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- Integrierte Lehrveranstaltung Finanzbuchhaltung Basis
- Studentische Evaluierung
- Hochschuldidaktik @ FH CAMPUS 02
- Informationssysteme 2
- Einheitlichkeit, Screencasts und Motiviation - Erfolgsfaktoren für eine gute Lehre
- Prozessmanagement - Lebensraum wird Forschungsraum
- Statistik als Impfstoff gegen Fake News
- Seminar zu Professional English 1
- Strategische und operative Exzellenz im Management digitaler Projekte - Lehrveranstaltungstitel: „IT-Projektmanagement“
- Hochschulsektorenübergreifende Kooperation in dualen Software Development-Bachelorstudiengängen
- Story-Telling, exploratives Lernen und produktive Fehlerkultur: die Lehrveranstaltung "Kryptographie" im Zeitalter der Digitalisierung
- Planung & Budgetierung Fallstudienseminar
- 6+1 Kompetenzen für erfolgreiche Lehre in Grundlagenfächern
- Business Experience in Marketing & Sales
- Geteilte Lehre – gemeinsam durch die Krise
- Idea Selling - kompetenzorientiertes Bewerten mit dem Gamification-Ansatz
- Peer Assessment als innovative Leistungsbeurteilung
- Lehren an der FH CAMPUS 02 – ein interaktiver Onlinekurs für Lehrende
- Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis durch „Lehre auf Augenhöhe“
Peer Assessment als innovative Leistungsbeurteilung
Ziele/Motive/Ausgangslage/Problemstellung
Die Lehrveranstaltung „Seminar aus Marktforschung“ ist seit knapp 15 Jahren im Curriculum des Marketing&Sales Studiums der FH CAMPUS02 verankert und wird seit diesem Zeitpunkt von Astrid Oberzaucher betreut. Oberziel der Lehrveranstaltung ist es, das im Rahmen der Vorlesung "Grundlagen der Marktforschung" erlernte Basiswissen anhand konkreter Aufgabenstellungen aus der Marktforschungspraxis zu vertiefen. Die Aufgaben für die Auseinandersetzung mit den einzelnen Marktforschungstools dienen im Sinne der „Ermöglichungsdidaktik“ dazu, sich konstruktiv und systematisch mit verschiedenen Marktforschungsproblemen zu beschäftigen, um eine optimale Vorbereitung auf das Marktforschungspraxisprojekt im darauffolgenden Semester zu ermöglichen. Die Studierenden sollen möglichst viele Untersuchungsgegenstände und Erhebungsinstrumente sehen und beurteilen können, um einen vielfältigen und umfangreichen Blickwinkel auf das Thema zu bekommen. In den ersten Jahren wurden die von den Studierenden erarbeiteten Fragebögen und Gesprächsleitfäden zunächst als Hausarbeit abgegeben, von der Lehrveranstaltungsleitung korrigiert und in der Lehrveranstaltung selbst präsentiert, um die Inhalte allen Studierenden zugänglich zu machen.
Diese Vorgehensweise hatte folgende Nachteile:
• Durch die Präsentation einzelner Erhebungsinstrumente ging viel Zeit in der LV selbst verloren
• Die Studierenden können sich nicht so lange auf die Präsentation von verschiedensten Erhebungsinstrumenten konzentrieren
Somit wurde nach Möglichkeiten gesucht, einerseits in der LV selbst Zeit zu sparen und andererseits den Studierenden ebenso viele unterschiedliche Erhebungsinstrumente zugänglich zu machen. Dies ist auch deshalb notwendig, weil es hier sehr viele unterschiedliche Möglichkeiten der Gestaltung und Fragetechniken gibt, die allesamt zum gleichen Ziel führen.
Kurzzusammenfassung des Projekts
Diese Lehrveranstaltung findet in der Großgruppe mit bis zu 50 Studierenden statt, was die Erreichung des primären Ziels in Form einer direkten Anwendung des Gelernten beim Praxisprojekt im Folgesemester aufgrund der Gruppengröße zu einer besonderen Herausforderung macht.
Um dies erreichen, muss eine innovative studierendenzentrierte Hochschuldidaktik angewandt werden, die sich im Einsatz neuartiger Lehrmethoden sowie neuartiger Leistungsbeurteilungsmethoden zeigt.
Nach einer Einführung ins Thema in Präsenz erfolgt eine E-learning Sequenz in Form einer vertonten Power Point als Wiederholung zur Vorlesung „Marktforschung“ sowie ein Moodle-Onlinequiz zur Festigung des Wissens.
Im Anschluss werden in Gruppen zu verschiedenen Marktforschungsproblemen Untersuchungsdesigns entwickelt und in Präsenzlehre präsentiert und diskutiert.
Nach einem Input zu Fragebogen- und Gesprächsleitfadengestaltung erfolgt die Abwicklung der Hausarbeit in Form eines Peer Assessments.
Die Studierenden erstellen zu einem vorgegebenen Untersuchungsgegenstand in Partner*innenarbeit einen kompletten standardisierten Fragebogen oder Gesprächsleitfaden. In der Überarbeitungsphase steht die Lektorin in einem Forum für Fragen zur Verfügung, falls bei den Rückmeldungen der anderen Studierenden etwas unklar ist.
In einer weiteren Präsenzlehreinheit wird ein Kurzinput über Feldarbeit und Auswertung gebracht sowie in Gruppen die grafische Darstellung von Marktforschungsdaten geübt und präsentiert.
Kurzzusammenfassung des Projekts in englischer Sprache
The course takes place in a group with up to 50 students. Due to the group size, the achievement of the primary goal, which is the direct application of what has been learned in the practical project in the following semester, represents a major challenge.
Therefore, innovative student-centered university didactics must be performed, which requires the application of novel teaching methods as well as novel performance assessment methods.
After an introduction to the topic in person, it follows an e-learning sequence in the form of a voice-over PowerPoint as a repetition to the lecture "Market Research" as well as a Moodle online quiz to consolidate the knowledge.
Subsequently, research designs on various market research problems are developed in groups and presented and discussed in face-to-face lectures.
After an input on the design of questionnaires and interview guidelines, the students complete an assignment on which their fellows provide feedback in the form of peer assessments.”
The students create a complete standardized questionnaire or interview guide for a given research topic in pairs. In the revision phase, the lecturer is available in a forum for questions in case something is unclear in the other students' feedback.
In another face-to-face lecture, a short input on fieldwork and evaluation is provided. In addition, graphic illustration of market research data is practiced and presented in groups.
Nähere Beschreibung des Projekts
Im Detail sollen in der LV „Seminar aus Marktforschung“ folgende Lernziele erreicht werden:
Untersuchungsdesign: das Methodenspektrum der quantitativen und qualitativen Marktforschung auf konkrete Marktforschungsprobleme anzuwenden; für ein konkretes Marktforschungsproblem ein vollständiges Untersuchungsdesign zu entwickeln und zu begründen; Hypothesen für quantitative Marktforschungen zu verfassen.
Standardisierter Fragebogen: verschiedene Fragearten zu beschreiben und methodengemäß einzusetzen; Fragen eindeutig zum Untersuchungsgegenstand passend zu formulieren; unterschiedliche Skalen zu beurteilen; einen standardisierten Fragebogen entsprechend einem vorgegebenen Untersuchungsgegenstand zu erstellen; andere standardisierte Fragebögen zu bewerten.
Gesprächsleitfaden: verschiedene Fragetechniken zu beschreiben und methodengemäß einzusetzen; Fragen eindeutig zum Untersuchungsgegenstand passend zu formulieren; einen Gesprächsleitfaden entsprechend einem vorgegebenen Untersuchungsgegenstand zu erstellen; andere Leitfäden zu bewerten.
Feldarbeit: Herausforderungen der Feldarbeit erläutern; die Rolle eines*einer Moderators*Moderatorin von Gruppendiskussionen und Interviews bei Einzelexplorationen zu erkennen.
Auswertungsmethoden: Messniveaus anzuwenden und Verfahren der quantitativen und qualitativen Datenanalyse zu erklären; vorliegendes quantitatives und qualitatives Datenmaterial zu interpretieren.
Ergebnisdarstellung: Marktforschungsergebnisse in Text und Grafik übersichtlich darzustellen; Marktforschungsergebnisse unter Anwendung von Präsentationstechniken zu präsentieren
Diese Lehrveranstaltung findet in der Großgruppe mit bis zu 50 Studierenden statt, was die Erreichung des primären Ziels - nämlich die direkte Anwendung des Gelernten in Hinblick auf das im darauffolgenden Semester stattfindende Praxisprojekt- aufgrund der Gruppengröße zu einer besonderen Herausforderung macht. Im Semester davor findet eine Vorlesung zum Thema Marktforschung statt, die mit einer schriftlichen Klausur abgeschlossen wird. Erfahrungsgemäß kommen die Studierenden mit einem sehr unterschiedlichen Wissensstand in das Seminar. Aufgrund dieser Heterogenität, die sich noch mehr bei den berufsbegleitend Studierenden zeigt, ist eine Studierendenzentrierung in Form einer möglichst aktiven Beteiligten aller Studierenden sowie einer individuellen Betreuung notwendig.
Um dies erreichen, muss eine innovative Hochschuldidaktik angewandt werden, die sich im Einsatz neuartiger Lehrmethoden sowie neuartiger Leistungsbeurteilungsmethoden zeigt. Es wird eine Kombination unterschiedlicher Leistungsbeurteilungen eingesetzt, die in Summe eine sehr dynamische, innovative Beurteilung, weg von der klassischen Wissensabfrage hin zum Verständnis und der Anwendung, ermöglichen.
Nach einer Einführung ins Thema und Erklärung des Ablaufs in Präsenz erfolgt eine E-learning Sequenz in Form einer vertonten Power Point als Wiederholung zur LV „Grundlagen der Marktforschung“ sowie ein Moodle-Onlinequiz zur Festigung des Wissens. Dadurch werden die Studierenden wieder auf ein gleiches Level geholt. Die vertonte Power Point Präsentation hat den Vorteil, dass sie mehrfach angehört werden kann und somit individuellen Kompetenzerwerb ermöglicht.
Im Anschluss werden in Gruppen zu verschiedenen Marktforschungsproblemen Untersuchungsdesigns entwickelt und in Präsenzlehre präsentiert und diskutiert.
Nach einem Input zu Fragebogen- und Gesprächsleitfadengestaltung (Power Point) erfolgt der Start zur Abwicklung der Hausarbeit in Form eines Peer Assessments.
Die Studierenden erstellen zu einem vorgegebenen Untersuchungsgegenstand in Partnerarbeit einen kompletten standardisierten Fragebogen oder Gesprächsleitfaden, wobei wie angemerkt die Methode des „Peer Review“ im Moodle eingesetzt wird. Es gibt ca fünf Themen, die von jeweils vier Studierendenpaaren (oder Dreiergruppen) bearbeitet werden. Diese Gruppe kann von den Studierenden nicht selbst bestimmt werden, sondern erfolgt durch eine zufällige Gruppenzuordnung im Moodle. Die hochgeladenen Erhebungsinstrumente werden zuerst von je vier anderen Studierendengruppen beurteilt, die ein schriftliches verbales Feedback nach bestimmten Kriterien (zB Frageformulierung, Frageinhalt etc.) abgeben. Dadurch erhalten die Studierenden mehrfaches Feedback zu ihren Ausarbeitungen und sehen auf der anderen Seite eine Vielzahl von verschiedenen Erhebungsinstrumenten zu verschiedenen Themenstellungen. Um etwaige Konkurrenzsituationen zu vermeiden, bearbeiten Studierende im SELBEN Peer Assessment unterschiedliche Themenstellungen. Es ist auch wichtig, dass die Studierenden im Feedback wertschätzend miteinander umgehen, auf der anderen Seite aber auch kritisch reflektieren. Dies fördert akademisch integres Verhalten der Studierenden, die fairen Umgang miteinander praktizieren können. Das Feedback ist bewusst lediglich verbal gehalten und beinhaltet keine Vergabe von Punkten, um hier keine Missverhältnisse zu erzeugen. Danach wird das Instrument auf Basis des vielfachen Feedbacks optimiert und im Anschluss hochgeladen und von der Lektorin beurteilt. In der Überarbeitungsphase steht die Lektorin in einem Forum für Fragen zur Verfügung, falls bei den Rückmeldungen der anderen Studierenden etwas unklar ist. Dadurch wird sichergestellt, dass die Studierenden kein „falsches“ Feedback der anderen berücksichtigen und somit eine schlechtere Beurteilung vonseiten der Lektorin riskieren.
Bewertet wird einerseits das optimierte Erhebungsinstrument (50% der Gesamtbewertung) sowie auch die Qualität des verbalen Feedbacks (30% der Gesamtbewertung). Die Studierenden erhalten von der Lektorin ebenso ein verbales Feedback unter Zuhilfenahme der gleichen Kategorien, jedoch wird das Erhebungsinstrument ebenso bepunktet. Durch das Detailfeedback ist die Bewertung für die Studierenden nachvollziehbar und liegt einem kompetenzorientierten Konzept zugrunde.
Der Ansatz ermöglicht ein interaktives Lernerlebnis, das einerseits Wissen bis zu einem gewissen Grad generiert und auf der anderen Seite auch im Sinne einer Kollaboration eine Ko-Konstruktion von Wissen darstellt. Die Umsetzung erfolgt asynchron, es kommt zu einem Informationsaustausch unter den Studierenden.
In einer weiteren Präsenzlehreinheit wird ein Kurzinput über Feldarbeit und Auswertung gebracht sowie in Gruppen die grafische Darstellung von Marktforschungsdaten geübt und präsentiert.
Die noch ausstehenden 20% der Gesamtnote werden über die Ergebnisse des Onlinequiz sowie durch das aktive Mitwirken bei diversen Gruppenarbeiten und Diskussionsbeiträge generiert. Natürlich ist es schwierig, die Mitarbeit der einzelnen Studierenden in der Großgruppe zu beurteilen, jedoch spornt es Studierende an, sich auch während der Lehrveranstaltung aktiv zu beteiligen. Bei diesen 20% wird vonseiten der Lektorin vorweg garantiert, dass man bei diesem Teil nicht negativ abschneiden kann, sondern sich lediglich um eine Note verbessern oder verschlechtern kann. Die Lektorin bereitet sich mit einem Fotokatalog auf die Studierenden vor und verzeichnet nach jeder LV etwaige Mitarbeitspunkte. Auch für das darauffolgende Praxisprojekt ist es von großem Vorteil, die Studierenden bereits in dieser LV möglichst vollständig namentlich zu kennen. Dies erschwert auch die pandemiebedingte Onlinelehre- durch einen frühen Start der LV im September/Oktober konnte diese LV in den letzten beiden Wintersemestern zu einem großen Teil in Präsenz abgehalten werden.
Nutzen und Mehrwert
Durch die Umsetzung dieses Lehrveranstaltungskonzepts wurden die zu Beginn genannten Nachteile des alten Konzepts, nämlich:
• Durch die Präsentation einzelner Erhebungsinstrumente ging viel Zeit in der LV selbst verloren
• Die Studierenden können sich nicht so lange auf die Präsentation von verschiedensten Erhebungsinstrumenten konzentrieren
zur Gänze neutralisiert.
Im Gegensatz zu Hausarbeiten, die einfach abgegeben werden und von der Lektorin beurteilt werden, habe ich in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass die Motivation für die Erstellung eines Fragebogens bzw. Leitfadens bei den Studierenden enorm steigt, weil man sich dessen bewusst ist, dass auch Studienkolleg*innen die Arbeit sehen und beurteilen. Man erhält vielfältiges Feedback von den anderen Studierenden und hat außerdem die Möglichkeit, eine „optimierte“ Hausarbeit abzugeben, die erst sozusagen im zweiten Anlauf von der Lektorin beurteilt wird. Wichtig ist dabei, dass eine direkte Konkurrenzsituation vermieden wird und in EINEM Peer Assessment unterschiedliche Marktforschungsprobleme bearbeitet werden.
Es ist anzumerken, dass die anderen Studierenden „lediglich“ ein verbales Feedback geben und keine Bepunktung / Benotung vornehmen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, im Forum bei der Lektorin eine Rückmeldung zu hinterfragen, was eine gewisse Sicherheit gibt.
Die Methode fördert nicht nur die Eigenständigkeit der Studierenden, sondern auch die Kritikfähigkeit. Jede Gruppe muss mit unterschiedlichem Feedback zurechtkommen und konstruktive Kritik entgegennehmen. Studierende an einer Hochschule sollten fähig sein, die Arbeit anderer Studierender objektiv zu bewerten. Durch die zahlreichen Feedbacks wird der Lernerfolg gesteigert.
Dadurch, dass auch das Feedback bewertet wird, wird diese Aufgabe von den Studierenden sehr ernst genommen und ist auch mit einem entsprechenden Lernerfolg verbunden.
Durch die Vielzahl an Instrumenten wird die Diskussionsfreude der Studierenden angeregt, ein weiterer Motivationsfaktor ist, dass man sich die Zeit selbst einteilen kann, wann man diese Aufgaben erledigen möchte.
Die Vielfältigkeit der Lehrmethoden innerhalb der Lehrveranstaltung macht es möglich, ein kompetenzorientiertes Konzept umzusetzen, an dem die Studierenden auch noch Spaß und Abwechslung haben. Man wird als Studierender individuell abgeholt und in seinen heterogenen Bedürfnissen befriedigt. Außer der Mitarbeit, wo man individuell beurteilt wird, arbeitet man mit einem*einer zweiten Studierenden zusammen, was ebenso zu einem befruchtenden Austausch führt.
Für die Studierenden soll dieser Technologieeinsatz einerseits eine Individualisierung des Lernens ermöglichen als auch eine Form des explorativen Lernens verwirklichen. Der Ansatz stellt sicher, dass die Studierenden auf eine Anwendungsebene kommen, was bei der Erstellung eines Fragebogens bzw. Leitfadens besonders wichtig ist (diese Kompetenz wird im darauffolgenden Semester im Rahmen des Praxisprojekts Marktforschung benötigt sowie im empirischen Teil bei sämtlichen Bachelor- und Masterarbeiten).
Nachhaltigkeit
Dieses Lehrveranstaltungskonzept eignet sich für sämtliche Lehrveranstaltungen, die sich zum Ziel gesetzt haben, Dinge zu erarbeiten, wo es keine perfekte und eindeutige Lösung gibt. Neben Erhebungsinstrumenten in der Marktforschung gibt es gerade in der Marketingdisziplin vielfache Anwendungsgebiete, wo viele Lösungen richtig sind und man von den verschiedensten Lösungsansätzen als Studierende*r sehr viel lernen kann. Das Peer Assessment lässt auch die Meinung anderer Studierender und nicht nur die Meinung der Lektorin zu, was den Horizont der Studierenden enorm erweitert und den individuellen Kompetenzerwerb fördert. Power Point Präsentationen zu vertonen eignet sich für jede Lehrveranstaltung, die auf einer anderen aufbaut und man nicht sicher sagen kann, ob sich nach einer gewissen Zeit jede*r Studierende auf dem gleichen Niveau befindet. Somit wird in Form einer studierendenzentrierten Lehre unterschiedliches Vorwissen sehr gut berücksichtigt.
Aufwand
Das vorliegende Lehrkonzept wurde seit 2013 ständig weiterentwickelt und wurde in der aktuellen Form bereits 3mal angewandt. Als Zusatzaufwand ist die Vertonung der Power Point Präsentation zu nennen sowie die Programmierung des Peer Assessments. Von besonderer Bedeutung ist auch die klare Formulierung der Beurteilungskriterien, damit die Studierenden ihr verbales Feedback optimal gestalten können. Das Forum verursacht für die Lektorin ebenso zusätzlichen Aufwand, der sich aber rechtfertigt, weil es die faire Beurteilung enorm fördert. Nehmen die Studierenden das Forum nicht in Anspruch, riskieren sie mitunter eine schlechtere Beurteilung.
Positionierung des Lehrangebots
Bachelor 3. Semester
- Flexibel Studieren
- Lehr- und Lernkonzepte
- Digitalisierung
- Rund ums Prüfen
- Wirtschaft und Recht