Paris-Lodron-Universität Salzburg
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Developing Teaching Concepts: Developing Coursebooks & #digiteach, Proseminar

Ziele/Motive/Ausgangslage/Problemstellung

- Im Sommersemester 2019 wurden die beiden fachdidaktischen Lehrveranstaltungen für das Unterrichtsfach Englisch bereits unabhängig voneinander abgehalten und die von den Teilnehmern/Teilnehmerinnen entwickelten Produkte beider Lehrveranstaltungen im Rahmen einer Konferenz präsentiert. Dabei entstand die Idee, im folgenden Semester die beiden Lehrveranstaltungen in Kooperation durchzuführen und ein gemeinsames Produkt zu erarbeiten.

 

- Die Idee der Kooperation für das Wintersemester 2019/20 war, dass die Studierenden kursübergreifend zusammenarbeiten und so jeweils ihre Expertise und ihre Kompetenzen einbringen, die einander sinnvoll ergänzen sollen.

 

- Ziel war, dass die Studierenden ein nach Units strukturiertes Booklet für den Englischunterricht erstellen, das sowohl die Autonomie der Sprachenlernenden als auch ihre digitalen Kompetenzen und Media Literacy fördert.

 

- Mit der Entwicklung des Booklet sollen die Studierenden ihrerseits, ihre erworbenen fachdidaktischen Kompetenzen aus früheren Lehrveranstaltungen aktivieren und praktisch anwenden können und zugleich alle Phasen eines Materialentwicklungsprozesses durchlaufen: Von der Idee bis zur Veröffentlichung.

 

- Zudem sollen die Studierenden in dieser Kooperation ihre eigenen digitalen Kompetenzen als zukünftige Lehrer/innen weiterentwickeln, wie sie im digi.kompP, dem österreichischen Kompetenzmodell für digitale Kompetenzen von Pädagogen und Pädagoginnen, gefordert sind.

 

- Das fertige Produkt – sozusagen als kollektives Lernergebnis – soll auch das Spektrum methodischer und digitaler Kompetenzen widerspiegeln, über das Lehramtsstudierende am Ende ihres Bachelorstudiums verfügen.

Kurzzusammenfassung des Projekts

Das Projekt war eine Kooperation zwischen zwei fachdidaktischen Lehrveranstaltungen für das Unterrichtsfach Englisch, die im gleichen Modul des Curriculums des Bachelorstudiums Lehramt angeboten werden (Modul E B3: Fachdidaktik II: Developing Teaching Concepts). Für die Kollaboration wurden kursübergreifende Teams gebildet. In diesem Projekt wurde produktorientiert gearbeitet: Die Studierenden erstellten zusammen ein (digitales) Englisch-Booklet für etwa 14-15jährige Schüler/innen auf dem Sprachniveau A2/B1. Sie produzierten sämtliche Inhalte der Units wie z.B. Audiofiles und Videos, Texte sowie die dazu passenden Aufgaben und Aktivitäten selbst. Dies sollte das Bewusstsein für Urheberrechte stärken und Urheberrechtsverletzungen ausschließen. Die Studierenden konnten im Zuge der Kooperation ihre fachdidaktischen und digitalen Kompetenzen einsetzen, die sogenannten 21st Century Skills trainieren und ihre eigenen Ideen umsetzen. Das ganze Semester über wurde von den Studierenden und Lehrveranstaltungsleiterinnen auf verschiedenen Kanälen online zusammengearbeitet, um u.a. Arbeitsprotokolle und die Struktur der Units für alle sichtbar zu dokumentieren und Feedback auszutauschen. Auf Twitter berichteten die Teilnehmer/innen unter den Hashtags #digiteachSBG und #FachdidaktikSBG über das Projekt. Das Booklet „Your Choice! Pick your unit, grab your phone and step into the digital world of English“ ist unter einer Creative Commons Lizenz als Open Educational Resource veröffentlicht.

Kurzzusammenfassung des Projekts in englischer Sprache

The project was a cooperation between two methodology courses that are offered in the same module of the curriculum in the Bachelor's programme for the subject English (Modul E B 3: Fachdidaktik II: Developing Teaching Concepts). Teams were formed across courses for collaboration, consisting of one participant each from “Developing Coursebooks” and “#digiteach”. The project had a product-oriented focus: The participants of both courses created a (digital) English booklet for 14-15-year-old students at language level A2/B1. All analogue and digital content, such as audio and video, texts and the corresponding tasks and activities were produced by the course participants themselves to raise awareness for and respect copyright laws. The participants were able to use their methodological and digital competences and train the so-called 21st Century Skills. Throughout the entire semester, participants and course teachers worked together online using different media and platforms to e.g. document progress, the structure of the units and exchange feedback. The Twitter hashtags #digiteachSBG and #FachdidaktikSBG were used to post updates about the course. The final booklet “Your Choice! Pick your unit, grab your phone and step into the digital world of English“ is published under a Creative Commons License as an Open Educational Resource.

Nähere Beschreibung des Projekts

Das Projekt war eine Kooperation zwischen zwei fachdidaktischen Lehrveranstaltungen, die im gleichen Modul des Curriculums für das Bachelorstudium Lehramt angeboten werden (Modul E B 3: Fachdidaktik II: Developing Teaching Concepts). Für die Kollaboration wurden kursübergreifende Teams gebildet mit je einem/einer Teilnehmer/Teilnehmerin in aus „Developing Coursebooks“ und „#digiteach“, damit in jedem Team unterschiedlichen Expertisen und Kompetenzen vertreten waren.

 

Das Projekt war von Beginn an stark produktorientiert, somit lernergebnisorientiert: Das erklärte Ziel war, bis zum Ende des Semesters gemeinsam ein (digitales) Booklet für Englischlernende zu entwickeln, zu dem jedes Team eine Unit beiträgt, deren Inhalte eigenverantwortlich zu erstellen sind. Dieses Lernergebnis behielten alle Beteiligten von Anfang an stets im Auge und erhielt schließlich per Abstimmung den Titel „Your Choice! Pick your unit, grab your phone and step into the digital world of English“.

 

Da der Zeitrahmen mit einem Semester sehr knapp bemessen war, wurden einige Rahmenbedingungen von den Lehrveranstaltungsleiterinnen zu Beginn der Kooperation dargelegt: Als Zielgruppe des Booklet waren für dieses Projekt etwa 14-15jährige Schüler/innen definiert, die die Sekundarstufe I bereits abgeschlossen haben und unterschiedliche Vorkenntnisse und Lernbiografien mitbringen. Als Sprachniveau wurde ca. A2 bis B1 gemäß GERS angesetzt. Diese Zielgruppe ist aufgrund ihrer Heterogenität sehr interessant und sollte es den Teams ermöglichen, auch in diesem kollaborativen Projekt individuelle und vielfältige Herangehensweisen an ihre Units umzusetzen.

 

Das Booklet sollte so gestaltet sein, dass die Schüler/innen die Units selbstständig – im Rahmen von individuellen Lernphasen im Unterricht oder auch zu Hause – bearbeiten können, es aber auch von Lehrkräften im Englischunterricht eingesetzt werden kann. Außerdem sollte es dem „pick and choose“-Prinzip folgen, wonach die Schüler/innen Units nach ihren Interessen in beliebiger Reihenfolge auswählen und bearbeiten können. Um den Prinzipien der österreichischen Lehrpläne für Lebende Fremdsprachen zu entsprechen und den Grundsätzen des GERS zu folgen, sollten die Schüler/innen in jeder Unit verschiedene kommunikative Kompetenzen (rezeptiv und produktiv – listening, reading, spoken interaction or production, writing) trainieren können und zugleich Wortschatz und Strukturen aktivieren und konsolidieren können.

 

Die Lehrveranstaltungsleiterinnen hatten den Umfang und die Struktur der Units wie folgt festgelegt:

- 2 Lead-in activities

- 1 Erklärvideo inkl. 2 darauf aufbauenden Tasks

- 1 weiteres Video inkl. 2 Tasks mit Fokus auf verschiedenen Kompetenzen

- 1 Audio inkl. 2 Tasks

- 1 kurzer Text inkl. 2 Tasks

- 1 Unit Wrap-up

 

Weitere Vorgaben waren, dass die Aufgaben im Booklet analog oder digital zu bearbeiten sind; Audiodateien, Videos und Lösungen müssen mittels QR Codes für die Schüler/innen zur Verfügung stehen und in allen Units werden auch die 21st Century Skills trainiert. Die Studierenden sollten außerdem die Kohärenz und den logischen Aufbau der Unit im Auge behalten.

 

Jede Unit sollte Situationen und Inhalte umfassen, mit denen sich die definierte Altersgruppe identifizieren können und die für ihre Lebenswelt relevant sind. Das Ziel sollte sein, die Schüler/innen zu motivieren und ihnen die Möglichkeit zu geben, Vorwissen aus der Sekundarstufe I zu aktivieren.

 

Nach einer gemeinsamen Vorbesprechung zu Beginn des Semesters gab es in jeder der beiden Lehrveranstaltungen fünf getrennte Sitzungen:

 

In der Lehrveranstaltung „Developing Coursebooks“ erhielten die Teilnehmer/innen Input zu Materialentwicklungsprozessen und die oben beschriebenen Rahmenbedingungen für die Konzeption des Booklet wurden im Detail besprochen und zur Diskussion gestellt. Darauf aufbauend brachten die Teilnehmer/innen ihre Ideen und Vorstellungen zur weiteren Konkretisierung des Konzepts ein und wie die genannten Rahmenbedingungen praktisch im Booklet umgesetzt werden könnten. Dazu diskutierten die Teilnehmer/innen u.a. folgende Fragen: Welche didaktischen Prinzipien aus den Lehrplänen sollen besonders berücksichtigt werden? Welche Themen, basierend auf dem GERS und den Bildungsstandards E8, sollen sich in den Units wiederfinden? Wie gelingt es, die Schüler/innen für die Themen zu begeistern?

Diese Diskussionen verlangten von allen Teilnehmer/innen aktive Beteiligung, genaues Zuhören, die Bereitschaft Kompromisse zu schließen, andere Vorstellungen zu akzeptieren und eigene Vorstellungen zu adaptieren.

 

In der Lehrveranstaltung „#digiteach“ befassten sich die Teilnehmer/innen zunächst ebenfalls mit den rechtlichen Rahmenbedingungen. Sie verschafften sich einen Überblick über die Verankerung der digitalen Kompetenzen in den Lehrplänen für Lebende Fremdsprachen und beschäftigten sich eingehend mit dem Lehrplan für Digitale Grundbildung. Anhand von verschiedenen digitalen Tools wurde das Konzept der 21st Century Skills eingeführt mit besonderem Fokus auf den sog. 4Ks – Kreativität, Kritisches Denken, Kommunikation, Kollaboration. So konnten die Studierenden mittels Adobe Spark ihre Kreativität aktivieren, mit BreakYourOwnNews.com erstellten sie Fake News, um das kritische Denken zu fördern, mit Emoji Stories testeten sie neue Kommunikationsformen und die Kollaboration (später auch kursübergreifend) fand u.a. auf der Plattform Padlet statt.

 

Weitere Schwerpunkte stellten die Themen Mobile Learning und Flipped Learning dar, bei denen die Studierenden noch weitere Tools ausprobieren konnten, über die verschiedenen Arten von Erklärvideos informiert wurden und bereits erste eigene Inhalte erstellen konnten. Dadurch erprobten die Studierenden bereits eine Vielzahl von Tools, die sie später bei der Erstellung ihrer Unit wieder einsetzen konnten.

 

Nach dieser ersten getrennten Sondierungs- und Inputphase fanden alle weiteren Sitzungen gemeinsam statt. Diese hatten weitgehend den Charakter von Workshops, in denen die Studierenden eigenverantwortlich arbeiteten: sie entwickelten als Teams ihre Ideen und Inhalte für ihre Unit und bekamen im Sinne eines professional Editing laufend Feedback von den Lehrveranstaltungsleiterinnen wie auch von den anderen Teilnehmer/innen (peer feedback). Zusätzlich übernahmen einzelne Teilnehmer/innen oder Kleingruppen spezielle Aufgaben, z.B. das Layout.

 

Die Planbarkeit der Workshops war nur grob möglich, da der Verlauf der Sitzungen sehr stark von den Anliegen der Studierenden beeinflusst war. Die aktive Rolle der Studierenden in diesem Projekt sorgte einerseits für eine sehr positive Arbeitsatmosphäre, andererseits erforderte sie von allen Beteiligten ein hohes Maß an Flexibilität, um das kreative Chaos – vor allem in den ersten Phasen – zu bewältigen.

 

Wie oben bereits erwähnt, erstellten die Studierende alle Inhalte selbstständig:

- Sie planten die Inhalte und den logischen Aufbau ihrer Unit.

- Sie verfassten Transcripts für ihre Audiofiles oder Videos, nahmen sie auf und bearbeiteten sie. Dabei waren die Studierenden selbst oft Sprecher/innen oder Darsteller/innen oder fragten befreundete Native Speakers oder Sprecher/innen anderer Sprachen. Die Übereinkunft aller Beteiligten war, Englisch als internationale Sprache zu sehen, die sich in den Audio- und Videoaufnahmen als breites Spektrum an (muttersprachlichen wie nicht-muttersprachlichen) Akzenten und Varietäten wiederfindet. Diversität war allen wichtiger als Native Speaker-Normen.

- Sie schrieben eigene Texte (vor allem Blogbeiträge).

- Zu den verschiedenen Formen an Input erstellten sie passende Tasks und Aktivitäten, die von den Schülern und Schülerinnen entweder online (als Quizzes, Apps etc.) oder im Booklet erledigt werden können.

 

In Vorbereitung auf die konkrete inhaltliche Arbeit wurde ein Experte für Urheberrecht und Creative Commons zu einem Gastvortrag eingeladen, um die Studierenden über die für dieses Projekt relevanten Rechtsvorschriften zu informieren und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, was bei der Entwicklung von Materialien für den Unterricht aus urheberrechtlicher Sicht zu berücksichtigen ist. Diese Aufklärung über das geltende Urheberrecht und die Möglichkeit der Veröffentlichung von eigenem Material als Open Educational Resource war ein besonderes Anliegen. Denn sie legt den Grundstein für mündige Pädagogen und Pädagoginnen, die aus der Fülle von digitalen und analogen Materialien gezielt und rechtskonform auswählen können, vor allem aber auch Materialien selbst erstellen und publizieren können.

 

Im Hinblick auf einen professionellen Ablauf und ihr Professional Development waren die Studierenden angehalten, als Team ihren Arbeitsfortschritt wöchentlich in einem gemeinsamen Google Doc zu dokumentieren. Sie berichteten zudem auf Twitter unter den Hashtags #digiteachSBG und #FachdidaktikSBG regelmäßig über das Projekt. Zusätzlich besuchten sie zwei e-Lectures eigener Wahl bei der Virtuellen PH. Dadurch hatten die Studierenden die Möglichkeit, sich mit Experten und Expertinnen im Bereich e-Learning sowie anderen Lehrkräften und Institutionen zu vernetzen.

 

Das Resultat dieser Kooperation ist das 180 Seiten umfassende digitale Booklet – ein Umfang, den wir als Lehrveranstaltungsleiterinnen so nicht erwartet hatten!

„Your Choice! Pick your unit, grab your phone and step into the digital world of English“ besteht aus folgenden 11 Units:

- Unit 1: TECHNOLOGY: DOES IT MAKE YOUR LIFE EASIER? (Topic: technology)

- Unit 2: A RECIPE FOR DISASTER (Topic: food & drinks)

- Unit 3: THE WORLD OF WORK (Topic: part-time jobs & volunteering)

- Unit 4: BETTER TOGETHER (Topic: family & friends)

- Unit 5: #NOFILTER (Topic: social media)

- Unit 6: DON'T JUDGE A BOOK BY ITS COVER (Topic: appearance & fashion)

- Unit 7: BODY POSITIVITY: JUST THE WAY YOU ARE (Topic: body positivity)

- Unit 8: GET MOVING! (Topic: sports)

- Unit 9: ONE WORLD, MANY CULTURES (Topic: different countries & cultures)

- Unit 10: WE HAVE ONLY ONE EARTH (Topic: environment)

- Unit 11: THIS IS WHERE I LIVE (Topic: living space)

 

Dazu ein Kommentar aus der Perspektive der Lehrveranstaltungsleiterinnen: Das Endprodukt erfüllt zweifellos die Ansprüche, die moderner Fremdsprachenunterricht an Lernmaterialien stellt. Es zeichnet sich durch sehr viel Kreativität und Innovation aus. Auch wenn nicht alles perfekt ist, reflektiert es aktuelle Ansätze in der Fremdsprachendidaktik, trainiert alle Bereiche kommunikativer Kompetenz und ist aufgrund der lebensnahen und modern aufbereiteten Themen für die Zielgruppe sehr ansprechend. Das Ergebnis der Studierenden braucht den Vergleich mit kommerziell produzierten Lehr-/Lernmaterialien für den Englischunterricht nicht zu scheuen. Das Booklet zeigt eindrucksvoll, wie durch einen produktorientierten Ansatz die fachdidaktischen Kompetenzen der Studierenden zur Anwendung kommen und ihre digitalen Kompetenzen weiter ausgebaut werden können. Insgesamt zeigt es ein breites Spektrum an fachdidaktischem und digitalem Können, das Lehramtsstudierende gegen Ende ihres Bachelorstudiums vorzuweisen haben. Das macht das Produkt zu einem wertvollen Beitrag zu Open Educational Resources.

 

Durch die Einführung der digitalen Grundbildung in Österreichs Schulen wird heute von Lehrern und Lehrerinnen erwartet, dass sie auch digitale Kompetenzen in ihrem Fach vermitteln. Dazu gehört der regelmäßige und didaktisch begründete Einsatz digitaler Tools im Unterrichtsgeschehen, um die Schüler und SchülerInnen zu digital kompetenten und kritischen Usern und Userinnen auszubilden. Es ist die in diesem Projekt vorgelebte Kombination aus fachdidaktischer und digitaler Kompetenz, die die Teilnehmer/innen dieser beiden Lehrveranstaltungen aufgrund der Praxisorientierung auf die Anforderungen des Lehrberufs im 21. Jahrhundert vorbereitet.

Nutzen und Mehrwert

Sehr hohe Praxisrelevanz für die spätere Unterrichtstätigkeit der Teilnehmer/innen. Die Produktorientierung beschert den Teilnehmerinnen auch ein Erfolgserlebnis und motiviert sie, die neu erworbenen Kompetenzen auch in anderen Lehrveranstaltungen und im Rahmen von Schulpraktika umzusetzen.

Nachhaltigkeit

Ja, das Konzept lässt sich auch auf fachdidaktische Lehrveranstaltungen anderer Unterrichtsfächer (z.B. andere Sprachen oder auch naturwissenschaftliche Fächer, Geschichte etc.) übertragen, denn die Entwicklung von eigenem Unterrichtsmaterial, das die Autonomie und die digitalen Kompetenzen der Lernenden fördert, ist für alle Unterrichtsfächer relevant.

 

Wir beabsichtigen, das Konzept in dieser Form mit unterschiedlichen Schwerpunkten und für unterschiedliche Schultypen fortzuführen.

 

Das Konzept wurde auch bereits im Rahmen der „Inverted Classroom & Beyond 2020“ Konferenz vorgestellt und fand großen Anklang. In der Folge wurden wir von der Bildungsdirektion Tirol gebeten, ihnen unser Konzept zukommen zu lassen, da sie es gerne dem Vizerektor für Lehre der Universität Innsbruck als Best Practice Beispiel vorstellen möchten.

Akzeptanz

Ja, weil die Evaluierungsergebnisse sehr positiv waren (siehe LV-Evaluierung) und die Studierenden beispielsweise digitale Tools aus dem Projekt bereits für Arbeiten in anderen Lehrveranstaltungen und in der Schulpraxis verwendet haben (siehe Twitter-Posts der Studierenden).

Aufwand

Für Lehrende: zusätzlicher Zeitaufwand für kontinuierliches Feedback und Prozessbegleitung.

Positionierung des Lehrangebots

Bachelorstudium Lehramt, Unterrichtsfach Englisch, Modul E B 3: Fachdidaktik II: Developing Teaching Concepts; empfohlen im 7. Semester des Bachelorstudiums.

 

Die Lehrveranstaltungen richten sich an Studierende des Bachelorstudiums Lehramt im Unterrichtsfach Englisch, die bereits mehrere fachdidaktische Grundkurse belegt haben und daher bereits mit den Grundsätzen der Fremdsprachendidaktik und auch mit zentralen nationalen und europäischen Dokumenten wie den österreichischen Lehrplänen und dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GERS) gut vertraut sind. Sie können auch ein Repertoire an Methoden sicher anwenden.

Links zu Social Media-Kanälen
Das Beispiel wurde für den Ars Docendi Staatspreis für exzellente Lehre 2020 nominiert.
Ars Docendi
2020
Kategorie: Digitale Transformation in der Lehre
Ansprechperson
Mag.a Julia Weißenböck, MSc, BA
Fachbereich Anglistik & Amerikanistik
0662/8044-4940
Nominierte Person(en)
Mag.a Dr.in Tanja Greil
Fachbereich Anglistik & Amerikanistik
Mag.a Julia Weißenböck, MSc, BA
Fachbereich Anglistik & Amerikanistik
Themenfelder
  • Lehr- und Lernkonzepte
  • Erfahrungslernen
  • Kommunikation/Plattform für Lehrende
  • Digitalisierung
Fachbereiche
  • Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften