Strategic Management (Integrierte Vorlesung und Seminar)

Ziele/Motive/Ausgangslage/Problemstellung

Zeitgemäße universitäre Lehre sieht sich häufig mit der Herausforderung konfrontiert, im Rahmen von Frontalveranstaltungen Studierende auf künftige Anforderungen der Praxis vorzubereiten, die flexibles Denken, Teamfähigkeit und Problemlösungskompetenz voraussetzen. Diese Problematik ist vor allem in solchen Berufen von zentraler Bedeutung, in denen eine Kombination von Fachwissen und sozialen Fähigkeiten gefragt ist. Studierende der Managementwissenschaften sehen sich daher in der Situation, dass reines Faktenwissen oft nur bedingt in die Unternehmenspraxis übertragbar ist, in der es häufig um die Kombination von inhaltlicher Kompetenz, Präsentationsfähigkeiten und sozialer Intelligenz geht, um betriebliche Potenziale zu identifizieren und auftretenden Problemen rasch zu begegnen. Diese Problematik tritt insbesondere im Rahmen von sogenannten Capstone-Kursen auf, da es in diesen Veranstaltungen am Ende das Studiums darum geht, vorhandenes Wissen nutzbringend einzusetzen und in Teams Lösungen für komplexe und vielschichtige Probleme zu finden. Problemstellungen, in denen eine ideale Lösungen nicht immer eindeutig identifizierbar ist und von einer Vielzahl äußerer Faktoren abhängt, spiegeln somit am besten die Schwierigkeiten der realen Welt wider, in der Managemententscheidungen unter Unsicherheit und ohne Existenz einer idealen Lösung getroffen werden müssen. Allerdings bildet die Mehrheit universitärer Kurse nur jeweils einen Aspekt der geforderten Managementfähigkeiten ab, wie eben Faktenwissen, soziale Kompetenz oder Treffen von Entscheidungen unter Unsicherheit. Zielsetzung des Kurses „Strategic Management“ an der Modul University Vienna (MU Vienna) ist es daher, den Studierenden die Anwendbarkeit akademischen Wissens in der betrieblichen Praxis in einem Format zu vermitteln, das den Ansprüchen beziehungsweise den realen Gegebenheiten in einem Wirtschaftsbetrieb bestmöglich entspricht. Zur optimalen Umsetzung wurden daher in diesem Kurs eine computerbasierte Simulation, Teamarbeit und interaktive Zusammenarbeit mit zwei Vortragenden kombiniert.

Kurzzusammenfassung des Projekts

Der Kurs „Strategic Management“ ist als „Capstone“-Kurs für Studierende der Managementwissenschaften unter Berücksichtigung neuer Lehr- und Lernformen („Digital Transformation“) mit drei Zielsetzungen konzipiert:

 

(1) Anwendung des bisher erworbenen Wissens in interdisziplinären Fragestellungen; d.h. es müssen bei fallbezogenen Entscheidungen simultan die Auswirkungen auf unterschiedliche Bereiche wie nachhaltige Unternehmensführung, Schaffung von Mehrwert und Funktionen wie Marketing, Finanzwesen oder Human Resources berücksichtig werden.

 

(2) Förderung sozialer Kompetenz durch Arbeit in Kleingruppen und Treffen von Entscheidungen mit Hilfe einer computerbasierten Simulation, die sich auf die Performance der Gruppe sowie die individuelle Notengebung auswirken.

 

(3) Treffen von Entscheidungen unter Unsicherheit, wobei die Studierenden unmittelbares Feedback hinsichtlich ihrer Leistungen erhalten; gleichzeitig aber der Erfolg der Gruppen von den Entscheidungen der anderen Teams abhängig ist.

 

Der Kurs wird gemeinsam mit einer Vorlesung angeboten, in der die grundlegenden Inhalte des Strategic Management mit den Studierenden erarbeitet werden. Im darauffolgenden Seminar treffen sie im Rahmen einer Computersimulation strategische Entscheidungen und müssen sich in einer kompetitiven virtuellen Wirtschaftssimulation behaupten. Zusätzlich ist es für die Studierenden notwendig, sich außerhalb der Präsenzzeiten selbstständig abzustimmen und Problemstellungen zu bearbeiten.

Kurzzusammenfassung des Projekts in englischer Sprache

The "Strategic Management" course was designed as a "Capstone" course for management science students with three primary objectives:

 

(1) Application of the academic knowledge acquired to date to solve interdisciplinary problems, implying that when students make case-related decisions, they have to simultaneously take into account effects on areas such as marketing, finance or human resources.

 

(2) Promotion of social competence and team spirit by working in small groups and making decisions with the help of a computer-based simulation, which has an impact on the performance of the group (and thus also on the individual grading).

 

(3) Making decisions under uncertainty as part of a business simulation that gives students immediate feedback on their group performance. At the same time, however, the success of the groups depends on the decisions of the other teams.

The course is held in combination with a lecture in which the basic content of strategic management is discussed in discourse with the students. In the following seminar, the students make strategic decisions with the help of a computer simulation and need to excel in a competitive virtual business environment. In addition, it is necessary for the students to independently coordinate and work on problems in addition to their mandatory class attendance.

Nähere Beschreibung des Projekts

Ziel dieses Kurses “Strategic Management“ ist es, ein umfassendes Verständnis der Studierenden für die Schlüsselkonzepte und -prinzipien des strategischen Managements zu entwickeln. Dieser Kurs bietet eine praktische Erfahrung im Umgang mit wesentlichen strategischen Konzepten und Werkzeugen in einer äußerst herausfordernden Business-to-Consumer-Umgebung, in der die Studierenden ein strategisches Simulationsspiel einsetzen. In der (interaktiven) Vorlesung werden begleitend die theoretischen Aspekte des strategischen Managements ausführlich behandelt.

 

Nach erfolgreichem Abschluss des Kurses besitzen die Studierenden die folgenden Kompetenzen:

• Umgang mit unstrukturierter Information und digitalen Technologien zur Wissensgenerierung,

• Beschreiben und Anwendung grundlegender strategischer Planungskonzepte,

• Kompetenzen im Umgang mit Information (Auswahl, Filterung und Nutzung als Entscheidungskriterium),

• Erarbeitung einer Strategie, die langfristige und kurzfristige Ziele in Einklang bringt,

• Erstellung eines strategischen Plans, in dem die Herausforderungen bei der Umsetzung dieses Plans berücksichtigt werden,

• Anwendung digitaler Medien zur Teamkoordination und Entscheidungsfindung,

• Analyse der Bedürfnisse, Einstellungen und Entscheidungsstrategien von VerbraucherInnen und Verknüpfung des Wissens über das VerbraucherInnenverhalten mit strategischen Programmen.

 

Der Kurs wurde im Jahr 2017 erstmals basierend auf einer Computersimulation angeboten und besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen: (1) einer theoriebasierten Vorlesung, die nicht auf Frontalunterricht basiert, sondern interaktiv konzipiert ist, und (2) einem Seminar, in dem die Studierenden im Team an Entscheidungsfindungen im Rahmen der Simulation arbeiten. Im Seminar geht es darum, dass wöchentlich gemeinsam Beschlüsse gefasst werden müssen, die unterschiedliche Unternehmensbereiche betreffen. Nach Abgabe der Entscheidungen werden die Studierenden durch die Simulation über ihre jeweilige Teamperformance informiert, wobei simultan die Strategien der anderen Teams berücksichtigt werden und auch jederzeit unvorhergesehene Ereignisse (z.B. ein simulierter Konjunkturrückgang) eintreten können. Neben den Präsenzzeiten in Vorlesung und Seminar (die hintereinander mit einer kurzen Pause stattfinden), ist es für die Studierenden notwendig, sich selbst zu organisieren, um begleitende Übungsbeispiele zu bearbeiten, die als Hilfestellung für die zu lösenden Aufgaben dienen. Die Vortragenden (im WS 2019/20 erstmals getrennt für Vorlesung und Seminar) stehen auch außerhalb der Präsenzzeiten zur Verfügung um allfällige Probleme zu klären.

 

Innovative Hochschuldidaktik

Die Abkehr von traditionellen Frontalvorlesungen an Universitäten ist kein Phänomen jüngerer Zeit, sondern ein Trend, der bereits seit einigen Jahrzehnten anhält. Dabei bieten moderne Kommunikationsmedien und umfassende Computerunterstützung Möglichkeiten, die noch vor wenigen Jahren in dieser Form undenkbar waren. Dies erfordert jedoch ein Umdenken auf Seiten der Vortragenden und eine Kursgestaltung, in der intensive Interaktion und Kommunikation mit den Studierenden auch außerhalb der Präsenzzeiten stattfindet. Ein wesentlicher Teil dieser Kommunikation wird dabei computerunterstützt durchgeführt, wobei damit nicht nur elektronische Kommunikationsmedien gemeint sind, sondern auch Software, die es den Studierenden erlaubt, gleichsam spielerisch Entscheidungen zu treffen und automatisiert Feedback zu erhalten. Dieser Einsatz von „Gamification-Elementen“ (d.h. Spielelementen im Kontext einer ernstzunehmenden Anwendung) motiviert die Studierenden zusätzlich, da es im Rahmen der Simulation nicht zuletzt darum geht, die anderen Teams in der Unternehmensperformance zu übertreffen. Dies wird auch bei der Notengebung berücksichtigt. Dieses Veranstaltungskonzept fördert zusätzlich das strukturierte und abstrakte Denken der Studierenden, da Entscheidungen im Rahmen der Simulation immer unter Berücksichtigung der Auswirkungen auf die Gesamtstrategie getroffen werden müssen und zusätzlich schwer zu prognostizierende Faktoren wie die Strategien der jeweils anderen Teams (die den Studierenden nicht bekannt sind) und die allgemeine Wirtschaftslage (die von der Simulation bestimmt wird) berücksichtigt werden müssen. Es wird von den Studierenden somit auch ein hohes Ausmaß an Flexibilität verlangt, da eine zunächst optimale Strategie sich aufgrund einer geänderten Rahmensituation in weiterer Folge als durchaus suboptimal herausstellen kann. Im Rahmen der Daten- und Informationsanalyse geht es für die Studierenden somit ganz wesentlich darum, aus dem vorhandenen Material die richtigen Schlüsse zu ziehen und in der Gruppendiskussion einen Konsens zu finden. Den Vortragenden kommt in diesem Konzept die Rolle eines/r InformationsvermitterIn zu; die weitaus wichtigere Aufgabe besteht jedoch darin, als MentorInnen im Falle auftretender Probleme zur Seite zu stehen. Wie die Erfahrung der vergangenen Jahre an der MU Vienna gezeigt hat, kommen gruppeninterne Problem (trotz einer vergleichsweise großen Heterogenität der Teams) relativ selten vor, und die Aufgabe der LeiterInnen besteht vorwiegend darin, das entsprechende Umfeld für die Studierenden zu schaffen und diesen im Fall inhaltlicher Probleme Lösungsvorschläge zu unterbreiten.

 

Studierendenzentrierung und Heterogenität

Nicht zuletzt die rasante Verbreitung von MOOCs (Massiven Open Online Courses), die häufig qualitativ hochwertige Inhalte zu erschwinglichen Preisen (oder sogar gratis) anbieten, stellt für Universitäten weltweit eine spannende Herausforderung dar. Als vielversprechendes alternatives Lehr- und Lernmodell hat sich diesbezüglich in den vergangenen Jahren das sogenannte „Blended Learning“ herauskristallisiert, bei dem die Vorteile klassischen Unterrichts (d.h. direkter Kontakt zu den Studierenden) mit selbstorganisiertem Lernen verknüpft werden. Der Kurs „Strategic Management“ wurde so konzipiert, dass den Studierenden einerseits ein hohes Maß an Selbstverantwortung im Rahmen der jeweiligen Teams auferlegt wird, sie andererseits aber auch ständig eine Ansprechperson für technische, organisatorische oder inhaltliche Fragen haben, wobei sie diese einmal wöchentlich im Rahmen der Lehrveranstaltung persönlich treffen (beziehungsweise bei dringenden Fragen auch außerhalb dieser). Die Teamarbeit erfolgte sowohl zentral (im Rahmen des Kurses), wie auch dezentral und selbstorganisiert durch die Studierenden, wobei diesen die Häufigkeit und das Medium der Kommunikation freigestellt werden. Wesentlich ist, dass einmal pro Woche Entscheidungen im Rahmen der Computersimulation getroffen werden müssen.

Mehr als 70% der Studierenden der MU Vienna besitzen eine nicht-österreichische Staatsbürgerschaft, wodurch im Kurs „Strategic Management“ regelmäßig eine starke interkulturelle Komponente gegeben ist, die sich im Rahmen der Entscheidungsfindung bemerkbar macht, in der sich unterschiedliche Temperamente und individuelle Entscheidungspräferenzen (z.B. Risikoverhalten) deutlich zeigen. Die hohe Heterogenität bezogen auf den kulturellen Hintergrund aber auch die Genderdiversität der Gruppen spiegelt die Situation in modernen multinationalen Organisationen wider und fordert von den Studierenden Offenheit und Toleranz gegenüber anderen Kulturen und Anschauungen ein.

 

Kompetenzorientierung

Die zentrale Komponente von „Capstone“-Kursen der MU Vienna ist die Anwendung des bisher erworbenen Wissens in themenübergreifenden Fragestellungen. Der Einsatz einer Computersimulation, in der die Führung eines Unternehmens über mehrere Perioden hinweg nachstellt wird, bietet einen optimalen Rahmen innerhalb dessen die Studierenden regelmäßig Entscheidungen treffen müssen und, meist innerhalb weniger Stunden, Feedback über die Auswirkungen ihrer Entscheidungen erhalten. Im Gegensatz zu Veranstaltungen in denen es ausschließlich um die Vermittlung von Faktenwissen geht, gibt es bei diesen Simulationen meist keine Richtig/Falsch Entscheidungen, sondern es geht um die Interpretation der Auswirkungen vergangener Beschlüsse sowie die Abschätzung möglicher Implikationen strategischer Entscheidungen. Vergleichbar mit der Situation in der Realwirtschaft lernen die Studierenden mit Unsicherheiten umzugehen. Zudem ist es notwendig, Entscheidungen im Team unter Zeitdruck zu fällen, da die Simulation vorgegebene Deadlines hat, bis zu denen Eingaben akzeptiert werden. Die Teamfähigkeit der Studierenden wird durch die Diskussionen in den (meist stark interkulturellen) Gruppen gefördert, wobei die Motivation dadurch gestärkt wird, dass ein maßgeblicher Bestandteil des Seminars eine Gesamtnote für das Team ist, die sich aus der Performance in der Simulation ergibt.

Geht es um die Nutzung neuer Medien zur Koordination und Kommunikation innerhalb der Studierendengruppen, so besitzen diese in der Regel bereits ausreichende Kompetenz zur Anwendung derselben sowie zur Selbstorganisation. Dementsprechend liegt das Hauptaugenmerk im Kurs auf dem Umgang mit Informationen, die entweder im Rahmen der begleitenden Übungsaufgaben vorgegeben sind oder durch die Computersimulation aufbereitet werden. Die Kernkompetenzen der Studierenden liegen hierbei in der richtigen Auswahl und Interpretation der Informationen und, darauf aufbauend, das Treffen der optimalen Entscheidungen unter Unsicherheit in der Gruppe.

 

Europäische und internationale Ausrichtung

Die Simulation, in der es um die Führung eines Unternehmens über mehrere Perioden hinweg geht, ist grundsätzlich ohne konkrete Landesbezug; allerdings zeigen sich bei den eingestreuten Übungsaufgaben häufig kulturelle Unterschiede bei der Lösung von unternehmensinternen Problemen, wie etwa bei der simulierten Zunahme von Ladendiebstählen oder unterschiedlichen Möglichkeiten zur Motivation von MitarbeiterInnen. Um länderspezifische Unterschiede in der Unternehmensführung gezielt zu berücksichtigen, werden in der begleitenden Vorlesung gezielt wirtschaftliche und kulturelle Eigenheiten unterschiedlicher Länder und deren Auswirkungen auf Managementstil und Entscheidungsfindung besprochen. Als besonders vorteilhaft hat sich hierbei die internationale Ausrichtung der MU Vienna herausgestellt, da sich die Studierenden aktiv in die Diskussion einbringen und über eigene Arbeitserfahrungen in verschiedenen Ländern berichten können. Dementsprechend wurden auch die eher theorielastigen Einheiten so konzipiert, dass interaktive Elemente mit Frontalunterricht abwechseln. Im Wesentlichen dienen diese Einheiten zur Abrundung der praktischen Übungen im Seminar.

Nutzen und Mehrwert

Die Studierenden werden im Kurs “Strategic Management” gezielt auf die Anforderungen der Unternehmenspraxis vorbereitet. Der Einsatz einer Computer-basierten Simulation entkoppelt den Lerntransfer von der subjektiven Evaluation durch die Vortragenden (auch wenn diese für Feedback während des gesamten Kurses zur Verfügung stehen). Die Simulation inkludiert neben der Berücksichtigung der Performance der jeweils anderen Teams auch eine stochastische Komponente, das heißt, dass im Lauf des Kurses ständig neue Probleme eintreten, die von den Studierenden nicht vorhersehbar sind und im Team gelöst werden müssen. Die persönliche Kommunikation in der Lehrveranstaltung, die häufig über elektronische Medien erfolgt, entspricht ebenso den Gegebenheiten in der Realwirtschaft, wie die Notwendigkeit für die Studierenden, sich außerhalb der Präsenzzeiten abzustimmen und eigenverantwortlich Entscheidungen zu treffen. Die Bewertung der Computersimulation wird automatisiert vorgenommen, allerdings findet gegen Ende des Semester zusätzlich ein Abschlusstest zur Vorlesung mit offenen Fragen statt, der von den Vortragenden korrigiert wird. Der Gesamtaufwand für die LehrveranstaltungsleiterInnen entspricht in etwa einem betreuungsintensiven Kurs ohne zusätzliche Computerunterstützung. Ein zusätzlicher Verwaltungsaufwand entsteht, abgesehen vom Kauf der Lizenzen für die Simulation, nicht.

Nachhaltigkeit

Eine Übertragung des Konzeptes auf andere Lehrveranstaltung ist durchaus möglich. Kern der Lehrveranstaltung sind die Simulation, die Vermittlung der theoretischen Grundlagen in der dazugehörenden Vorlesung und die durchgängige Betreuung durch zwei Vortragende, die Feedback aus jeweils ihrer eigenen Perspektive geben. Da die Arbeit der Studierenden in Kleingruppen erfolgt, ist das Konzept betreuungsintensiv, aber prinzipiell nicht an eine bestimmte Thematik gebunden. Die Lehrveranstaltung wurde im Lauf der vergangenen drei Jahre beständig weiterentwickelt. So wurden beispielsweise ständig neue Übungen und Aufgaben eingebunden, die dem Wissensstand der Studierenden entsprechen. Auch wurden die theoretischen Inhalte ständig angepasst und mit konkreten Beispielen angereichert, um den Praxisbezug zu stärken.

Akzeptanz

Die Lehrveranstaltung wurde im Sommersemester 2018 mit dem „Best Teaching“-Award der MU Vienna ausgezeichnet und findet sich regelmäßig unter den am besten evaluierten Veranstaltungen der Universität. Im Wintersemester 2018/19 war sie die am besten bewertete Lehrveranstaltung der MU Vienna, wobei als Entscheidungskriterien unter anderem die „Relevanz“, „Arbeitsbelastung“ und „Verständlichkeit“ bewertet wurden.

Aufwand

An zusätzlichen Kosten fallend lediglich die Aufwendungen für die Computersimulation (die je nach Anzahl der verwendeten Lizenzen abgerechnet wird) an. Der zeitliche Aufwand für die Studierenden entspricht in etwa den geforderten 8 ECTS, was einen adäquaten Betreuungsaufwand für die LehrveranstaltungsleiterInnen mit sich bringt. Besonders hervorzuheben ist allerdings die notwendige Flexibilität in der Betreuung der Studierenden, da ein beträchtlicher Anteil der Arbeit dezentral erfolgt und daher Fragen regelmäßig auch außerhalb der Präsenzzeiten gestellt werden und zeitnah beantwortet werden müssen, um eine realitätsnahe Situation zu gewährleisten.

Positionierung des Lehrangebots

Bachelor

Das Beispiel wurde für den Ars Docendi Staatspreis für exzellente Lehre 2020 nominiert.
Ars Docendi
2020
Kategorie: Digitale Transformation in der Lehre
Ansprechperson
Horst Treiblmaier, Prof. Dr.
Department of International Management
0043 1 3203555 652
Nominierte Person(en)
Horst Treiblmaier, Prof. Dr.
Department of International Management
Themenfelder
  • Curriculagestaltung
  • Prozess der Curriculagestaltung
  • Erfahrungslernen
  • Digitalisierung
Fachbereiche
  • Wirtschaft und Recht