Technische Universität Graz
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Lange Nacht der aufgeschobenen Arbeiten

Ziele/Motive/Ausgangslage/Problemstellung

Das Schreiben akademischer (Abschluss)Arbeiten ist eine komplexe Herausforderung: Die Komplexität der Fachinhalte trifft auf die Komplexität einer möglichst nachvollziehbaren, präzisen Darstellung und eines klaren sprachlichen Ausdrucks. Hinzu kommt jene Ungewissheit des Forschungsprozesses, die jeder wissenschaftlichen Arbeit eigen ist. Innerhalb der Studienpläne wird der Vermittlung der Kompetenzen rund um das Verfassen akademischer bzw. wissenschaftlicher Arbeiten in der Regel wenig Platz eingeräumt. Studierende erwerben aus diesem Grund ihre eigene Arbeitsweise anhand eines Trial-and-Error-Verfahrens. Diese Lernstrategie ist einerseits nicht effektiv und effizient, andererseits bleiben wertvolle Konzepte und Methoden verborgen, die zu besseren Ergebnissen führen können.

Darüberhinaus ist das Verfassen der eigenen (Abschluss)Arbeit in vielen Fällen ein "einsamer" Prozess, den Studierende wie Forschende zu einem großen Teil, abgesehen von einzelnen Beratungsgesprächen und Fachdiskussionen, alleine bewältigen. Die "Lange Nacht der aufgeschobenen Arbeiten" rückt zum einen den Schreibprozess und die damit verbundenen Konzepte und Methoden, zum anderen die Einbettung von Forschung in eine wissenschaftliche Community und den Austausch - sowohl über das Schreiben, als auch über Fachinhalte - in den Fokus.

Kurzzusammenfassung des Projekts

Die Lange Nacht der Aufgeschobenen Arbeiten (LNAA) wurde im Jahr 2019 das erste Mal an der TU Graz durchgeführt. Sie ist in Anlehnung an die Vorbilder an deutschen und österreichischen Hochschulen konzipiert.

Kurzzusammenfassung des Projekts in englischer Sprache

The Long Night Against Procrastination was held for the first time at Graz University of Technology in 2019. It is based on the models of other German and Austrian universities: For a whole night (open end), students have access to workstations with electricity. The local support offered includes individual writing consultations and research advice from TU Graz staff. The evening is framed by a rich offer of food, so that the students (but also researchers) can take care of their work.

During the Long Night the participants can also join a series of breakout sessions dealing with certain aspects of writing and literature research. These short, 20-minutes inputs are offered in the surrounding seminar rooms and discuss, for example, strategies for dealing with procrastination, improving linguistic expression or creating a realistic timetable.

Nähere Beschreibung des Projekts

Eine ganze Nacht lang (open end) stehen den Studierenden Arbeitsplätze mit Stromanschluss zur Verfügung. Als Unterstützungsangebot vor Ort gibt es individuelle Schreibberatung sowie Rechercheberatung durch MitarbeiterInnen der TU Graz. Umrahmt wird der Abend durch ein reichhaltiges Angebot an Verpflegung, so dass sich die Studierenden (aber auch Forschenden) ganz um ihre Arbeiten kümmern können.

Während der Langen Nacht gibt es zudem noch eine Reihe an Breakout-Sessions, die sich um bestimmte Aspekte des Schreibens und der Literaturrecherche drehen. Diese kurzen, 20-minütigen Inputs werden in umliegenden Seminarräumen angeboten und besprechen z. B. Strategien mit Prokrastination umzugehen, den sprachlichen Ausdruck zu verbessern oder einen realistischen Zeitplan zu erstellen.

Nutzen und Mehrwert

Studierende und Forschende

- lernen Konzepte und Methoden des Schreibprozesses kennen

- erhalten individuelle Schreib- und Rechercheberatung vor Ort

- können in den Breakout-Sessions wertvolle Tipps für ihre Arbeit sammeln

- werden durch die produktive Atmosphäre (neuerlich) motiviert

- können sich, dank eines reichhaltigen Buffets, auf ihre Arbeit konzentrieren

 

All diese Aspekte tragen dazu bei, dass akademischen und wissenschaftliche Arbeiten effizienter und qualitativ hochwertiger fertiggestellt werden können.

Aufwand

- etwa 40 - 60 Stunden Vorbereitung

- Druckkosten für Plakate, Flyer, Sticker etc.

- Raummieten (zumindest 1 großer Hörsaal, 2-3 weitere Seminarräume)

- Personal vor Ort (Beratungen, Breakout-Sessions, Organisation)

- Verpflegung je nach TeilnehmerInnenzahl

Links zum Projekt
Links zu Social Media-Kanälen
Ansprechperson
Christoph De Marinis, MA
Assistenz des Vizerektors für Lehre
+43 (316) 873 - 8551
Projektverantwortliche/r
Christoph De Marinis, MA
Assistenz des Vizerektors für Lehre
Themenfelder
  • Flexibel Studieren
  • Wissenschaftliche (Abschluss)Arbeiten
Fachbereiche
  • Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik/Ingenieurwissenschaften