolg zu maximieren. Die summative Bewertung erfolgt nach Ende der Lehrveranstaltung zu 100% mittels einer schriftlichen Prüfung. Alle zu Beginn der Lehrveranstaltung gemeinsam vereinbarten Inhalte sowie deren praktische Anwendung sind für die Prüfung relevant. Die Prüfung umfasst die Wiedergabe von explizitem Wissen sowie dessen Anwendung auf einfache praktische Problemstellungen. Damit sind höchste Objektivität und Fairness in der Beurteilung sichergestellt.

Didaktische Elemente der Lehrveranstaltung

Die Abhaltung der Lehrveranstaltung erfolgt synchron an fünf geblockten Terminen über eine Dauer von ca. 4 Wochen. Ein Termin wird online synchron abgehalten, die restlichen vier Termine erfolgen synchron in Präsenz. Bei jedem Termin lässt es das Lehrkonzept zu, sofern es durch äußere Umstände notwendig ist, kurzfristig auf rein digitale Abhaltung zu wechseln. Zusätzlich werden asynchrone komplementäre Inhalte (Flipped Classroom Ansatz, siehe unten) zur Verfügung gestellt. Der inhaltliche Aufbau der Lehrveranstaltung ist entlang der Lehrinhalte „Führung und Leadership”, “Strategie” und “Organisation und Organisationsentwicklung” in abgegrenzte Module strukturiert (vgl. Punkt „Ziele“). Für jedes Modul wird inhaltlich die bestmögliche Kombination aus didaktischen Elementen angewendet.

Nachfolgend wird auf die verwendeten didaktischen Kernelemente und deren Einsatz in der Lehrveranstaltung näher eingegangen.

Element 1: Frage-/Gesprächsunterricht sowie Diskussion des vorgetragenen Lehrstoffs auf Basis von Unterrichtsimpulsen

Theoretische Konzepte werden vorgetragen und ad hoc mit Studierenden diskutiert. Damit wird die optimale Verbindung der Inhalte mit den Erfahrungen der Teilnehmenden sichergestellt. Mittels didaktisch gezielt gesetzten Leitfragen und Unterrichtsimpulsen (z.B. einfache Problemstellungen aus den Bereichen Führung, Strategie und Organisation) werden die vermittelten Inhalte mit den Erfahrungen und der Berufspraxis der Studierenden verknüpft. Zusätzlich profitieren Studierende mit diesem Ansatz neben den vorgetragenen Inhalten in der Diskussion auch von der Erfahrung der anderen Studierenden.

Element 2: Proaktiver Einsatz von Lehrvideos und Online-Settings sowie Flipped-Classroom Elementen

Wie oben beschrieben, sieht die Struktur der Lehrveranstaltung einen Mix aus synchronen Präsenz- und Online-Sessions vor. Studierenden, die aufgrund äußerer Umstände nicht in der Lage sind, in Präsenz teilzunehmen, wird die Möglichkeit geboten, sich online per Video-Stream in die Präsenz-Lehrveranstaltung einzuklinken. Einzelne Schwerpunktthemen werden in Form eines Flipped Classroom-Ansatzes vorgebracht. Die Inhalte der „geflippten“ Themenblöcke werden als Video zur Verfügung gestellt, welche Studierende im Selbststudium konsumieren. Die Video-Inhalte dienen als Basis für Praxisbeispiele, welche in einer synchronen Session gemeinsam erarbeitet werden. Interaktive Elemente (z.B. das erwähnte Online-Quiz im Plenum sowie Gruppenarbeiten) fördern die aktive Mitarbeit. Damit wird die Einbeziehung aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewährleistet. Zusätzlich zu den beschriebenen Lehreinheiten werden von der Lehrperson erstellte Videos zu ausgewählten Kernthemen der Lehrveranstaltung als optionales Komplementärangebot zur Verfügung gestellt. Die Videos sind didaktisch hochwertig aufbereitet und stellen eine attraktive additionale Möglichkeit dar, sich mit den Themen der Lehrveranstaltung zu beschäftigen. Mit dem Angebot an Lehrvideos können Studierende Lehrinhalte in eigenem Tempo vorbereiten und wiederholen. Damit wird ein größtmögliches Maß an Flexibilität für Studierende sichergestellt.

Element 3: Formative Leistungsbeurteilung zur Lernfortschrittskontrolle nach jedem Themenblock

Nach jedem inhaltlichen Themenblock werden im Plenum Multiple-Choice Fragen mittels eines Online-Tools gestellt. Die Fragen beziehen sich inhaltlich auf die zuletzt abgeschlossenen Stoffgebiete und werden von den Studierenden einzeln auf ihren Mobilgeräten beantwortet.

Während des Online-Quiz werden Zwischen- und Endergebnisse der besten Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Plenum angezeigt. Die besten Leistungen werden hervorgehoben. Damit werden positive Leistungsanreize gesetzt und die Attraktivität sich auf die Lehrveranstaltungen-Einheiten vorzubereiten gesteigert. Zudem erlaubt die regelmäßige Leistungskontrolle dem Vortragenden ad hoc Verständnisprobleme zu erkennen und Unklarheiten zu adressieren.

Element 4: Praxisnahe Gruppenarbeiten incl. Ergebnis-Präsentationen und -Diskussionen

Zur Festigung und zum Transfer des vermittelten expliziten Wissens werden zu ausgewählten Themenblöcken der Lehrveranstaltungen Praxisbeispiele in Gruppen bearbeitet. Fokus ist dabei der Transfer des gelernten Wissens in ein reales Setting. Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden angehalten, Beispiele aus Ihrer eigenen beruflichen Praxis zur Verfügung zu stellen. Zum einen erlaubt die Verwendung von selbst eingebrachten Beispielen die Bearbeitung von aktuellen und relevanten Themenstellungen, was sowohl den individuellen Lernerfolg als auch die Motivation der Studierenden steigert. Zum anderen erlangen Studierende in der Lehrveranstaltung unter Anleitung durch die Lehrperson Routine im Umgang mit den gelehrten theoretischen Konzepten.

Ein weiterer Aspekt der Gruppenarbeiten ist die Schärfung von sozialen Kompetenzen durch die gemeinsame Erarbeitung und Reflexion von Management-Aspekten. Dies spiegelt die Realität des Berufsalltags in Führungspositionen wider und schafft zusätzliche Bezugspunkte zwischen Theorie und Praxis.

Element 5: Fallstudien als Basis von Gruppendiskussionen und als Unterrichtsimpulse

Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen zu jedem größeren Themenblock den Auftrag, eine bereitgestellte Fallstudie (eine auf Basis einer realen Unternehmenssituation formulierte Problemstellung) anhand von bereitgestellten Leitfragen inhaltlich vorzubereiten. Darauf aufbauend werden in einer von der Lehrperson moderierten Gruppendiskussion Studierende mit Fragestellungen aus der Praxis konfrontiert, bei der sie Ihre Standpunkte vertreten und argumentieren. Der Lehrende wendet dabei die an der Harvard Business School eingesetzten Moderations- und Fragetechniken an. Das didaktische Ziel ist, den Übertrag der gelehrten Methoden und Konzepte auf hochkomplexe praktische Fragestellungen darzustellen.

Element 6: Planspiel-Simulation zur Anwendung der vorgetragenen Theorie; integrierte Diskussion in Kleingruppen und im Plenum

Teilnehmerinnen und Teilnehmer wenden die behandelten Inhalte zum Abschluss der Lehrveranstaltung in einem praxisnahen Planspiel an. Dabei werden sie in Gruppen eingeteilt und in die Situation der Geschäftsführung eines Technologieunternehmens versetzt. Die von den Gruppen auf Basis strategischer Überlegungen getroffenen Entscheidungen wirken sich unmittelbar auf den Erfolg im Planspiel aus. Durch das direkte Feedback erkennen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Implikationen der von Ihnen getroffenen unternehmerischen Entscheidungen. Damit wird in einem spielerischen Setting (Gamification) ein optimaler Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis hergestellt. Zudem wird mit der aktiven Auseinandersetzung und Diskussion der Problemstellung in den einzelnen Gruppen der Lernerfolg der Studierenden unterstützt.

Der Erfolg der Gruppen wird anhand des im Planspiel erwirtschafteten Unternehmensgewinns gemessen und verglichen. Dadurch werden kompetitive gruppendynamische Prozesse gefördert, was die Begeisterung und Motivation der Studierenden zusätzlich steigert.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, die im Planspiel getroffenen Entscheidungen und die dahinterstehenden Überlegungen zu dokumentieren und nach Abschluss der Simulation im Plenum vorzustellen. Damit ist es möglich, verschiedene Herangehensweisen zu vergleichen. In einer nachfolgenden Gruppendiskussion können Erfolgs- bzw. Misserfolgsfaktoren klar herausgearbeitet werden. Studierende erhalten sowohl von der Lehrperson als auch von den anderen Gruppen in der Lehrveranstaltung Feedback und Verbesserungsvorschläge.

Zusammenfassend wird durch die genaue Abstimmung von Methoden auf Lehrinhalte und die Einbindung spielerischer und kompetitiver Lernelemente die Motivation der Teilnehmenden gefördert und die Vermittlung von praktischen Kompetenzen unterstützt. Fundament des Konzepts ist dabei eine positive Lernkultur auf Augenhöhe, welche von der Lehrperson situativ moderiert und gefördert wird.

Nutzen und Mehrwert

Das oben gezeigte Konzept ermöglicht eine intensive Interaktion mit Studierenden. Die Lehrperson agiert in vielen Fällen als Lern-Coach, wobei über formative Beurteilungen des Lernfortschritts der Studierenden, basierend auf Fakten, situativ angemessen agiert werden kann. Studierende profitieren zudem von der Flexibilität im individuellen Lernansatz sowie von der Praxisnähe: Durch Gruppenarbeiten und komplementäre Lernangebote können Studierende sich optimal mit den Inhalten der Lehrveranstaltung befassen. Durch die Einbindung von praxisnahen Elementen wird der Transfer von Anwendungswissen gefördert. In Gruppenarbeiten werden Teamfähigkeit und selbständige Problemlösungskompetenz geschärft.

Nachhaltigkeit

Das Konzept kombiniert bewusst die positiven Eigenschaften aus der herkömmlichen Präsenzlehre (z.B. Gruppendynamik, Teamgefühl) mit den Vorteilen digitaler Lehrelemente (z.B. Flipped Classroom, digitale Komplementärangebote). Inhaltlich und methodisch lässt sich das Konzept besonders gut auf Lehrveranstaltungen übertragen, bei welchen sowohl der Erwerb expliziten Wissens als auch dessen Transfer in praktische Anwendungskompetenz im Vordergrund steht.

Die Abhaltung der Lehrveranstaltung ist mit geringem finanziellem Aufwand verbunden. Kostentreiber bzw. Aufwandstreiber sind die Bereitstellung von Lehrmaterialien sowie die einmalige Erstellung der Lehrvideos (ca. 100 Stunden). Der Erarbeitungs- bzw. Erstellungsaufwand relativiert sich (wie oben beschrieben) mit einem verringerten Verwaltungsaufwand bei der wiederholten Abhaltung der Lehrveranstaltung.

Dissemination/Transfer

Der vorgestellte Methoden-Mix wird aktuell bereichsübergreifend auf mehrere Lehrveranstaltungen an der FH CAMPUS 02 ausgerollt. Dies sind die Lehrveranstaltungen “Agile Business Development” und “Business Modelling” des Fachbereichs „Innovationsmanagement“ bzw. der Innovation Business School sowie das Fach “Unternehmensführung” der Fachrichtung “Automatisierungstechnik”.

Die bisherigen Rückmeldungen und Evaluierungsergebnisse zeigen, dass die Grundkonzeption ohne größere Hürden auf andere Lehrinhalte und Zielgruppen (Studienanfänger, Young Professionals, Senior Professionals) übertragbar ist.

Institutionelle Unterstützung

Die Lehrveranstaltung wird administrativ und durch die Bereitstellung digitaler Infrastruktur durch die FH CAMPUS 02 unterstützt.

Positionierung des Lehrangebots

Die 3 ECTS-Credits umfassende Lehrveranstaltung „Unternehmensführung und Organisation“ ist ein verpflichtender Teil des Masterstudiums „Innovationsmanagement“ an der FH CAMPUS 02 in Graz. Die Lehrveranstaltung steht am Beginn des 1. Master-Semester und wird jedes Jahr von ca. 30-40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern besucht. Die gelehrten Inhalte bilden die Grundlage für einen Großteil der nachfolgenden Lehrveranstaltungen des Studienganges.

Durch den berufsbegleitenden Charakter des Masterstudiums bringen Teilnehmer*innen bereits erste Erfahrungen aus der Praxis mit. Der Fokus der Lehrveranstaltung liegt somit auf der Vermittlung von essenziellen theoretischen Kenntnisse als auch auf deren Anwendung in realitätsnahen Settings. Damit werden Studierende auf Verantwortungspositionen als Entrepreneure und Manager*innen vorbereitet.

Links zum Projekt
Links zu Social Media-Kanälen
Das Beispiel wurde für den Ars Docendi Staatspreis für exzellente Lehre 2023 nominiert.
Ars Docendi
2023
Kategorie: Lernergebnisorientierte Lehr- und Prüfungskultur
Ansprechperson
Günter Zullus, Mag. Mag.
FH-Rektorat
+436648179295
Nominierte Person(en)
Michael Rachinger, DI DI Dr. Bsc Bsc
Department Innovationsmanagement
Themenfelder
  • Erfahrungslernen
  • Lehr- und Lernkonzepte
  • Flexibel Studieren
  • Rund ums Prüfen
  • Digitalisierung
Fachbereiche
  • Wirtschaft und Recht