Entwicklung und Optimierung der Lehrveranstaltungen „Digitale Medien – Lernmanagementsysteme“ und "Digitale Medien - Lernmedien für den Unterricht" in einem asynchronen und synchronen Lehr - und Lernformat.

Würdigung der Jury

In den beiden Modulen werden Digitale Medien als Gegenstand in der Lehramtsausbildung betrachtet; auf der Lernplattform der Hochschule werden für die Studierenden Lernumgebungen entwickelt, um ein individualisiertes und differenziertes Lehren und Lernen zu fördern. Digitale Tools werden dabei verwendet, um Medienkompetenz, Kommunikation, Kollaboration, kritisches Denken und Kreativität zu unterstützen, eigene Ideen zu fördern und selbstgesteuertes Lernen zu ermöglichen.

Neben der curricular festgelegten Kompetenzvermittlung für das Lehramtsstudium verschafft die innovative Lernumgebung auch den Raum, um darüber hinaus gehende Kompetenzen – häufig als Future Skills oder Zukunftskompetenzen benannt – zu adressieren. Neben unmittelbar mit dem Lernen verbundenen Fähigkeiten wie Lern-, Selbstorganisations- und Digitalkompetenz, werden auch Reflexions-, Innovations- und Kooperationskompetenz explizit aufgegriffen. In einem gut durchdachten didaktischen Konzept wurden Aktivitäten rund um die Lernplattform entwickelt, um diese Ziele zu erreichen.

Sehr schön sind die Überlegungen, wie die intrinsische Motivation der Studierenden explizit aufgegriffen und auf Grundlage der Selbstbestimmungstheorie die Lernprozesse gestaltet werden, so dass diese Motivation Unterstützung erfährt: Feedbackmechanismen zur Stärkung des Kompetenzerlebens, Freiräume für interessengeleitetes Lernen zur Förderung der Autonomie sowie gegenseitige Wertschätzung und Unterstützung der sozialen Eingebundenheit.

Es wird versucht, die Selbstwirksamkeit der Studierenden durch Wertschätzung und Ermutigung seitens der Lehrperson zu fördern und durch erfolgreiches, eigenes Handeln zu bestätigen. Die individuellen Interessen der Studierenden werden berücksichtigt und der Raum für die individuelle Potentialentfaltung eröffnet. Gut durchdachte Feedback- und Reflexionsmechanismen – beispielsweise das Führen eines Lerntagebuches – sowie die sehr positiven Rückmeldungen der Studierenden im Rahmen der Evaluation runden den positiven Gesamteindruck ab.

Univ.-Prof. Dr. Karsten Morisse
Hochschule Osnabrück

Ziele/Motive/Ausgangslage/Problemstellung

Im Rahmen des Bachelorstudiums Lehramt Primarstufe an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz wurden in den Lehrveranstaltungen „Digitale Medien – Lernmanagementsysteme“ (2. Semester) und „Digitale Medien – Lernmedien für den Unterricht“ (3. Semester) Lernumgebungen auf der Moodle-Instanz der Hochschule entwickelt und optimiert, um individualisiertes, differenziertes, d.h. studierendenzentriertes zeitgemäßes Lehren und Lernen (orts- und zeitunabhängiges Lernen) zu fördern.

Ziel ist die Umsetzung der im Curriculum festgelegten Kompetenzen für das Lehramtsstudium Primarstufe: „Absolventen/-innen nutzen digitalen Technologien und Medien zur Unterrichtsvorbereitung und -gestaltung in den verschiedenen Fachbereichen.“

Neben den im Curriculum festgelegten Kompetenzen zielt die innovative Lernumgebung darauf ab, einen Raum der Möglichkeiten zu schaffen, um „Future Skills“ zu erwerben und Studierende auf das Lehren und Lernen im Zeitalter der Digitalisierung und ihre zukünftigen Aufgaben in unserer Bildungslandschaft vorzubereiten. Dabei sollen Kompetenzen wie Neugier, Resilienz, Selbstbewusstsein und die Fähigkeit des selbstorganisierten und selbstbestimmten Lernens und Handelns gestärkt und gefördert werden.

Mit der Teilnahme dieser Lehrveranstaltung am Projekt „Inverted Teaching“, bzw. „Integrated Teaching“ an der PHDL, welches synchrone und asynchrone Lehre miteinander verbindet, konnten zahlreiche Erfahrungen gesammelt werden, die evidenzbasiert und wissenschaftlich begleitet evaluiert wurden. Für dieses Projekt wurden seitens des Rektorates organisatorische und formale Rahmenbedingungen geschaffen, die Lehrveranstaltungen in dieser Form ermöglichten.

