- Moderne Laborkonzepte für die akademische Ingenieursausbildung
- Erwachsenenbildung, Lehrveranstaltung
- Gesundheitswissenschaft an der Schnittstelle zur Technik: 3D-Druck in der Ergotherapie
- allespittal
- Die neue Rolle des Controlling als Business Partner. Eine kompetenzorientierte Managementsimulation
- „Beginners coaching“ in der Elektrotechnik durch Studierende mit Vorkenntnissen
- "Gesundheitsförderung - lohnt sich das?" - partizipative Entwicklung eines Diskussionsspiels (im Rahmen der ILV "Settings der Gesundheitsförderung und Prävention")
- Anwendungsprojekt Gesundheitsförderung – Lernergebnisorientierung und studentische Partizipation als Schlüssel zu gelebter Studentischer Gesundheitsförderung in der Lehre.
- FH Kärnten extended
- Interkulturelle Berufspraktika in Afrika. Gelebte Internationale Soziale Arbeit in Theorie und Praxis
- Global Case Study Challenge: Developing digital leadership and collaboration competencies
- Just work it - Praktische Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege neu gedacht
- Digitale Transformation der Ingenieurmathematik mit innovativen YouTube-Tutorials als Kernelement
- Nachhaltige Nutzung von im Zuge der Corona-Pandemie eingesetzten Online-Laborübungen
- oICM & die 4P’s: fach- und hochschulübergreifend Gesundheitsförderung in den „Digi-Audimax“ bringen
- Prämien, Märkte, Systeme: Das Krankenversicherungsplanspiel
- Podcasts als Prüfungsformat in den Disability and Diversity Studies
- GCSC: A Global Teaching and Learning Laboratory
- Angewandte digitale Transformation. Interdisziplinärer Kompetenzerwerb an der Schnittstelle Data Analytics, Controlling und Business Development.
- Blended Intensive Program (BIP): Developing Outstanding Sustainable Entrepreneurship Competencies (DEVOS)
GCSC: A Global Teaching and Learning Laboratory
Würdigung der Jury
Mit einem Platz auf der Shortlist des Ars Docendi – Staatspreises für exzellente Lehre in der Kategorie „Kooperative Lehr- und Arbeitsformen“ wird in diesem Jahr eine internationale und interdisziplinäre Lehrkooperation gewürdigt, an der – neben der seit Beginn involvierten Fachhochschule Kärnten – weltweit noch zahlreiche andere Hochschulen für angewandte Wissenschaften beteiligt sind, um gemeinsam im Rahmen eines Virtual Exchange-Projektes miteinander und voneinander zu lernen.
Im Sinne der Internationalisierung zu Hause (‚internationalisation at home‘) wird in diesem Lehrprojekt ein überaus komplexer und geschickt miteinander verzahnter didaktischer Doppeldecker realisiert: Studierende bearbeiten als Teil der Lehrveranstaltung in internationalen und interdisziplinären Teams konkrete Fälle und präsentieren ihre Ergebnisse anschließend in realen, professionellen Kontexten; begleitend durchläuft die ebenfalls international und interdisziplinär zusammengesetzte Gruppe der Lehrenden ein Qualifizierungsprogramm mit Fokus auf die Gestaltung kollaborativer, virtueller Austausch-Projekte sowie auf die Arbeit mit Fallbeispielen in der internationalen und digitalen Lehre.
Sowohl Lehrende als auch Studierende werden bei der gemeinsamen Arbeit in diesem herausfordernden Lehr- und Lern-Setting begleitet und dabei unterstützt, sowohl die Erfahrungen mit dem Modus des Lernens und Lehrens als auch mit dem Inhalt unmittelbar zu reflektieren. Diese vielschichtige Absicherung konnte im Projekt seit seiner ersten Umsetzung im Wintersemester 2018 / 2019 kontinuierlich optimiert werden, sodass hier heute ein Konzept realisiert wird, das durch seine gewachsene Struktur und seine professionelle Umsetzung beeindruckt.
Einen Virtual Exchange-Kurs in Kooperation mit derart vielen Hochschulen zu realisieren, ist nicht nur imponierend, sondern erfordert auch in höchstem Maße organisatorisches und kommunikatives Geschick; diesen Kus zudem als Lernort für die Lehrkompetenzentwicklung der beteiligten Lehrenden zu nutzen und dies in ein ausgefeiltes hochschuldidaktisches Konzept einzubinden, ist derart außergewöhnlich, dass die hier ausgesprochene Würdigung mehr als verdient ist.
Dr.in Angelika Thielsch
Georg-August-Universität Göttingen
Ziele/Motive/Ausgangslage/Problemstellung
Die Global Case Study Challenge (GCSC) ist ein hochwirksames, karriereorientiertes virtuelles Lehr- und Lernprogramm, das Lehrenden und Studierenden unschätzbare, lebensbereichernde Erfahrungen bietet. Mit dem Schwerpunkt auf den Erwerb interkulturelle, digitaler Kommunikations- und Nachhaltigkeitskompetenzen fördert die GCSC globales, bewusstes und nachhaltiges Lernen und Lehren. Dieses innovative Hochschulprojekt ist höchst komplex wie auch multidimensional und repräsentiert viele integrierte Schichten, die auf den ersten Blick nicht wahrgenommen werden können:
- Studierendenzentriertes, kompetenz- und karriereorientiertes Virtual Exchange (VE) Programm
- Internationales und interdisziplinäres Weiterbildungsprogramm für Lehrende (im Sinne von Experiential Professional Development (EPD)/Erlebnisorientiere berufliche Entwicklung)
- Austauschplattform und informelle Virtual Exchange Partnerschaftsbörse für internationale Lehrende
- Forschungsprojekt (derzeit um Kompetenzentwicklung und Leadership in globalen virtuellen Teams nachzuforschen)
- Schreibcenter für reale wirtschaftliche Fallbeispiele (mit Globalplayers)
- Netzwerk für globale, bewusste, nachhaltige Gemeinschaften
In dieser Einreichung wird ein besonderer Fokus auf zwei Kernkomponenten gelegt: Das GCSC Projekt als Studierendenzentriertes, kompetenz- und karriereorientiertes Virtual Exchange (VE) Programm und als globales und interdisziplinäres Weiterbildungsprogramm für Lehrende. Hier wird die GCSC als Labor für globales Lernen und Lehren präsentiert.
Die GCSC 2021 ist eine Zusammenarbeit von 18 Universitäten aus der ganzen Welt - von Österreich, Spanien, Japan, Russland, Malaysia und Chile - mit dem Ziel, digitale Kommunikationskompetenzen, interkulturelle Kompetenzen und Nachhaltigkeitskompetenzen zu verbessern. Das Programm ist seit seiner ersten Durchführung im Jahr 2018, an drei Universitäten in Österreich und Chile, mit insgesamt 90 Studierenden, exponentiell gewachsen. Bisher haben insgesamt 1450 Studierende und 50 Lehrende von 30 Universitäten aus 20 verschiedenen Ländern in 380 globalen virtuellen Teams an der GCSC teilgenommen.
Die GCSC verfolgt einen iterativen Ansatz und entwickelte sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich durch mehrere Zyklen der Konzeption, Entwicklung, Prüfung und Überarbeitung weiter. Die GCSC hat sich enorm weiterentwickelt und stellt heute ein innovatives und hochwirksames karriereorientiertes virtuelles Lehr- und Lernprojekt dar, das Lehrenden und Studierenden interkulturelle und internationale Erfahrungen aus erster Hand vermittelt. Digitale und interkulturelle Kompetenzen werden oft in Lehrveranstaltungen vermittelt, welche von Theorieinputs geprägt sind. Die vorliegende Einreichung beschreibt ein innovatives und erfahrungsbasiertes Konzept, welches Studierende und Lehrende gleichermaßen die Möglichkeit bietet, reale Erfahrungen in der virtuellen Zusammenarbeit aus erster Hand zu sammeln.
Kurzzusammenfassung des Projekts
Die Global Case Study Challenge (GCSC) ist ein innovatives, hochwirksames, karriereorientiertes, virtuelles Lehr- und Lernprojekt, das Lehrende und Studierende unschätzbare interkulturelle, internationale und virtuelle Erfahrungen vermittelt. Das Projekt zeigt, wie neue virtuelle Lehr- und Lernmodelle in realen Kontexten, den Erwerb neuer globaler und zukunftsorientierter Arbeitskompetenzen unterstützen kann.
Kurzzusammenfassung des Projekts in englischer Sprache
The Global Case Study Challenge (GCSC) is an innovative, high-impact career-oriented teaching and learning virtual exchange (VE) project, providing educators and students with invaluable experience in intercultural, international and virtual interaction. Focusing on intercultural, digital communication and sustainability competencies, this project showcases how new virtual models of teaching and learning within real-world contexts can support the development of new global and future-oriented work competencies.
Nähere Beschreibung des Projekts
Das Global Case Study Challenge Projekt wird hier als höchst erfolgreiches und innovatives globales Lern- und Lehr- Labor präsentiert. Es zeichnet sich als Studierendenzentriertes, kompetenz- und karriereorientiertes Virtual Exchange (VE) Programm und als globales und interdisziplinäres Weiterbildungsprogramm für Lehrenden aus. Beide Komponenten sind eng miteinander verbunden und werden im Detail näher beschrieben.
Das Projekt hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich durch mehrere Zyklen weiterentwickelt Auch das GCSC-Managementteam ist seit der Gründung des Programms gewachsen. Ursprünglich gegründet und koordiniert von Dr. Barbara Covarrubias-Venegas (FH Wien der WKW) und FH-Prof. Dr. Eithne Knappitsch (Fachhochschule Kärnten), wurde das Team um Dr. Anna Zinenko (UAB, Spanien) und Dr. Svetlana Buko (SASS, Slowenien und CUAS, Österreich) erweitert. Das Managementteam, das selbst als interkulturelles, interdisziplinäres, virtuelles Team zusammenarbeitet, verfügt über umfassendes Fachwissen in den Bereichen Forschung, Lehre und Ausbildung: Internationale Bildung; COIL; Interkulturelles Management; Nachhaltigkeit in Unternehmen; Projektmanagement; New Work; Internationales HRM; sowie Design und Management von inspirierenden Veranstaltungen.
Dieses Programm bietet den Studierenden die Möglichkeit, ihre interkulturellen und digitalen Kommunikationskompetenzen zu verbessern und gleichzeitig ihr Bewusstsein für die Sustainable Development Goals (SDGs) in einem Unternehmenskontext zu stärken. Zugleich engagieren sich 20 Hochschullehrende aus 18 Ländern (2021) in der erfahrungsbasierten beruflichen Entwicklung (Experiential Professional Development): Sie wenden gemeinsame pädagogische Ansätze an, arbeiten über kulturelle und disziplinäre Kontexte hinweg zusammen und integrieren Formate der digitalen Zusammenarbeit in ihre Lehrpläne. Diese gemeinsame pädagogische Praxis umfasst: formatives und summatives Feedback, die gemeinsame Bewertung von Teamaufgaben der Studierenden, die Anpassung der Kursgestaltung an den GCSC-Lernrahmen und die Moderation einer virtuellen Live-Veranstaltung.
Das didaktische Design der Global Case Study Challenge basiert auf einem datengestützten Ansatz. Über eine Reihe von Wiederholungen hat das GCSC-Team von Lehrdesigner*innen Daten gesammelt, um zu testen, ob die GCSC-Lernerfahrung einen Einfluss auf die Entwicklung der drei Kernkompetenzen hat, die durch das 10-wöchige Programm gefördert werden: interkulturelle, digitale Kommunikations- und Nachhaltigkeitskompetenzen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Programm einen signifikanten Einfluss auf die Entwicklung dieser berufsorientierten Kompetenzen hat, was wiederum die Lern- und Lehrarchitektur des Programms verbessert hat.
Architektur des Lernens und Lehrens:
Die GCSC stützt sich auf eine Reihe von wertvollen Rahmenkonzepten und nimmt die Teilnehmer*innen auf eine transformative virtuelle Lernreise mit:
- Die Leitprinzipien von Virtual Exchange (VE)/Cooperative Online International Learning (COIL) und Globally Networked Learning (GNL). Die GCSC kann entweder als kompletter Kurs zur Anrechnung genutzt (1.5 ECTS) oder in einen anderen Kurs oder ein Modul integriert werden.
- Projektbasiertes Lernen (PBL) durch reale Fallstudien, bei dem Studierende lernen, indem sie sich aktiv an realen und persönlich sinnvollen Aufgaben beteiligen (Boss, S. & Larmer, J., 2018). Die projektbasierte Lernkomponente (Project-Based Learning, PBL) des GCSC Programm, bei der die Studierenden durch die aktive Beschäftigung mit realen und persönlich bedeutsamen Aufgaben lernen (Boss, S. & Larmer, J. 2018), dreht sich um eine Reihe von fünf Geschäftsfällen, die auf dem laufenden Integrations- und Re-Branding-Prozess eines großen Merger & Acquisition Prozesses basieren, an dem ein spanischer und ein japanischer multinationaler Konzern beteiligt sind. Diese realen Geschäftsfälle konzentrieren sich auf: soziale Verantwortung von Unternehmen, Veränderungsmanagement, Unternehmenskommunikation und die Verschmelzung von Organisationskulturen, Lernen und Entwicklung sowie HRM und neue Arbeit.
- Internationalization@home, das Studierenden dient, die sonst nicht an interkulturellen und internationalen Austausch teilnehmen können.
- Selbstgesteuertes, studierendenzentriertes Lernen, in Anlehnung an Kolbs Modell des Erfahrungslernens
Lernfelder und Kompetenzentwicklung
Das Lehr- und Lernprogramm des GCSC setzt sowohl auf Online- (synchron wie auch asynchron) als auch auf Offline-Lernansätze und schafft damit eine sehr praxisnahe Lernumgebung für alle beteiligten. Besonders wichtig zeigt sich die Heterogenität der Studierendengruppen und Lehrendengruppen, die das interkulturelle und interdisziplinäre Lernen und Lehren unterstützt. Dadurch wird das Thema interkulturelle und globale Zusammenarbeit greifbar, aber auch die Arbeit in Remote-Teams, die derzeit im Trend liegt. Das didaktische Konzept, das der Lehre und den angestrebten Lernergebnissen zugrunde liegt, orientiert sich an drei zentralen Lernfeldern: digitale Arbeitswelten, virtuelle interkulturelle Zusammenarbeit und nachhaltige (unternehmerische und persönliche) Verantwortung. Das GCSC als solches wird zu einer Bewegung von Global, Conscious and Sustainable Communities (GCSCs).
Lernfeld 1: Digitale Arbeitswelten
Die Digitalisierung der Arbeitswelt ist nicht mehr nur eine abstrakte Zukunftsvision, sondern ein Trend zu neuen Arbeitswelten hin zur (teilweisen) Distanzarbeit.
- Entwicklung digitaler Kommunikationskompetenz: Anwendung von File-Sharing-Tools und/oder anderen Cloud-Working-Kommunikations- und Kooperationstools, Kommunikations- und Moderationsfähigkeiten im virtuellen Kontext (Moderation); Leitung von Remote-Teams, E-Konferenz-Know-how.
Lernfeld 2: Virtuelle interkulturelle Zusammenarbeit
Globale virtuelle Kommunikation ist in der heutigen internationalen Geschäftswelt selbstverständlich, wird aber selten in Bildungsprogramme integriert.
- Entwicklung Interkulturelle Kompetenz: Selbstwahrnehmung, Perspektivenübernahme, interkulturelles Bewusstsein, selbstgesteuertes Lernen in Gruppen, Selbst- und Teamorganisation, Konfliktmanagement, Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit im virtuellen Kontext.
Lernfeld 3: Entwicklung von Nachhaltigkeitskompetenzen
Im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zielt das GCSC darauf ab, sowohl Studierenden als auch Lehrenden zu helfen, Schlüsselkompetenzen zu erwerben, die für ein transformatives nachhaltiges Lernen notwendig sind. Diese Kompetenzen dienen dazu, die nachhaltige persönliche und unternehmerische Verantwortung zu stärken.
- Nachhaltigkeitskompetenz: komplexe Problemlösungsfähigkeiten; kritisches/vernetztes Denken und Kommunikation; Systemdenken
Das Flaggschiff des GCSC Projekts: der globalen virtuellen Konferenz und dazugehörigen Präsentationen von Fallstudienlösungen
Die globale virtuelle GCSC-Konferenz ist das Flaggschiff des GCSC und stellt den krönenden Abschluss der globalen virtuellen Teamzusammenarbeit dar, bei der Studierende die Möglichkeit haben, ihre Arbeit in einem realen und professionellen Kontext zu präsentieren, und Lehrkräfte die Gelegenheit haben, im virtuellen Raum zu vermitteln und moderieren.
GCSC Design und Implementierung:
Globale virtuelle Teams (GVTs) von 5 bis 7 Mitgliedern werden nach einem virtuellen Kick-off gebildet und parallel dazu werden die Studierenden in das GCSC Moodle Learning Management System (LMS) eingeführt. Das 10-wöchige virtuelle Austauschprogramm ist für die Studierenden wie folgt konzipiert:
-Kick-off und Teamzuweisung
-Live Session 1: Einführung und Zusammenarbeit in GVTS
-Virtuelles SDG-Wissensquiz
-Virtuelle Teambildung
- Live Session 2: Effektive Online-Präsentation
- Live Q&A Session zu den realen Fallstudien
- Halbtägige globale virtuelle Konferenz
- Einreichung von überarbeiteten Fallbeispiellösungen (nach Feedback von der Konferenz)
- Virtuelles De-Briefing mit CEOs und Managern von GVTs
Das Weiterbildungsprogramm für Pädagogen wird parallel dazu entwickelt und umfasst Folgendes:
-Vor-GCSC individuelles Coaching für Lehrende (wie kann die GCSC am besten in diversen Lernkontexten eingebettet werden)
-1. Check-in für Lehrende: Kennenlernen und Einführung
-2. Check-in für Lehrende: Erfahrungsaustausch, kritische Fälle und Update
- Virtuelles Labor für Lehrende: Ausarbeitung und Diskussion der Fallbeispiele anhand heterogener Perspektiven und Disziplinen
-3. Check-in für Pädagogen: Findet vor der Live Q&A Session mit Studierenden zu den Fallstudien statt
- Konferenz Probe: Vermittlung von virtuellen Moderationstechniken
- Globale virtuelle Konferenz
- Virtuelles Labor für Lehrende: Um die Beurteilungsrubriken zu diskutieren und die Benotung der GVTs zu finalisieren
GCSC 2021 Partnerschaften
- 18 Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften aus der ganzen Welt
Unternehmenspartner
- Spanischer und japanischer multinationaler Konzern (Global Player)
- Virtual Space Hero, Unternehmen für virtuelle Veranstaltungen
- AhaSlides, eine cloudbasierte Präsentationsplattform
- Miro, ein virtuelles Whiteboard
- Genially, eine Plattform zur Erstellung interaktiver Inhalte
Interkulturelle Non-Profit-Organisationen (Spender der Gamification-Preise)
- SIETAR Österreich, Gesellschaft für interkulturelle Bildung, Ausbildung und Forschung
- IACCM International Association of Cross-Cultural Managers
Nutzen und Mehrwert
Die GCSC befasst sich sowohl auf nationaler wie auch auf EU Ebene mit den wichtigsten Aspekten der Hochschulbildung, darunter:
- Digitalisierung und wie digitale Technologien die Hochschulbildung in unterschiedlichen kulturellen Kontexten unterstützen können
- Gerechter und inklusiver Zugang zu Bildung
- Einbettung der SDGs in die Bildung
- Förderung der Internationalisierung
Die GCSC erfüllt zukunftsorientierte österreichische, europäische und internationale Bildungstrategien durch:
- Förderung des Einsatzes digitaler Technologien für Lernen und Lehren
- Erleichterung der globalen Zusammenarbeit
-Unterstützung nachhaltiger Partnerschaften zwischen Hochschulen sowie des Lernens und Bewusstseins für die SDGs.
- Bereitstellung einer hochwertigen Initiative zum Aufbau von Kapazitäten für internationales Online-Lernen
- Beitrag zur virtuellen Studentenmobilität (das EU-Ziel, dass bis 2020 20 % der Hochschulabsolvent*innen mobil sein sollen, ist noch lange nicht erreicht)
- Ausrichtung an den Zielen der österreichischen nationalen Mobilitäts- und Internationalisierungsstrategie für die Hochschulbildung 2020 - 2030, um innovative Formen der digitalen Mobilität zu ermöglichen
Dieses Format der internationalen digitalen Zusammenarbeit ist bewusst gleichberechtigt und auch für Personen zugänglich, die nicht an einem Austausch teilnehmen können. Es leistet einen Beitrag zu globaler Fairness im digitalen Raum durch virtuellen Austausch und durch die Schaffung von Gelegenheiten für authentische Begegnungen, die die Vielfalt anerkennen und in gleichberechtigter Weise würdigen. Die Schaffung einer gemeinsamen pädagogischen Praxis unter Lehrenden kann eine wichtige Rolle bei der Vertiefung des Bewusstseins und der Förderung von Maßnahmen im Bereich Diversität und Inklusion spielen.
Mehrwert für Lehrende:
- Praktische Ausbildung in virtueller Veranstaltungsmoderation
- Zugang zu digitalen Werkzeugen für Lehrdesign durch GCSC-Partnerschaften (Miro; Genially; AHASlides)
- Globaler Austausch unter Lehrenden
- Verbindung zur Unternehmenswelt durch Gastvorträge von Expert*innen
- EPD (Experiential Professional Development/Erlebnisorientierte berufliche Entwicklung): Gemeinsame Erstellung von Beurteilungsrubriken; virtueller Labor zur gemeinsamen Beurteilung und gemeinsamen Unterrichten)
- Zeitersparnis für Lehrende: Das GCSC Programm wird vom GCSC Managementteam verwaltet, koordiniert und durchgeführt.
Die Vorteile dieses Programms sind der Zugang zu fortschrittlichen Online-Lehrwerkzeugen/Methoden, laufende professionelle Peer-Reviews/Coachings, der Zugang zu einem Netzwerk globaler Online-Dozent*innen und die Möglichkeit, mehrstufige Reflexionserfahrungen durch angeleitetes Feedback von Peer-Expert*innen aus verschiedenen wirtschaftsbezogenen Disziplinen zu machen.
Mehrwert für Studierende:
- Praxiserfahrung in interkulturelle Kommunikationskompetenz
- Digital Literacy und digitale Kommunikationskompetenz
- Berufsorientierte Kompetenzerwerb
- Bildung des Nachhaltigkeitsbewusstseins
- Problemlösungskompetenz für Business-Fallbeispielen
- Erfahrung in virtueller Teampräsentation im Rahmen einer globalen virtuellen Konferenz
- Einblicke von globalen Experten in die reale Arbeit in Remote-Teams
Nachhaltigkeit
Auf individueller Ebene beschreiben Studierende und Lehrende die vielen und vielfältigen Vorteile, die sie im Programm sehen (Erfahrungsberichte von Studierenden und Lehrenden auf der Website und über LinkedIn). Das kompakte und karriereorientierte Design der GCSC bedeutet, dass es fächer- und curriculumsübergreifend anpassbar ist und als unabhängiges virtuelles Austauschprogramm oder als integrierter Teil eines Kurses oder Moduls als Teil des Globalen Vernetzten Lernens (GNL) genutzt werden kann. Auf institutioneller Ebene bietet die GCSC als VE im Einklang mit nationalen und internationalen Strategien eine spezifische Methodik für die Internationalisierung von Curricula und trägt zur Förderung von interationalisation@home und COIL-Strategien bei. Darüber hinaus trägt die GCSC auf institutionenübergreifender Ebene zu anderen Formen der gemischten Mobilität bei und zu unabhängig organisierten Kooperationen zwischen seinen Partnern bei.
Die meisten Lehrenden und Hochschulen haben sich über mehrere Jahre hinweg am GCSC beteiligt und sind so zu wichtigen Förderern des Programms geworden. Bis heute sind aus der GCSC mehrere erfolgreiche interuniversitäre Kooperationen hervorgegangen. Was die Nachahmung der GCSC betrifft, so erhalten Lehrende einen vollständigen Einblick in die Entwicklung und Gestaltung des GCSC-Programms, einschließlich der Skripte für die Konferenz. Lehrende bekommen dadurch die Werkzeuge, Kontakte, und Erfahrungen, um selber Virtual Exchange Programme zu koordinieren. Zusätzlich erhalten Lehrende eine optionale Schulung zu den interaktiven digitalen Werkzeugen und Plattformen, die vom GCSC-Team verwendet werden, darunter Genially und Miro, so dass auch hier Lehrende die Möglichkeit haben, diese Werkzeuge für ihre eigenen Bedürfnisse anzupassen und zu nutzen.
Studierende und Lehrende erhöhen während der GCSC ihr Bewusstsein für Nachhaltigkeit im Allgemeinen und im Unternehmenskontext. Zu Beginn und am Ende des 10-wöchigen Programms wird eine Längsschnittbefragung zu den Nachhaltigkeitskompetenzen der Teilnehmer*innen durchgeführt. Erste Ergebnisse zeigen, dass das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und die diverse Kompetenzen der Teilnehmer*innen deutlich gestiegen sind. Alle GCSC-Partnerschaften werden mit Blick auf Nachhaltigkeit entwickelt. Jedes Fallbeispiel enthält eine SDG-Komponente des Unternehmens.
In den ersten beiden Auflagen wurde der Erfolg des Programms anhand von qualitativ strukturierten Reflexionen gemessen. Bei der dritten und vierten Auflage wurde ein gemischter Forschungsansatz gewählt, bei dem die Kompetenzentwicklung anhand von qualitativen Reflexionen und Längsschnittuntersuchungen zu interkulturellen, digitalen Kommunikations- und (ab 2021) Nachhaltigkeitskompetenzen gemessen wurde.
Ab 2019 wurde die GCSC bewusst als Gelegenheit zur beruflichen Weiterbildung für Lehrende neu konzipiert (einschließlich Peer-Learning- und Vernetzungsmöglichkeiten, Labors für globale Pädagogen, Konferenzen mit gemeinsamer Bewertung und digitaler Moderation als Teil der globalen virtuellen Konferenz).
Aufwand
Die Koordination der zwei österreichischen Hochschulen, der spanischen Hochschule und der weiteren globalen Hochschulpartner, die inhaltliche Konzeption, das Marketing und insbesondere auch die technische Umsetzung der Global Case Study Challenge hat einen deutlichen Mehraufwand für das Managementteam bedeutet. Seit der dritten Ausgabe ist das Managementteam zusätzlich für die Gestaltung und Implementierung einer Projektwebsite, von Social-Media-Seiten (LinkedIn) und einer Lernmanagementplattform (Moodle) verantwortlich. In der Ausgabe 2021 recherchierte und schrieb das GCSC-Team zusammen mit einem großen multinationalen Unternehmen seine eigenen Business Cases und ging Partnerschaften mit Genially, Miro und Aha Slides ein. Jedoch kann in zukünftigen Durchgängen auf nun bereits verschriftlichte Konzepte, Unterlagen und Lernplattformen zurückgegriffen werden, welche den auch in weiteren Semestern entstehenden Mehraufwand jedenfalls verringern werden.
Positionierung des Lehrangebots
FH Kärnten: Pflichtlehrveranstaltung im Bachelorstudiengang „Intercultural Management“ im dritten Semester, LV Titel: Seminar Intercultural Management
Wahlfach im Masterstudiengang „International Business Management“ im ersten Semester, Modul Title: Personal Development
FHWien der WKW: Pflichtlehrveranstaltung im Masterstudiengang „Organisations- und Personalentwicklung“ im ersten Semester, LV Titel: Organisational Culture & Intercultural Management
Universität Autònoma de Barcelona: Wahlfach im Studienbereich Tourismus & Hotel Management Bachelorstudium, LV Titel: Global Case Study Challenge
Pflicht- und Wahllehrveranstaltungen in diversen Bachelor-/Master-Programme Weltweit
- Global Case Study Challenge Website
- Genially presentation: Global Case Study Challenge: An Intercultural Interdisciplinary Teaching and Learning Laboratory
- Genially presentation: Global case Study Challenge 2020: Developing Intercultural and Digital Competencies through Global Virtual Teamwork
- Global Case Study Challenge Timeline 2021 (educators & students)
- GCSC Welcome 2021 video (2:12)
- GCSC LinkedIn
- Digitalisierung
- Lehr- und Lernkonzepte
- Schnittstelle zum Arbeitsmarkt
- Kommunikation/Plattform für Lehrende
- Weiterbildung Lehrende
- Erfahrungslernen
- Internationalisation@home
- Wirtschaft und Recht