Projekte entdecken

Zuletzt aktualisiert am 10.02.2025

multireligiöse Stadtspaziergänge Ein Kooperationsprojekt: Haus der Begegnung / Uni Innsbruck / Stadt Innsbruck

Projektname des bereits eingereichten Projekts:

Ars Docendi Kategorie

Kooperative Lehr- und Arbeitsformen

Gruppengröße

< 20

Kurzzusammenfassung des Projekts

Im Rahmen dieses interdisziplinär als Team-Teaching-Veranstaltung angelegten Projektes (Europäische Ethnologie / Religionswissenschaft) wurden mit einer Gruppe von 10 Studierenden des BA Europäische Ethnologie an der Universität Innsbruck zwei multireligiöse Stadtspaziergänge (insgesamt 19 Stationen) konzipiert und auf einer Website, die für die Smartphone-Nutzung optimiert wurde, so umgesetzt, dass die Routen sowohl virtuell als auch haptisch im Stadtraum begangen werden können. Der inhaltliche Schwerpunkt lag auf der Darstellung von Orten und urbanen Situationen, die die religiöse Vielfalt des Alltagslebens jenseits von Gebets- oder Versammlungsräumen plastisch erlebbar machen und zu eigenen Neu-Entdeckungen des Stadtraumes einladen sollen. Zudem ging es um die Sensibilisierung für die historische Tiefendimension gegenwärtiger Gedenk- und Religionskultur. Das Projekt war als interinstitutionelle Kooperation zwischen Universität, Diözese (Haus der Begegnung) und Stadtmagistrat angelegt und stellte für die Studierenden somit zugleich eine praktische Einführung in Fragen der institutionellen Kooperation, der Öffentlichkeitsarbeit und der Erwachsenenbildung dar.

Kurzzusammenfassung des Projekts in englischer Sprache

As part of this interdisciplinary project with a team-teaching-approach (European ethnology / religious studies) a group of 10 BA-Students (major: European Ethnology) of the University of Innsbruck designed two multi-religious city walks (19 stops/points of interest in total). A website, also easily accessible by mobile devices, has been set up in order to provide to option to explore the routes both virtually or by walking them on spot. The scope of places taken into account for the tours was on the representation and display of religious diversity with a special focus on everyday urban life, reaching beyond prayer- or assembly spaces of religious communities. The two city walks aim to invite people with various backgrounds (for example both tourists and local inhabitants) to discover new aspects of the city. In addition, the project focuses also on raising awareness of a deeper historical dimension of contemporary memorial and religious culture. The set-up of the project was designed as an inter-institutional cooperation between the university, a non-formal education institution for adults by the diocese of Innsbruck (Haus der Begegnung) and the cities’ magistrate. As such it provided the students with a practical introduction to questions of institutional cooperation, various vocational and employment backgrounds, public relations and life-long-learning.

Nähere Beschreibung des Projekts

1.Verlauf und Durchführung

 

In Kooperation aus Universität Innsbruck (Timo Heimerdinger, Europäische Ethnologie), Haus der Begegnung der Diözese Innsbruck (Magdalena Modler-El Abdaoui, Fachreferat Interreligiöser und Interkultureller Dialog) und Stadtmagistrat Innsbruck (Nicola Köfler, Referat Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration) entwickelten Studierende des BA Europäische Ethnologie unter der Leitung von Timo Heimerdinger und Magdalena Modler-El Abdaoui im WS 19/20 zwei “multireligiöse Spaziergänge” mit insgesamt 19 Stationen, die auf einer Homepage umgesetzt wurden und sowohl zur virtuellen als auch realen Begehung (mit Smartphone) einladen: city-map.innsbruck.gv.at/multirelig/index.html

 

Die Routen zeigen sowohl Innsbruck-KennerInnen als auch Innsbruck-Neulingen die Vielfalt religiösen Lebens im Stadtraum auf und sensibilisieren fernab erwartbarer Gebets- oder Versammlungsräume für einen ethnografisch informierten Blick auf den Stadtraum.

In einführenden Sitzungen wurden zunächst die assoziative und theoretische Begriffsschärfung in den Vordergrund gestellt, um ethnologische (Universität) und religionswissenschaftliche (Haus der Begegnung) Grundlagen zu schaffen. Es schlossen sich empirische Erkundungen von exemplarischen Orten im Stadtraum an worauf dann die ersten eigenen Recherchen folgten. Eine weitere Komponente, um die Studierenden mit einer für sie oft ungewohnten Rolle als Vermittlerinnen und Vermittler vorzubereiten, war damit einhergehend eine Fokussierung auf den Kontext der Erwachsenenbildung und ihrer Zielgruppen sowie Methoden. So wurde nach erfolgter empirischen Phase, die bei einigen Punkten eher eine literatur- oder dokumentenbasierte Recherche und bei anderen Expertengespräche beinhaltete, gemeinsam das Format der abschließenden Abendveranstaltung entwickelt. Dazu wurden die Studierenden mit der gesamten Organisation einer Veranstaltung vertraut gemacht und erhielten Einblicke in Eventmanagement und methodische Herangehensweisen aus der non-formalen Bildungsarbeit. Während des Projektes wurden immer wieder mögliche Berufs- und Tätigkeitsfelder für KulturwissenschaftlerInnen erörtert (Bereich Erwachsenenbildung/politische Bildung; Bereich Stadtverwaltung und Stadtplanung; bei einem Besuch im Tiroler Volkskunstmuseum und Gespräch über die Vermittlungskonzepte den Bereich Museumspädagogik; Bereich Hochschulbildung) und so der Anwendungsbezug vermittelt. Die Zusammenarbeit mit der Stadt Innsbruck ermöglichte Einblicke in den Umgang mit religiöser Vielfalt in der Stadtplanung sowie eine größere Reichweite in der Adressierung der Stadtbevölkerung und eine professionelle technische Umsetzung.

 

2.Didaktische Methode

 

Didaktisch wurden in dem Projekt unterschiedliche Zugänge miteinander kombiniert und in folgenden eng aufeinander bezogenen Phasen realisiert:

 

a.Grundlagenphase

In der Grundlagenphase wurden zentrale Begriffe (Religiosität, Spiritualität, Stadtraum etc.) theoretisch erarbeitet und anschaulich vermittelt. Parallel dazu wurden vorhandene Assoziationen zur Multireligiosität Innsbrucks in Gruppendiskussionen erörtert. Diese Phase entsprach am ehesten der klassischen universitären Seminarsituation. Die Assoziationsübungen wurden zu verschiedenen Phasen des Projektes wiederholt, um den Studierenden die eigene Begriffsschärfung und Lernprozesse transparent zu machen. Die Fokussierung auf Ideenentwicklungsprozesse innerhalb der Gruppe war dann der Ausgangspunkt für die nächste Phase:

 

b.Entwicklungs- und Erhebungsphase

In ersten angeleiteten empirischen Vorstößen wurde der Stadtraum neu erkundet und für die eigene Erschließung durch die Studierenden kognitiv und performativ geöffnet. Wichtig war es dabei, die Studierenden rasch und zielorientiert von einer rezeptiven Haltung zu einer erschließend-forschenden Haltung zu führen. Dies wurde dadurch unterstützt, dass früh im Projektprozess der persönliche Kontakt zu den Kooperationspartnern bei der Stadt hergestellt wurde. Die Studierenden entwickelten so eigenständig zwei unterschiedliche Stadtrouten mit unterschiedlicher Profilierung. Arbeitsteilig und zugleich eigenverantwortlich wurden die einzelnen Routenpunkte daraufhin von den Studierenden recherchiert, bearbeitet und textlich umgesetzt.

 

c.Redaktions- und Umsetzungsphase

In der Redaktions- und Umsetzungsphase erfolgte eine intensive persönliche Betreuung der Studierenden, in der die entstehenden Texte überarbeitet, ergänzt, korrigiert und finalisiert wurden. Dieser Redaktionsprozess vermittelte einerseits, individuelle Wertschätzung für die einzelnen studentischen Beiträge zugleich jedoch auch am konkreten Beispiel Verbesserungsmöglichkeiten in sprachlicher, inhaltlicher und konzeptioneller Hinsicht. Wichtig war dabei stets, die Texte durchgängig als eigene Produkte der Studierenden anzuerkennen und somit den Fertigstellungsprozess als lernziel- und ergebnisorientierten Reifungsprozess zu gestalten, der eine deutliche Selbstwirksamkeitserfahrung mit sich brachte. In der engen Verschränkung von empirischem Zugang, transinstitutioneller Projektentwicklung und begleiteter Textarbeit konnten die Prinzipien des empirischen Erfahrungslernens, der prozessorientierten Bildungsentwicklung und der Methodentriangulation organisch miteinander kombiniert und durch die unmittelbare Ausrichtung auf ein konkretes Projektergebnis plausibilisiert werden.

 

d.Präsentationsphase

Die Präsentationsphase umfasste neben der gemeinsamen, auch in der Gruppe reflektierten Fertigstellung der Website vor allen Dingen die Planung und Umsetzung der öffentlichen Abendpräsentation, bei der die Studierenden in kurzen Beiträgen das Projekt sowohl konzeptionell-inhaltlich wie aus ihrer persönlichen Sicht auf die eigenen Lernprozesse darstellten und sich auf diese Weise auch performativ-öffentlich damit identifizierten. Die Gestaltung dieser mit ca. 50 Gästen sehr gut besuchten Veranstaltung am 29.1.2020 im Raum für Stadtentwicklung der Stadtbibliothek Innsbruck oblag konzeptionell weitgehend den Studierenden, die damit unter Anleitung eine konkrete Vermittlungsaufgabe erfüllen und zudem Erfahrungen im öffentlichen Auftreten sammeln konnten. Nach einer kurzen Einführung in methodische Optionen bei Veranstaltungen der Erwachsenenbildung entwickelten die Studierenden in einem moderierten Setting eine Bildungsveranstaltung für die Stadtgesellschaft und Erwachsenenbildung und somit eine niederschwellige Möglichkeit des milieu- und kulturübergreifenden lebenslangen Lernens.

 

e.Dialogischer Gesamt- und Lernprozess

Für alle Beteiligten (Studierende, DozentInnen-Team und Referate der Stadt Innsbruck) entstand im Entwicklungsprozess des Projektes ein dialogisches Lernfeld, das die einzelnen Akteure, jedoch ebenso die Institutionen auf organisationaler Ebene betraf: Die Universität wendet sich als solche hauptsächlich den Studierenden und einer Metaebene an zivilgesellschaftlich greifbarer Wissensvermittlung zu, die Erwachsenenbildung agiert traditionell als Scharnier zwischen wissenschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Fragestellungen und versucht diese zielgruppengerecht in ihr Programm zu integrieren. Die städtische Verwaltung begleitet politische Prozesse und thematische Schwerpunkte und kann punktuell den Bevölkerungsdurchschnitt interessierter BürgerInnen in ihren Anliegen ansprechen. Dass diese drei institutionellen Paradigmen in Austausch- und Verständigungsprozesse eintreten, ist eine Besonderheit dieses Projektes. Hier hat auch jeweils innerhalb der institutionellen Logiken Lernen durch Dialog stattgefunden. Gleichzeitig konnten Studierende weit über das übliche Maß einer universitären Veranstaltung hinaus mit institutionellen Akteuren, Paradigmen und ihren RepräsentantInnen in Dialog treten und wurden von deren Seite als PartnerInnen auf Augenhöhe angesprochen. Die Studierenden waren davon vielleicht zunächst überrascht, fanden sich jedoch schnell in die ungewohnte Situation ein und wandten sich ihr engagiert zu, indem sie die Forschung weitgehend eigenverantwortlich durchführten, Texte zu den Ergebnissen verfassten und für die Abschlussveranstaltung eigene inhaltliche und methodische Entscheidungen trafen. Dies kann durchaus als Erlebnis der Übernahme von Verantwortung als gesellschaftsfähige (Sozialisationstheorie nach Hurrelmann et al.) Subjekte und - aus Sicht der Universität - als wissenschaftlicher Nachwuchs gedeutet werden. Dabei musste das Team aus Studierenden und Lehrenden auch miteinander in einen sehr viel engeren Dialog - verbunden mit persönlichem Einsatz - eintreten als dies üblicherweise der Fall ist.

 

3.Qualitäts- und Ergebnissicherung der Lehre / Ertrag

 

Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der bereits in der Projektidee angelegten Qualitäts- und Ergebnissicherung. Durch den Kooperationszusammenhang zwischen Diözese, Stadt und Universität und das von vornherein feststehende Ziel war allen Beteiligten klar, dass auf ein vorzeigbares Ergebnis hingearbeitet werden musste. Daraus folgte ein hoher Verpflichtungsgrad und eine starke Qualitätsorientierung. Durch eine intensive Individualbetreuung der Studierenden in der Redaktionsphase konnten eine fristgerechte Fertigstellung und ein Erfolgserlebnis sichergestellt werden.

Insgesamt kartieren die beiden Stadtspaziergänge ein breites Feld gegenwärtiger wie historischer religiöser Kultur in Innsbruck. Eine ergänzende Literatur- und Linkliste lädt zum selbstständigen Weiterlesen ein. Die erste Route ist eher für Innsbruck-KennerInnen, die zweite für Gäste oder "Neu-InnsbruckerInnen" konzipiert:

 

Route 1 Ort / Thema

1 Marktplatz/Gipfelkreuze

2 Anichstraße/Stolperstein ohne Namen

3 Edith-Stein-Weg/Edith Stein

4 Mentlvilla/Kirche, Sex, Sozialarbeit und urbane Diversität

5 Kaufhaus Tyrol/Gedenktafel an Arisierung des Unternehmens

6 Karl-Rahner-Platz/Universität als Begegnungszone - kath./islam. Theologie

7 Dreiheiligenstrasse/Ramadan-Lounge im Jugendzentrum Z6

8 Hofgarten/Qigong

9 Huttererpark/Kunstwerk "Übrige Brocken"

 

Route 2

1 Landhausplatz/Mahnmal für Pogromnacht

2 Maria-Theresien-Straße/Annasäule

3 Herzog-Friedrich-Strasse/Jakob Hutter Gedenktafel

4 Gasthof Goldener Adler/Namenstafel und frühere interkulturelle Gäste

5 Kiebachgasse/ehemalige Normalschule - erste evang. Kirche in IBK

6 Innbrücke/Rudi Wach-Kruzifix

7 Innstrasse/Marienbildnisse

8 Durchgang Universitätsstrasse/buddhistischer Mönch (Graffiti)

9 Pradler Friedhof/islamische Bestattungskultur

10 Westfriedhof/jüdische Bestattungskultur

 

In Summe erlebten die Studierenden die erfolgreiche Realisierung eines Kooperationsprojektes mit konkretem Anwendungs- und Vermittlungsergebnis im Spannungsfeld von akademisch-universitärer Lehre und zielgruppenadäquater Vermittlung. Die Formatierung der wissenschaftlich gesicherten Ergebnisse in eine medial ansprechende Darstellung wurde konkret erlebbar. Dabei mussten auch gewisse Interessenskonflikte zwischen den beteiligten Projektpartnern und auch den involvierten FeldpartnerInnen erkannt, ausgehalten und gelöst werden. Auch trafen in der Umsetzungsphase spürbar unterschiedliche Arbeits- und Kommunikationsstile zwischen Universität und Stadtmagistrat aufeinander.

Diese Erfahrungen waren zentraler Bestandteil der didaktischen Gesamtanlage, konnten die Studierenden doch so erleben, wie sich potenziell konflikthafte Lagen unter Anleitung der Lehrpersonen produktiv lösen ließen. Neben der erwünschten Third-Mission-Dimension des Projektes wurde hierdurch auch ein Beitrag zur Employability der Studierenden geleistet, sammelten sie im Projektverlauf doch auch Arbeits- und Kommunikationserfahrungen, die deutlich über die universitäre Ausbildung im engeren Sinne hinausweisen.

 

4.Perspektiven und Fortsetzungsmöglichkeiten

 

Schon im Anschluss an die Abschlusspräsentation öffneten sich konkrete Perspektiven für eine Weiterentwicklung und Vertiefung des Projektes, das direkt in einem Anschlussseminar im SoSe2020 seine Fortsetzung finden wird.

Dieses ist jedoch nicht zwingend an eine personell identische Projektgruppe gebunden, denn auch in der gegenwärtigen Form ist das Ergebnis bereits funktional. Konkret zeigen sich für die Fortsetzungsveranstaltung aktuell folgende Möglichkeiten über deren Realis. in Kooperation mit der künftigen Studierendengruppe entschieden werden wird.

 

•Einsatz in Schulen: Vorstellung der Website im Rahmen von Unterrichtsbesuchen (Religion/Ethik/Geschichte)

•Einsatz in Erwachsenenbildungssettings - Haus der Begegnung / zeitgemäße Führungsangebote (InstaWalk) und LehrerInnenfortbildung

•Kontakt mit Tourismusverband - Entwicklung von themenbezogenen Stadtführungen

•Multiplikatoreffekte im Wissenstransfer - Einsatz in der Hochschullehre

•Erweiterung und Ergänzung der Routen

•Weiterentwickung der Website: Implementierung von Feedback/Kommentar-Funktion/englische Fassung/barrierefreie Fassung-Vorlesefunktion/Spektrum der einzelnen Punkte erweitern und innerhalb der Punkte Vielfalt betonen(Bsp: konfessionelle Diversity innerchristlich oder -islamisch transparenter machen..)

Akzeptanz und Resonanz

Presseberichterstattung, positive Rückmeldungen und Interesse von weiteren Partnern für Nachfolgenutzungen (Schulen, Tourismusverband, Museen), hohes Engagement in der Schlussphase und positive persönliche Rückmeldungen durch die Studierenden

Nutzen und Mehrwert

Die offenkundigen Erträge des Projektes liegen in der Erzielung einer hohen öffentlichen Sichtbarkeit sowohl der beteiligten Institutionen, des Faches Europäische Ethnologie als auch der konkreten Beiträge der Studierenden. In der Verknüpfung von Anwendungsbezug und Ergebnisorientierung bei gleichzeitigem interinstitutionellem Projektmanagement ergab sich für die Studierenden ein großer Lerneffekt mit einer Steigerung der Employability. Es wurde ein nachhaltiges Bildungsprodukt für unterschiedliche Nachnutzungszusammenhänge und Zielgruppen erstellt, dessen Sichtbarkeit weit über das übliche Maß hinausgeht.
Aufgrund des anspruchsvoll straffen Zeitplanes war seitens der Studierenden als auch der Lehrenden und der weiteren Kooperationspartner ein engagiertes, aktives Projektmanagement erforderlich. Von Zeitersparnissen oder Vereinfachungen kann daher nicht gesprochen werden, viel eher von einer besonderen Intensivierung akademischen und praktischen Lernens. Resultate sind zudem folgendermaßen zu beschreiben: ein hohes Maß an Selbstwirksamkeitserfahrung aller Beteiligten durch die Platzierung des Projekts im öffentlichen Raum, ein breites Spektrum an Lerneffekten des forschenden und transinstitutionellen Lernens und eine unverkennbar gesteigerte Identifikation mit dem eigenen Fach, dem BürgerInsein im Stadtraum sowie mit einer AkteurInnenrolle im Hinblick auf Bildungsprozesse.