Im Rahmen dessen stellte sich die Frage, inwiefern Moodle als Lernplattform für diese Art des Lehrens eingesetzt werden kann, um studierendenzentriert synchrone und asynchrone Lehre zu realisieren. Eine der wesentlichen Voraussetzungen ist es, ein ansprechendes, didaktisch und pädagogisch gut durchdachtes und vor allem mit den Studierenden gut kommuniziertes Konzept im tertiären Bildungsbereich zu etablieren. Welche Aktivitäten können in Moodle die genannten Ziele bestmöglich fördern und die Motivation der Studierenden beflügeln? Wie kann eine Lernplattform genutzt werden, um bereits für die Präsenzlehre bekannte Theorien wie die Selbstbestimmungstheorie von Deci & Ryan (Deci & Ryan, 1993) umzusetzen?

Zunächst wurde je ein Onlinekurs mit verschiedenen Materialien (z.B. H5P etc.) zum Selbststudium für Studierende des 2. und 3. Semesters entwickelt und durchgeführt. Es folgte eine Evaluation mit den Studierenden aus dem 2. Semester und eine Überarbeitung beider Kurse.

Kurzzusammenfassung des Projekts

In zwei Lehrveranstaltungen an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz des Bachelorstudiums für das Lehramt Primarstufe wurde ein asynchrones und synchrones Lehr- und Lernformat entwickelt. Im Fokus dieser beiden Lehrveranstaltungen stand dabei nicht der Umgang mit Hard- und Software, sondern vielmehr ein gut durchdachtes pädagogisch-didaktisches Konzept einer digitalisierten Lernumgebung. Darüber hinaus wurde unter Bezugnahme auf das SAMR-Modell (Puentedura, 2006) nach Möglichkeiten gesucht, das Potenzial digitaler Medien, im Besonderen der Lernplattform Moodle, einzubeziehen und auszuschöpfen.

Im Kontext zu den von Roth et al. (2022) entwickelten Qualitätskriterien für Lernumgebungen kamen verschiedene Formate in diesen beiden konzipierten Lehrveranstaltungen zum Tragen. Dadurch kann das Lernen im Zeitalter der Digitalisierung als ein interpersonaler Prozess betrachtet werden.

Deci & Ryan (1993) weisen in der Literatur auf motivationale Aspekte hin, die durch das Erleben von Kompetenzen, u.a. durch Autonomie und soziale Eingebundenheit im Zuge der Lernsituation, internalisiert werden. Die Herausforderung war, diese Überlegungen im Zeitalter der Digitalisierung im Hinblick auf „Next Skills“ (Ehlers, 2020) virtuell in einem didaktischen und pädagogischen Kontext auszuarbeiten und umzusetzen.

Kurzzusammenfassung des Projekts in englischer Sprache

An asynchronous and synchronous teaching and learning format was developed in two courses at the Private University College of Education of the Diocese of Linz in the Bachelor's programme for primary school teachers. The focus of these two courses was not on the use of hardware and software, but rather on a well thought-out pedagogical-didactic concept of a digitalised learning environment. In addition, with reference to the SAMR model (Puentedura, 2006), possibilities were sought to incorporate and exploit the potential of digital media, in particular the Moodle learning platform.

In the context of the quality criteria for learning environments developed by Roth et al. (2022), various formats were used in these two designed courses. Thus, learning in the age of digitalisation can be seen as an interpersonal process.

Deci & Ryan (1993) point out in the literature motivational aspects that are internalised through the experience of competences, including autonomy and social inclusion in the course of the learning situation. The challenge was to elaborate and implement these considerations virtually in a didactic and pedagogical context in the age of digitalisation with regard to "next skills" (Ehlers, 2020).

Nähere Beschreibung des Projekts

Nicht zuletzt aufgrund der positiven Ergebnisse der Evaluierung der Distanzlehre an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz wurde das Projekt „Inverted Teaching“ in der Hochschullehre ins Leben gerufen, um Online-Lehre wirksam zu implementieren. Dabei soll asynchrone und synchrone Lehre (im Sinne des zeitlich und örtlich flexiblen Lernens) mit Präsenzlehre verbunden werden.

In den Lehrveranstaltungen „Digitale Medien - Lernmedien“ und „Digitale Medien - Lernmanagementsysteme“ erfolgt die Umsetzung der Online-Lehre auf der hochschulinternen Moodle-Instanz. Die Gestaltung des hier beschriebenen Lehr-Lern-Arrangements ist auf Optimierung der Möglichkeiten, die eine Lernplattform bietet, ausgerichtet und setzt als wichtige Bedingung des Lernens besonders auf Lernmotivation. Daher wurde besonders auf eine ansprechende Form der Aufbereitung geachtet.

Im Hinblick auf die von der Europäischen Kommission des „Lebenslangen Lernens“ (2018) geforderten Schlüsselkompetenzen wird eine intrinsische Form der Lernmotivation angestrebt. Auch wenn die Bewältigung der Arbeitsaufträge und der Erwerb neuen Wissens Mühe und Anstrengung kosten und viel Zeit in Anspruch nehmen, wird eine freudvolle Beschäftigung mit den Inhalten und das Wecken von Interesse an den Inhalten angestrebt.

Nach den Aussagen der Selbstbestimmungstheorie von Deci & Ryan (Deci & Ryan, 1993), sind das Erleben von Kompetenz, Autonomie und soziale Eingebundenheit für die Steuerung von Lernhandlungen wesentlich. Bei der Gestaltung der Lernumgebung wird daher versucht, emotional positive Erlebnisse zu ermöglichen, welche den genannten Grundbedürfnissen entsprechen.

 

Dem Erleben von Kompetenz wird Rechnung getragen, indem die Aufgabenstellungen weder zu Über- noch zu Unterforderung führen und für alle Studierenden im individuell gesteuerten Tempo bewältigbar sind. Dies geschieht durch die Bereitstellung unterschiedlicher Aufgabenstellungen, aus denen die Studierenden, entsprechend ihrem Vorwissen, selbst wählen können.

 

Lewalder et al. (2000) betonen in ihrem Werk die günstige Wirkung auf die wahrgenommene Kompetenz und ein positives, informierendes und hilfreiches Feedback. Die Lernumgebung bietet im Moodlekurs zahlreiche Feedbackmöglichkeiten, die es gilt einzusetzen. Alle erstellten Inhalte und Arbeiten werden entweder von der Lehrperson mit einem Feedback versehen oder Studierende geben sich Feedback untereinander in Glossaren oder Foren. Dadurch wird auch das wertschätzende und soziale Miteinander gefördert.

 

Autonomes Lernen erfolgt, indem Freiräume für interessensorientierte Prozesse geschaffen werden. Studierende bestimmen selbst, mit welchen Tools und wie intensiv und wie lange sie sich beschäftigen wollen. Darüber hinaus kann über den Zeitpunkt der Bearbeitung innerhalb der Lehrveranstaltungsdauer entschieden werden. Das Ziel der Lehrveranstaltung ist aber klar definiert, sodass der entsprechende Output gegeben ist.

 

Dem Bedürfnis nach sozialer Eingebundenheit wird Rechnung getragen, indem nicht nur in den Präsenzveranstaltungen, sondern auch bei den Feedbackschleifen in den Foren und Glossaren im Moodlekurs auf Akzeptanz, gegenseitige Wertschätzung und Unterstützung großer Wert gelegt wird.

 

Um eine „Vereinsamung vor den Bildschirmen“ bei den Onlinephasen zu vermeiden, werden in jedem Modul des Kurses Diskussionsforen, Feedback in Glossaren, die Verwendung des Tools „Gegenseitige Beurteilung“ und Journale mit Feedback durch die Lehrperson für die Studierenden bereitgestellt, die Studierende nutzen konnten.

 

Um die individuell wahrgenommene Interessantheit des Themenfeldes „Digitale Medien“ zu wecken, wird auf die Art der Aufbereitung der Inhalte und auf eine ansprechende Gestaltung des Moodlekurses in hohem Maß geachtet. Theoretische Informationen werden mit interaktiven Bildern und dem Tool H5P in Moodle zugänglich gemacht (siehe LINKS zum Projekt).

 

 

Grundlage für das Angebot an bedeutsamen Lernerfahrungen für die Studierenden ist das SAMR-Modell Puentedura (2006). Digitale Tools werden verwendet, um Medienkompetenz, Kommunikation, Kollaboration, kritisches Denken und Kreativität zu fördern und eigene Ideen zu ermöglichen und das selbstgesteuerte Lernen zu ermöglichen.

 

Auf die Umsetzung der von Roth et al. (2022) beschriebenen Qualitätskriterien für Lernumgebungen wie das Setzen von Impulsen, die Dokumentation der Lernergebnisse etc. wird im Rahmen der Lehrveranstaltung besonderen Wert gelegt. Mittels Erklärvideos, interaktiver Videos oder interaktiver Bilder (H5P) werden Studierende zu Prozessen aktiver Wissenskonstruktion angeregt. Dies ermöglicht eine vielfältige Auseinandersetzung mit den bereitgestellten Inhalten.

 

Den Empfehlungen von Roth (2022) folgend stellt der begleitende Moodlekurs auch ein Netzwerk an Inhalten und Aufgaben für die Studierenden bereit, um ihren Arbeitsprozess selbständig zu organisieren sowie differenziert und individualisiert zu arbeiten.

 

Besonders hervorzuheben in diesen beiden Lehrveranstaltungen ist das geglückte Miteinander. Sowohl in den Präsenzphasen als auch in den Onlinephasen findet rege Kommunikation zu allen relevanten Themen in den dazu bereitgestellten Foren sowie durch Feedbackmöglichkeiten für die Studierenden untereinander in Glossaren statt.

 

In einem in der Lernplattform bereitgestellten Journal findet in regelmäßigen Abständen eine Reflexion und Dokumentation über Ergebnisse und Vorgehensweisen statt. Das bietet hinreichend Gelegenheit für die eigene Entwicklung hinsichtlich der Erweiterung fachlichen Wissens, sowie auch für die Entwicklung des eigenen Lernens.

 

Für die Ergebniskontrolle sind interaktiv nutzbare Elemente in der Lernplattform implementiert (Tests, H5P-Quizzes), sodass die Transparenz für Lehrende und Studierende gegeben ist.

 

Auf der einen Seite tragen das pädagogisch und didaktisch überlegte Konzept der Durchführung dieses Lehr- und Lernkonzeptes und die sehr aufwendig vorbereitete digitale Lernumgebung wesentlich zum Erfolg dieser Lehrveranstaltungen bei. Auf der anderen Seite wird sehr auf die Kontaktmöglichkeiten mit der Vortragenden innerhalb definierter Zeiten der Onlinephase geachtet, bzw. ist die Möglichkeit gegeben, jederzeit per Mail einen individuellen Kontakttermin zu vereinbaren.

 

Im Rahmen des Forschungsprojekts „Next Skills“ beschreibt Ehlers (2020) sogenannte „Future Skills“. Ehlers skizziert dabei Fähigkeiten und Fertigkeiten, die es Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen ermöglichen sollen, die Herausforderungen als Lehrpersonen bestmöglich zu meistern. Daher stellt sich die Frage: Sind diese und ähnliche digitalisierte Lehr- und Lernumgebungen förderlich, um subjektbezogene Entwicklungskompetenzen der Selbst- und Entscheidungskompetenz, der Initiativ- und Leistungskompetenz und Ambiguitäts- und Reflexionskompetenz etc. zu entwickeln.

 

Durch die Möglichkeit von orts- und zeitunabhängigem Lernen könnte die Lernkompetenz durch Selbstorganisation des eigenen Lernprozesses gefördert werden.

 

Durch das Führen eines Lerntagebuches (Journal in Moodle) sollen das Erfassen des eigenen Lernfortschrittes und die Reflexionskompetenz unterstützt werden.

 

Initiativ- und Leistungskompetenz meint die Fähigkeit, sich selbst zu Leistungen motivieren können. Studierende präsentieren ihre Arbeitsergebnisse in Glossaren bzw. in den Präsenzveranstaltungen und können damit Ihre Mitstudierenden beobachten (Modell-Lernen). Damit können Mitstudierende als Vorbild genommen werden und es wird vermittelt, es auch schaffen zu können.

 

Selbstwirksamkeit als „Future Skill“ ermöglicht es, einem Einzelnen mit dem Bewusstsein der eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten und einer Erfolgserwartung Handlungen zu setzen. Die Lernumgebung zielt in besonderer Weise darauf ab, die Selbstwirksamkeitserwartung der Studierenden zu fördern. Denn nicht selten gehen Studierende mit Vorbehalt in das Seminar und sind der Meinung, dass sie nicht in der Lage sind, einerseits selbst ihre digitalen Kompetenzen aufbauen bzw. erweitern zu können und andererseits schon gar nicht in der Schule erfolgreich umsetzen zu können.

 

Es wird versucht, die Selbstwirksamkeit der Studierenden durch Wertschätzung und Ermutigung seitens der Lehrperson zu fördern und durch erfolgreiches, eigenes Handeln zu bestätigen.

 

Zu beobachten ist, dass die vorbereitete Lernumgebung in besonderer Weise Digitalkompetenz fördert, denn die fachlichen Ziele der Lehrveranstaltungen bestehen überwiegend in der Förderung digitaler Kompetenzen. Basierend auf dem digi.kompP-Kompetenzmodell für Pädagog:innen (2016) zielen diese beiden Lehrveranstaltungen auf den Erwerb digitaler Kompetenzen aus den Kategorien C, D und F ab – Digitale Materialien erstellen; Digital Lehren und Lernen ermöglichen; Digital Bilden (vgl. digi.kompP, 2016).

 

Innovationskompetenz soll gewonnen werden, indem Studierende angehalten werden zu experimentieren und dabei kreativ Neues und vorher Unbekanntes zu entwickeln. Dies geschieht beispielsweise durch die Auseinandersetzung mit vorher unbekannten Tools oder durch die Entwicklung von kreativen, neuen Unterrichtsszenarien.

 

Ebenso soll die Kooperationskompetenz im Rahmen dieser Lehrveranstaltung gefördert werden, indem auf der einen Seite fachlicher Input (z. B. Teilen von Dokumenten) und auf der anderen Seite seminargruppenübergreifend in kooperativer Weise digitale Produkte von den Studierenden geteilt werden.

 

Gut vorbereitete digitale Lernumgebungen, pädagogisch und didaktisch gut überlegte Konzepte, wie hier beschrieben sind die Grundlage, um Studierenden die Möglichkeit und den Raum zu bieten, um ihre Potentialität entfalten zu können - lernen muss jeder Studierende selbst. Die Lehrperson begleitet, macht Undeutliches deutlich und hilft Kompetenzen zu entwickeln. Sie ist für die Begleitung, die motivationalen Aspekte, die fachdidaktischen Inhalte etc. verantwortlich, um den interpersonalen Prozess des Lernens bei Studierenden zu indizieren.

Nutzen und Mehrwert

Ein Mehrwert ergibt sich durch Lernerfahrungen der Studierenden, welche möglicherweise bei einem reinen Präsenzunterricht nicht möglich gewesen wären.

Durch orts- und zeitunabhängiges Lernen ergibt sich eine bessere Studierbarkeit.

Nachhaltigkeit

Die Lernumgebungen werden jährlich für alle Studierenden des 2. und 3. Semesters durchgeführt, evaluiert und weiterentwickelt.

Dissemination/Transfer

Die in der Lehrveranstaltung gemachten Einsichten zur Onlinelehre können wertvolle Erfahrungen bei der Implementierung eines Online-Studiums liefern.

Institutionelle Unterstützung

Mit der Teilnahme dieser Lehrveranstaltung am Projekt „Inverted Teaching“, bzw. „Integrated Teaching“ an der PHDL, welches synchrone und asynchrone Lehre miteinander verbindet, konnten zahlreiche Erfahrungen gesammelt werden, die evidenzbasiert und wissenschaftlich begleitet evaluiert wurden. Für dieses Projekt wurden seitens des Rektorates organisatorische und formale Rahmenbedingungen geschaffen, die Lehrveranstaltungen in dieser Form ermöglichten.

Positionierung des Lehrangebots

  • Studium Lehramt Primarstufe
  • Bachelor/2. und 3. Semester
Links zum Projekt
Das Beispiel wurde für den Ars Docendi Staatspreis für exzellente Lehre 2023 nominiert.
Ars Docendi
Nominiert 2023
Kategorie: Lehre und Digitale Transformation
Ansprechperson
Birgit Zauner, MSc BEd
Institut Medienbildung
+43(0)732/772666-4706
Nominierte Person(en)
Birgit Zauner, MSc BEd
Institut Medienbildung
Themenfelder
  • Digitalisierung
  • Lehr- und Lernkonzepte
  • Kooperationen in der Lehre
  • Flexibel Studieren
  • Erfahrungslernen
Fachbereiche
  • Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften