Paris-Lodron-Universität Salzburg
Kapitelgasse 4-6, 5020 Salzburg
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PS Poetry in the Classroom (Proseminar)

Ziele/Motive/Ausgangslage/Problemstellung

Das PS ist Teil des Lehramts-BA (UF Englisch) und für das letzte Studienjahr vorgesehen. Ein Hauptziel ist die sinnvolle Verbindung von Fachwissenschaft (Literaturwissenschaft) und Fachdidaktik. Die in der LV entwickelten Materialien und Strategien sollen später im Berufsleben mit möglichst wenig extra Aufwand einsetzbar sein. Ein weiteres wichtiges Ziel dieser LV ist es, die angehenden Lehrpersonen mit den vielen verschiedenen Einsatzmöglichkeiten von Lyrik im Englischunterricht vertraut zu machen und sie dafür zu motivieren, später Lyrik auf spannende Weise in ihren Unterricht einzubauen und so wiederum ihre zukünftigen Schüler*innen für Lyrik in all ihrer Vielfalt zu begeistern.

Kurzzusammenfassung des Projekts

Poetry in the Classroom ist als Proseminar im letzten Jahr des Lehramts-BA (UF Englisch) konzipiert. Hauptziel der LV ist es, eine sinnvolle Verbindung zwischen Fachdidaktik und Fachwissenschaft herzustellen. Der Fokus liegt hierbei auf dem vielfältigen Anwendungsgebiet von poetry in the classroom, also Lyrik im Englischunterricht. Im Mittelpunkt steht ein Cultural Studies Approach, der weg von einem reinen Vokabel- und Grammatiklernen und hin zum Spracherwerb durch Beschäftigung mit anderen Kulturen führt. Dies wird durch die kritische Auseinandersetzung mit Theorie- und Primärtexten sowie durch kreative Aufgaben erreicht. Der Kurs setzt eine hohe Selbstständigkeit der Studierenden voraus, was aber zu erhöhter Flexibilität auf Seiten der Studierenden führt (z.B. flexible Terminwahl für Präsentationen, freie Themenwahl in einem klar abgesteckten Rahmen, Möglichkeit zu Kompensationsarbeiten bei berufsbedingter Abwesenheit). Das ganz konkrete Ziel der LV ist es, Studierende für die Verwendung von Lyrik im Unterricht zu motivieren und sie mit einem ganzen Koffer an – nicht nur, aber auch gemeinsam erarbeiteten – Werkzeugen auszustatten, die es ihnen später ermöglichen sollen, mit möglichst wenig zusätzlichem Aufwand Lyrik in ihren Englischunterricht zu integrieren. Der Kurs ist daher nach der Entwicklung bzw. Festigung der theoretischen Grundlagen (Literatur im Fremdsprachenunterricht sowie Gedichtanalyse) stark praxisorientiert.

Kurzzusammenfassung des Projekts in englischer Sprache

Poetry in the Classroom is designed as a proseminar for students in the final year of their Teacher Training BA (English). The focus is on explicitly connecting didactics with literary and cultural studies by looking at the myriad of possible applications of poetry in the classroom. The course applies a cultural studies approach, meaning a move away from simply teaching vocabulary and grammar, towards language learning through engagement with different cultures, in this case on the basis of poetry. Through the integration of creative tasks and students’ autonomy regarding the choice of topics as well as the dates of their individually designed lessons, students are afforded a high degree of flexibility, making the course more manageable for full-time and part-time students alike, and students may also complete compensation tasks in case of additional missed sessions. The course specifically aims to kindle enthusiasm in students so that they will happily integrate poetry in their teaching, and to equip students with valuable tools that they can later use in their English lessons without having to invest much additional time. Thus, after the development and consolidation of the theoretical foundation (i.e., literature in EFL teaching as well as poetry analysis), the course focused on the practical application of various theories.

Nähere Beschreibung des Projekts

Das PS Poetry in the Classroom richtet sich an Lehramtsstudierende (UF Englisch) in ihrem letzten Studienjahr. Die Zielgruppe verfügt also bereits über Basiswissen und -kompetenzen sowohl in der Fachdidaktik als auch in der Literatur- und Kulturwissenschaft. Dementsprechend kann den Teilnehmer*inne*n (TN) viel Freiraum gegeben werden, während die Lehrperson vor allem im zweiten Teil der LV in den Hintergrund rückt und sich hauptsächlich auf die Vorgabe des Rahmens, mehrstufige Unterstützung in der Vorbereitung der einzelnen Projekte und ausführliches Feedback konzentriert.

 

Ein hoher Grad an Selbstständigkeit und die damit verbundene Flexibilität sind zentral: Die TN verfügen über Freiheit bei der konkreten Themenwahl sowie bei der Wahl des Präsentationstermins. Des Weiteren kann der Austausch in der Vorbereitung auf die von den jeweiligen TN abgehaltenen Sitzung wahlweise über E-Mail erfolgen, was den Prozess für berufstätige Studierende oder Studierende, die nicht am Studienort wohnen, ohne Qualitätsverlust erleichtert. Bei berufs-, familien- oder krankheitsbedingtem Fernbleiben des Unterrichts haben die TN die Möglichkeit, eine Kompensationsaufgabe durchzuführen, z.B. in Form von ausführlichen Diskussionsbeiträgen auf der Online-Lernplattform Blackboard, wodurch auch der interaktive Charakter einer Präsenzstunde zumindest teilweise erhalten bleibt. Der durch das Konzept der LV bereitgestellte Raum zum angstfreien Ausprobieren verschiedener Themen, Ansätze und Methoden kann zu besonders einfallsreichen und kreativen Studierendenprojekten führen. Das kritische, aber respektvolles Diskutieren der Theorietexte wie auch der von den TN geplanten Unterrichtsstunden ermöglicht von Beginn an einen intensiven und produktiven Austausch unter den Studierenden und zwischen der Lehrperson und den Studierenden. Dieser Schwerpunkt auf gelebte Feedbackkultur wird durch Online-Diskussionen (Blackboard) auch außerhalb der Präsenzstunden fortgeführt.

 

Das PS folgt einer klassischen Zweiteilung: Im ersten Teil gibt es mehr Input von der Lehrperson; der zweite Teil wird hauptsächlich von den Studierenden gestaltet, indem sie wahlweise alleine, zu zweit oder zu dritt eine Unterrichtsstunde planen und dann als Ganzes simulieren. Im ersten Teil ist eine Sitzung exklusiv der Literaturwissenschaft gewidmet, während alle anderen LitWis und Fachdidaktik im Fokus haben, wobei die Tendenz v.a. Richtung Literaturdidaktik geht. Literatur im Unterricht ist auch der Schwerpunkt des zweiten Teils, der ganz klar auf die Bildung von Kompetenzen in der Unterrichtsplanung und der eigenständigen Erstellung von Materialien abzielt. Durch die Aufgabenstellung, dass die eigene Unterrichtsstunde in einen theoretischen und historischen Kontext eingebettet werden soll, wird die Verbindung zwischen Theorie und Praxis für die Studierenden auch im zweiten Teil des PS greifbar. Die schriftliche Abschlussarbeit, die neben der genauen Beschreibung der geplanten Unterrichtsstunde und deren Bezug zu theoretischem Hintergrund auch eine detaillierte Reflexion über die Erfahrung während der Simulation der Stunde und des erhaltenen Feedback beinhalten soll, führt zur angestrebten Weiterentwicklung von Kompetenzen im wissenschaftlichen Arbeiten. Insgesamt sind die Aktivitäten darauf ausgelegt, die angehenden Lehrer*innen dazu zu motivieren, später im Unterricht tatsächlich mit Gedichten zu arbeiten, was auch durch die konkrete Erarbeitung von fertig verwendbaren Materialien erreicht wird.

 

Der Unterricht wird von Anfang an so interaktiv wie möglich gestaltet. Bevor wir uns mit Theorietexten beschäftigen, werden Ideen zu und teilweise auch eigene Vorurteile gegenüber der Verwendung von Lyrik im Schulunterricht gesammelt. Dies wird in der ersten Stunde in Kleingruppen mit anschließender Posterpräsentation und kurzer Diskussion umgesetzt. Die Gedanken, die wir so in der ersten Stunde sammeln, bilden eine gute Basis für die weitere wissenschaftliche und praktische Auseinandersetzung mit dem Thema. Eine weitere Strategie, die TN zu aktivieren, ist eine Blackboard-Aufgabe am Anfang des PS, bei der die Studierenden Texte, die man im Unterricht verwenden könnte, vorschlagen und die Auswahl kurz begründen sollen. Die informelle Aufgabenstellung soll dazu führen, dass die Studierenden sich mit hoher Motivation auf die Suche nach Texten in ihrem persönlichen Lyrik-Fundus begeben und diesen gegebenenfalls auch erweitern. Durch den zweiten Schritt findet eine solche Erweiterung dann automatisch statt; außerdem werden die Texte wieder mit Blick auf ihre Eignung für den Unterricht kritisch reflektiert.

 

Weiters wird bei der Themenwahl der Beispiele im ersten Teil des Kurses darauf geachtet, eine möglichst breite Auswahl an (englischsprachigen) Lebenswelten durch die verwendeten Gedichte und deren Autor*inn*en zu präsentieren (z.B. neben ein paar britischen „Klassikern“ Gedichte der Harlem Renaissance, feministische Autorinnen, Texte von Pacific Island Umweltaktivistinnen, etc.). Dadurch wird über das Medium ‚Lyrik‘ Einblick in verschiedene Kulturen und soziale Aspekte englischsprachiger Länder gegeben sowie interkulturelles Lernen gefördert. Dieser Fokus auf Vielfalt und interkulturelles Lernen setzte sich in den bisher durchgeführten LVs auch in den von den Studierenden gewählten Themen fort (internationalisation@home).

 

Neben der Auseinandersetzung mit Theorien und Methoden haben auch kreative Aufgaben in diesem Kurs einen hohen Stellenwert, weil m.E. besonders in der Literaturvermittlung das eigene Ausprobieren analysierter Strategien das Verständnis eben dieser Strategien noch einmal auf eine andere Ebene bringen kann. Kreative Aufgabenstellungen während der Sitzung, die auch in der Schule eingesetzt werden können, sind z.B. gleich zu Beginn das Schreiben eines Vorstellungsgedichts, das dann zu Diskussionen über internalisierte Vorurteile darüber, was ein Gedicht ausmacht, führt; die Bearbeitung eines Gedichts durch Ausfüllen der Gedankenblasen eines Comics, das die Situation des Gedichts bildlich wiedergibt; und das Gestalten von Blackout Poems. Blackout Poems sind streng genommen nicht kreatives Schreiben, sondern vielmehr ein kreatives Ausstreichen von Wörtern, um so die anderen Wörter, die lesbar bleiben, zu einem neuen Text zusammenzuführen. Die Grundlage für Blackout Poems können Texte liefern, die bereits im Unterricht durchbesprochen wurden. Die bisherigen Blackout Poems in diesem Kurs wurden auf Basis von Texten über Literaturtheorie gestaltet und führten zu spannenden und auch künstlerisch hochwertigen Ergebnissen. Die größte kreative Aufgabenstellung ist aber das Verfassen von zwei Texten, die dann im Rahmen eines Poetry Slams performt werden. Poetry Slams sind Dichter*innenwettstreite, die ihren Ursprung in Chicago haben und bei denen es nicht um ein bloßes Wettlesen, sondern vor allem auch um die Performance des eigenen Textes geht; das Publikum agiert als Jury. Durch Poetry Slams wurde Lyrik aus der Hochkultur wieder zurück in die Populärkultur gebracht. Unser kursinterner Poetry Slam fand zur regulären LV-Zeit statt. So wurde ein zusätzlicher Abendtermin vermieden, da Extratermine im ohnehin schon sehr ausgefüllten Studienleben immer eine Extrabelastung bedeuten, selbst wenn es für eine sozial und inhaltlich interessante und auch unterhaltsame Veranstaltung wäre. Hier wurde also zugunsten der Studierbarkeit auf einen sicher stimmungsvollen Abend verzichtet; durch Snacks und Getränke sowie Musik vor Beginn des Slams und zwischen den Beiträgen wurde aber versucht, eine etwas informellere Umgebung herzustellen, was laut Feedback der TN auch funktionierte. Es gab zwei Runden: In der ersten gaben alle Studierenden einen ihrer Texte zum Besten; in der zweiten waren nur mehr die drei mit der höchsten Punktezahl dabei. Alle Performer*innen brachten wunderbare Texte mit – vom lyrischen Gedicht mit Hühnern, über Vorurteile, mit denen man konfrontiert wird, wenn man eine interkulturelle Beziehung führt, bis zum besten Freund namens Weinflasche war alles dabei. Das Ziel der Einbindung eines Poetry Slams in den Unterricht ist unter anderem, den Studierenden die Angst davor zu nehmen, ihre kreativen Arbeiten zu teilen und sie vor Publikum live vorzutragen. In gruppeninternen Veranstaltungen gegen Ende des Semesters sind die Studierenden einander vertraut, was zu einer angenehmen Gruppenatmosphäre führen sollte. Sich unter solchen Bedingungen – für viele zum ersten Mal – einem Publikum zu stellen, und zwar mit etwas anderem, wesentlich persönlicherem als einem Referat, sollte angstfrei möglich sein (Lampenfieber gehört aber natürlich dazu!). Idealerweise sollte diese Erfahrung das Selbstvertrauen und die Motivation der Studierenden stärken, auch weiterhin kreativ zu schreiben und die Ergebnisse möglichst angstfrei mit anderen zu teilen. Außerdem ist es für angehende Lehrer*innen natürlich von Vorteil, ihre Kompetenz im Auftreten vor Publikum zu stärken. Zusätzlich bekommen die TN einen Einblick in eine der zurzeit populärsten Lyrikveranstaltungstypen, die sie später auch in ihren eigenen Unterricht einbauen können (durch Veranstaltung und/oder Besuch eines Poetry Slams).

 

Die Beurteilung setzt sich aus der Mitarbeit, kleineren digitalen Aufgaben (Blackboard), den Texten für den Poetry Slam, der Simulation und der Abschlussarbeit zusammen, wobei die letzten beiden Punkte am meisten Gewicht haben. Da das Hauptaugenmerk der LV auf Lyrik im Englischunterricht liegt, wird auch das hier vermittelte Wissen und die auf diesem Gebiet gezeigte Kompetenz vorrangig als Grundlage zur Benotung herangezogen. Alle Teilnoten werden von ausführlichem schriftlichem Feedback begleitet. Diese Punkte werden am Beginn der LV klar kommuniziert.

Rückmeldungen an die Studierenden gibt es zum einen in der Stunde in den Diskussionen und zum anderen persönlich bzw. per E-Mail in Bezug auf die Simulationen. Nach einem ersten Feedback (persönlich oder per E-Mail) auf das generelle gewählte Thema können die TN mich weiterhin mit Fragen kontaktieren, allerdings auf freiwilliger Basis. Verpflichtend ist dann die Zusendung aller Materialien im Voraus, damit ich noch inhaltliche und sprachliche Anmerkungen vor der Umsetzung in der Stunde machen kann. Direkt im Anschluss an die Simulation gibt es ausgedehnte Feedbackrunden, in denen das Feedback eben nicht nur von mir, sondern auch von den Kolleg*innen kommt, was sehr wertvoll ist. Hier fungiert jeweils ein*e TN pro Lehrperson der Simulation als „Haupt-Feedbackgeber*in“; diese TN bringen dann jeweils die Feedbackrunden ins Laufen, was sich als Strategie, peinliches Schweigen am Anfang zu vermeiden, bewährt hat. Das Feedback der Lehrperson kommt erst zum Schluss bzw. falls es zwischendurch doch zu längeren stillen Phasen kommen sollte, um den Gedanken der Studierenden ausgedehnt Platz zu geben. Zusätzlich bekommen alle ein detailliertes, personalisiertes schriftliches Feedback inklusive Benotung, was dann auch als Orientierung für die PS-Arbeit dient. Auf die Abschlussarbeit folgt nochmals ein ausführliches schriftliches Feedback via Blackboard. Das Angebot, auch persönlich über die Arbeit zu sprechen, gibt es auch, wird aber erfahrungsgemäß aus Zeitmangel nur von wenigen Studierenden wahrgenommen und ist daher nicht verpflichtend.

 

Das PS wurde bisher zweimal unterrichtet; beide Male waren die Rückmeldungen der Studierenden sehr positiv. Vor allem die hohe Relevanz der LV durch ihre konkrete Verbindung von Literaturwissenschaft und Fachdidaktik wurde positiv erwähnt. Ein weiterer wichtiger Punkt, den sowohl die TN als auch ich als sehr bereichernd empfanden, war die kollegiale Atmosphäre, in der die verschiedenen geplanten Englischstunden ausprobiert und diskutiert werden konnten, sowie die Qualität des Feedbacks und der Diskussionen. Weiters wurde die Herangehensweise, die TN eine ganze Unterrichtsstunde statt nur eine der erstellten Aufgaben simulieren zu lassen, von den Studierenden positiv hervorgehoben, da dies auch die Unterrichtskompetenz stärkt. Außerdem ergibt sich so ein ganzheitliches Bild der geplanten Einheit und das Feedback kann somit viel konstruktiver ausfallen. Hier muss allerdings auch angemerkt werden, dass dies mit einer größeren Gruppe leider wesentlich schwieriger umzusetzen wäre. Insgesamt schätzten die TN die gelebte Flexibilität und Selbstständigkeit innerhalb des Kurses sowie die Tatsache, dass die erarbeiteten Materialien später im Unterricht einsetzbar sind und der Kurs somit einen ganz praktischen Mehrwert hat.

 

Auf Basis der mündlichen und schriftlichen (anonymisierten) Studierendenrückmeldungen auf die erste Durchführung des Kurses wurde das Konzept leicht überarbeitet; das oben beschrieben Konzept präsentiert die überarbeitete Version.

Nutzen und Mehrwert

Durch die starke Praxisorientierung und das konkrete Resultat von verwendbaren Unterrichtskonzepten und Lernmaterialien ergibt sich für die Studierenden ein großer Mehrwert in Hinblick auf ihr späteres Berufsleben als Lehrer*innen. Durch die große Freiheit bei der Themen- und Methodenwahl und die daraus entstehende Vielfalt ergibt sich potenziell auch für die Lehrperson ein Mehrwert in Form von Unterrichtsideen (Icebreaker, Lead-ins, Gruppenfindungsmethoden, etc.), die auch in anderen LVs an der Universität eingesetzt und an Kolleg*inn*en weitergegeben werden können.

Nachhaltigkeit

Die Grundprinzipien (v.a. Simulation einer ganzen Unterrichtsstunde; ausgedehnte mehrstufige Feedbackrunden; große Selbstständigkeit und Freiheit der Studierenden bei Themen-, Termin- und Formatwahl; starke Einbindung kreativer Aufgaben in Verbindung mit kritischer Reflexion; Mischung aus digitalen und herkömmlichen Lernformen) lassen sich problemlos auf andere Lehrveranstaltungen übertragen. Einige der Punkte (Selbstständigkeit, kreative Aufgaben, digitale Lernformen) werden auch in anderen Kurstypen verwendet.

 

Die hier beschriebene Lehrveranstaltung wurde bereits zweimal durchgeführt, wobei für die zweite Durchführung bereits Änderungen (schon im oben beschriebenen Konzept enthalten) gemacht wurden. Da weiterhin Querschnittsmodule aus Fachdidaktik und Fachwissenschaft im Studienplan vorgesehen sind, lässt sich das Konzept auf jeden Fall längerfristig einsetzen und viele der Strategien lassen sich auf andere LVs des gleichen Typs einfach übertragen.

Akzeptanz

Die Studierenden, die den Kurs besucht haben, haben durchwegs positives Feedback gegeben, was sich auch in den offiziellen Evaluierungsformularen widerspiegelt. Hier fielen – neben generell sehr hohen Punktezahlen – vor allem die volle Punktezahl in den Kategorien „Klima in der LV“ und „Zielorientiertheit in der LV“ auf (7 von 7). Die von den Studierenden vergebene „Gesamtnote“ des Kurses im SoSe 2018 war 6,9 von 7. Die zweite Durchführung des Kurses (auf die sich die oben angegebene Beschreibung vor allem bezieht) wurde auch von drei Teilnehmerinnen für den Excellence in Teaching Award der Universität Salzburg nominiert und war schließlich auch unter den Sieger*innenprojekten. Auch das extra für den Preis konzipierte Evaluierungsformular, das die Studierenden nach der Nominierung online ausfüllten, bildete die von den Studierenden so wahrgenommene hohe Qualität und Relevanz des Kurses ab.

Positionierung des Lehrangebots

BA Lehramt (UF Englisch) / Pflichtfach / 7. oder 8. Semester;

MA Lehramt (UF Englisch) / Freies Wahlfach

Das Beispiel wurde für den Ars Docendi Staatspreis für exzellente Lehre 2020 nominiert.
Ars Docendi
2020
Kategorie: Qualitätsverbesserung von Lehre und Studierbarkeit
Ansprechperson
Eva-Maria Kubin, Mag.a
FB Anglistik und Amerikanistik
+436502420243
Nominierte Person(en)
Eva-Maria Kubin, Mag.a
FB Anglistik und Amerikanistik
Themenfelder
  • Flexibel Studieren
  • Lehr- und Lernkonzepte
  • Erfahrungslernen
  • Internationalisation@home
  • Digitalisierung
  • Organisatorische Studierendenunterstützung
Fachbereiche
  • Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften